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5 Bullshit-Mythen übers Schreiben auf die viele Sachbuchautor*innen herein fallen …

5 Bullshit-Mythen übers Schreiben auf die viele Sachbuchautor*innen herein fallen …

30. Januar 2022

Kennst Du das? Du erzählst etwas über Deine Art zu schreiben, zu veröffentlichen, zu plotten oder  Marketing zu machen und sofort schreit irgendwer „Nein, mach das bloß nicht! Das ist der Tod!“ Im gleichen Atemzug kommen dann die gut gemeinten Ratschläge, die oft gut gemeint aber oft auch nicht gut gemacht sind … Das blöde an einigen dieser schlechten Ratschlägen ist, dass sie, wenn sie nur oft genug wiederholt werden zu üblen Mythen werden, die mehr schaden als nützen … Hier kommen 5 Schreib-Mythen, die im Grunde Bullshit sind.

Den Artikel kannst Du übrigens auch als Podcast im „Erfolgreich schreiben“ Podcast hören.

Schnell schreiben ist schlecht schreiben …

Wer schnell schreibt, schreibt schlecht … Was für ein Unsinn! Als ob Schreibtempo und Schreibqualität tatsächlich einen Kausalzusammenhang bilden würden. In diesem Zusammenhang bemühe ich einfach mal Stephen King, der zwischenzeitlich unter dem Pseudonym Richard Bachmann schrieb, um den Markt nicht mit Stephen King Büchern zu fluten … Denn King hatte zu dieser Zeit einen wahnsinnigen Output. Was der Qualität keinen Abbruch tat. Tatsächlich haben Verlage und Buchhandlungen Sorge, dass mehrere Bücher im Jahr den Markt für eine/n Autor*in „kaputt“ machen. Ein Relikt aus der Pre-Selfpublisher-Zeit. Im Selfpublishing gilt nämlich eher das Gegenteil: vier Bücher pro Jahr – am besten als Reihen – sollten es schon sein, um kommerziell erfolgreich zu werden. Da diese Bücher aber mit den großen Verlagen konkurrieren erwarten die Lesenden auch hier die gleiche Qualität. Und die erfolgreichen Selfpublisher*innen liefern diese ohne Probleme. 

Fazit: So lange die Qualität Deiner Bücher der großer Verlage entspricht, kannst Du so schnell schreiben, wie Du lustig bist. Und als Selfpublisher*in sollten es schon mehrere Bücher pro Jahr sein, wenn Du irgendwann vom Schreiben leben willst.

Selfpublisher*innen sind für Verlage nicht gut genug …

Der Selfpublishing-Markt hat immer noch mit diesem Vorurteil zu kämpfen. Und zum Teil auch zu Recht. Es gibt wirklich schlechte Bücher im Selfpublishing. In Verlagen allerdings auch … Aber, wenn Selfpublisher*innen wirklich so schlecht sind, warum schauen sich dann große Verlage auf diesem Markt um und machen Selfpublisher*innen immer wieder Angebote doch zu ihnen zu kommen? Im NDR Podcast „Eat Read Sleep“ berichtet die Bestseller-Autorin Anne Stern von ihrem Weg als erfolgreiche Selfpublisherin hin zur erfolgreichen Verlagsautorin (Hier geht’s zur Podcastfolge ). Ein Weg, der gar nicht mehr so ungewöhnlich ist. Stern betont in der Folge aber auch, wie wichtig die Qualität von Lektorat und Umschlaggestaltung sind. Andernfalls hat man auch im Selfpublishing keinen Erfolg und befeuert eher die Bullshit-Mythenbildung.

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Selfpublishing bietet Autor*innen handfeste Vorteile: Man verdient mehr pro Buch und man kann in seinem eigenen Rhythmus arbeiten. Immer wenn ein Buch fertig ist, wird es hochgeladen und ab dafür. Denn man ist nicht an Termine oder Verlagsrhytmen gebunden. Die Nachteile sind, dass man für Lektorat und Umschlagsgestaltung in Vorleistung gehen muss. Außerdem bekommt man, wie bei vielen Verlagen üblich, keinen Vorschuss und kein Honorar. Es hat halt alles Vor- und Nachteile.

Fazit: Auch hier ist Qualität wieder Trumpf. Und Qualität setzt sich, mit gutem Marketing und guter Marktkenntnis, immer durch

Ohne Agenturen: keine Chance

Häh? Warum nicht? Agenturen haben sicherlich einige Vorteile für Autor*innen. Sie sind aber kein Muss. Die Vorteile sind, dass Agenturen ein sehr gutes Netzwerk zu Verlagen unterhalten und pflegen. Sie wissen genau, welche Autor*innen zu welchen Verlagen passen und welche nicht. Kein Wunder, dass Verlage ihre „Stammagenturen“ haben, weil diese ihnen einen Haufen Arbeit im Vorfeld abnehmen, ohne dass es die Verlage mehr kostet. Denn in der Regel werden die Agenturen prozentual am Autor*innenhonorar beteiligt. Das ist auch völlig okay, denn sie nehmen den Autor*innen eine Menge Arbeit bei der Verlagssuche ab. Teilweise erarbeiten die Agenturen auch schon das komplette Manuskript mit den Autor*innen. Jetzt nochmal die Frage: Braucht man eine Agentur um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die klare Antwort: Nein. Aber es hilft natürlich. Die Entscheidung liegt bei den Autor*innen. Als Selfpublisher*in brauchst Du eh keine Agentur. Und wenn Du im Verlag publizieren willst, dann ist es eine Überlegung wert, ob Du es über eine Agentur versuchst, die Dir eine Menge Arbeit abnimmt. Der Nachteil ist eben, dass sie einen Teil Deines Honorars bekommt und noch eine weitere Meinung im Buchprozess abgearbeitet werden muss. Denn was die Agentur gut findet, muss der Verlag noch lange nicht 1:1 mögen. 

