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5 Fehler im Buchmarketing die Du in Zukunft links liegen lässt

29. Oktober 2021

Wie funktioniert erfolgreiches Buchmarketing? Und wie verkaufe ich endlich mehr Bücher? Fragen, die ich immer wieder gestellt bekomme. Die Antwort ist so einfach wie ernüchternd: Mach gezieltes Marketing … 

Viele Autorinnen und Autoren scheuen sich davor Eigenmarketing zu machen, weil sie das Gefühl haben, dass sie sich auf einmal zu den Schmuddelkindern in der Verkäuferecke gesellen müssen. Das kann ich gut nachvollziehen, dass dort niemand sein will. Seriöse Verkäufer*innen übrigens auch nicht. Niemand mag diese ungebetenen, zum Teil übergriffigen Nachrichten auf den verschiedenen Social Media Plattformen, die ohne große Umschweife von sich erzählen und sofort erklären, dass Du ihr Produkt brauchst. Oder noch schlimmer, erst eine unverfängliche Nachricht schreiben à la „Wie geht es Dir?“ Oder „Darf ich Dich was fragen?“ und schon geht die Verkaufsmasche los … Ich rege mich da auch immer wahnsinnig drüber auf und frage mich, bei welchen schlechten Verkaufsgurus man so einen Unfug lernt … Egal, denn wir wollen es ja anders machen. Kommen wir also zum ersten Fehler im Buchmarketing.

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# 1 Fehler: Vor dem Start nicht die eigenen Werte und Glaubenssätze bezüglich Marketing und Verkauf zu überprüfen

Häh? Wie jetzt? Naja, wenn Dir Marketing und/oder Verkaufen unangenehm ist, dann frag Dich mal warum. Ein Beispiel habe ich Dir in der Einleitung ja schon mit auf den Weg gegeben: Du willst nicht in der Verkaufsschmuddelecke landen. Verstehe ich gut, will ich auch nicht. Aber da ist die Lösung ja im Grunde ganz einfach: Dann mach es halt anders. Und schon hast Du das Problem nicht mehr. Ein paar Leserinnen und Leser werden sich jetzt an den Kopf fassen und denken „Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen“ und haben direkt Ideen, wie sie es anders machen können. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass ihre Werte und Glaubenssätze damit schon auf einer Linie mit der Grundidee von Marketing und Verkauf sind. Was auf keinen Fall negativ ist: im Gegenteil. Bei Anderen ist an dieser Stelle immer noch eine Blockade und das erste „Ja, aber …“ am Start. In diesem Fall kollidiert „Marketing machen“ immer noch mit ihren Glaubenssätzen und Werten. 

Dann ist es Zeit mal die eigenen Werte aufzuschreiben. Werte sind immer Nomen und unter ihnen können wir unsere positiven Glaubenssätze summieren. Es gibt aber auch negative Glaubenssätze, die passen manchmal nicht zu unseren Werten. Glaubenssätze sind übrigens solche Sätze wie:

„Marketing ist unangenehm“

„Marketing bringt nix“
„Marketing ist Zeitverschwendung“
Aber auch Sätze wie
„Das schaffe ich nicht“
„Das kann ich nicht“
„Das ist mir peinlich“

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Wenn in unserer Wertskala beispielsweise „Freude, Kreativität und Freiheit“ ganz oben stehen, dann passt das mit den genannten Glaubenssätzen nicht zusammen … Aber woher kommt das? Ganz einfach: durch unsere Erziehung, unsere Erfahrungen und Prägungen. Mit anderen Worten: Das sind gar nicht unsere Glaubenssätze. Die haben wir auf dem Weg irgendwo aufgegabelt und unbewusst übernommen … 

Genau aus diesem Grund ist es wichtig, bevor Du loslegst, in Ruhe Klarheit über Deine Werte und Glaubenssätze, speziell in Bezug auf Marketing und Verkauf zu bekommen. Sonst werden sie Dir unbewusst immer wieder im Weg stehen und Du hältst den Marketingmarathon nicht durch. Denn Marketing ist kein Sprint. Marketing ist ein Marathon. Schreibe also mal Deine Werte auf. Danach schreibst Du Deine Glaubenssätze bezüglich Marketing, Werbung und Verkaufen auf. Dann schaust Du Dir an, wo es Kollisionen gibt und wie Du diese vermeiden kannst.

# 2 Fehler: Mit dem Buchmarketing erst kurz vor Erscheinungstermin beginnen

Viele Autorinnen und Autoren tauchen plötzlich auf den Social Media Plattformen auf und halten ihr Buchcover ins Bild. Sie erzählen von ihrem neuesten Werk und verschwinden dann wieder von der Bildfläche. Und dann wundern sie sich, wenn das keine Maus hinter dem Ofen hervor lockt. Das mag bei den Steven Kings, Richard David Prechts, Cornelia Funkes und Nicole Staudingers dieser Welt funktionieren, aber nicht, wenn Du irgendwo im Mittelfeld mit Deinen Buchverkaufzahlen liegst. Geschweige denn im unteren Bereich oder wenn Du gerade erst anfängst und kein Schwein Dich kennt … Und jetzt kommt noch einmal mein Hass-Liebe-Satz: 

Still Workbook Marketing für Autor:innen
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Marketing ist ein Marathon! Kein Sprint! Das gilt auch beim Buchmarketing!

Klingt abgedroschen, ist aber so. Abgesehen davon hilft reines Buchmarketing in der Regel nicht. Es geht darum, Dir eine Personenmarke – nichts anderes sind bekannte Autorinnen und Autoren – aufzubauen. So erhöhst Du Deinen Bekanntheitsgrad Schritt für Schritt. Denn beim Buch- bzw. Autor*innenmarketing geht es ja nicht nur darum, Leserinnen und Leser von dem einen Buch zu überzeugen. Du bzw. Deine Bücher müssen ja auch für Verlage, Agent*innen, Journalist*innen und Buchblogger*innen interessant sein … Letztere brauchen vor allem immer wieder interessante Geschichten, die sie rund um die Bücher schreiben können. Wenn Du keine zu bieten hast, oder noch schlimmer gar nicht sichtbar bist, dann zieht die Karawane halt an Dir vorbei und hält bei Schreibenden die sichtbar sind und etwas zu bieten haben. So funktioniert einfach das Geschäft. Also wechsle von Buchmarketing zu Autor*innenmarketing (Zum Artikel „Was ist eine Personenmarke und wie baut man sie auf“) und sei das ganze Jahr präsent.

# 3 Fehler: Keinen Marketingplan zu haben 

Planlos geht der Plan los. Ich gebe zu, dass ich aktuell auch wieder ziemlich planlos bin. Was aber daran liegt, dass ich um diese Zeit (Oktober/November) mein nächstes Jahr plane. Ja tatsächlich, ich plane mein Schreib- und Marketingjahr. Ich weiß (nach abgeschlossener Planung), wann ich im nächsten Jahr schreibe, welche Bücher ich im Selfpublishing und welche im Verlag rausbringen werde. Damit sind auch die Zeitpunkte klar, wann welche Bücher rauskommen werden und wann ich konkret das Marketing für diese Bücher starten werde. Beispielsweise schreibe ich Journalist*innen und Blogger*innen mit denen ich schon häufiger zusammengearbeitet habe, mindestens zwei Monate vor Erscheinungstermin an, weil auch dort länger im Voraus geplant wird. So ist auf der andern Seite Zeit, meine Sachen ggf. mit einzuplanen. Redaktionen von TV-Talkshows haben übrigens oft