Fazit: Wenn Du weniger Arbeit bei der Verlagssuche, Vertragsgestaltung etc. haben willst, dann ist eine Agentur für Dich das Richtige. Wenn Dich die Arbeit nicht stört, dann geht’s auch prima ohne.

Autor*innen schreiben. Marketing etc. machen andere …

Ich weiß gar nicht wie oft ich folgenden Satz schon gehört habe: „Ich schreibe. Den Rest macht mein Verlag/meine Agentur.“ Was für ein Bullshit! Dein Verlag geht nicht zu den Interviews und Deine Agentur hält auch ihre Nase nicht in die Kamera und Deine Lesungen musst Du auch immer noch selbst bestreiten. All das ist Marketing! Ach ja, und wer macht Deine Buchhaltung? Wer koordiniert Deine Termine und wer schreibt Deinen Blog? Brauchst Du alles nicht? Okay, dann wundere Dich aber auch nicht, wenn Dich niemand kennt und Deine Bücher sich nicht so super verkaufen. Sebastian Fitzek hat sogar eine PR-Agentur engagiert. Und die wird nicht vom Verlag bezahlt! Bestseller-Autorin Nicole Staudinger macht jeden Tag wunderbare Instagram-Stories …

Als Autor*in bist Du Einzelunternehmer*in. So sieht es übrigens auch das Finanzamt 😉 Und als Einzelunternehmer*in bist Du Unternehmer*in. Das heißt, Du bist Produktion, Marketing, Buchhaltung, Poststelle und Eventmanagement in einer Person … Die Produktion, also das Schreiben, ist nur ein Teil Deines Unternehmens. Zumindest dann, wenn es erfolgreich sein soll. Oder hast Du schon mal von einem Unternehmen gehört, dass ausschließlich tolle Produkte produziert und sich um den Rest nicht oder so gut wie gar nicht kümmert? Das ändert auch nix, wenn Du im Verlag schreibst. Gerade wenn Du noch nicht zu den großen Nummern im Verlag zählst, bist Du auch im Marketing eine Nummer unter vielen … Die gute Nachricht: Du hast es selbst in der Hand. Hier kannst Du Dir den 7-Punkte-Marketingplan für Autor*innen für 0,- Euro runter laden >>>KLICK<<<

Fazit: Autor*innen sind Unternehmer*innen. Und erfolgreiche Unternehmer*innen unternehmen etwas für ihren Erfolg.

Schreiben ist eine brotlose Kunst

Mit dem Schreiben kann man kein Geld verdienen. Und die wenigsten Autor*innen verdienen mit ihrer Kunst Geld. Das stimmt und es stimmt nicht. Sehr viele Autor*innen schaffen den Sprung zum hauptberuflichen Autor*innendasein nicht, weil sie nicht wie Unternehmer*innen denken und handeln. Sie warten auf den Durchbruch. Das kann funktionieren, ist aber ähnlich selten wie ein Lottogewinn. Die Alternative: dem Durchbruch auf die Sprünge helfen und das Schreiben als Business aufbauen. So richtig mit Businessplan und allem Zipp und Zapp. Ja, ich höre schon einige gequälte Künstler*innenseelen aufstöhnen. Zu Recht, denn dass hat nur zum Teil etwas mit dem romantischen Autor*innen-Dasein zu tun, von dem viele träumen. Tatsächlich nimmt Schreiben in der ersten Zeit einen sehr kleinen Teil der Arbeitszeit ein. Das ändert sich mit wachsendem Erfolg. Es spricht aber auch nichts dagegen, einem sogenannten Brotjob nachzugehen und in der Freizeit zu schreiben. Aber dann bitte nicht behaupten, dass man vom Schreiben nicht leben könnte.

Fazit: Wie mit allen Selbstständigkeiten gehört die Bereitschaft es einmal zu versuchen und alles auf eine Karte zu setzen einfach dazu. 

Jetzt bist Du dran:

Welche Mythen über das Schreiben sind Dir bisher so über den Weg gelaufen? Schreib mir gern in die Kommentare 👇🏻

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1 Kommentar

  1. Hallo Anja!
    Also wenn ich mich im Schreibwahn befinde, kann es schon passieren, dass ich in einem Monat ein Buch auf meinen pc hämmere.
    Und ja ich vertreibe meine Bücher über selfpublisher, aber nicht weil ich schlecht schreibe, sondern weil ich vom Verlag über den Tisch gezogen wurde.
    Und ja ich gebe zu, dass mein Bekanntheitswert noch zu wünschen übrig lässt, aber kommt Zeit, kommt Rat.
    Natürlich kann ich von meinen Büchern noch nicht leben, aber ich schreibe nicht nur wegen der Kohle, sondern ich möchte Menschen mit meinen Büchern eine Freude machen.
    Schließlich hat jeder mal klein angefangen😊😊😊

    Antworten

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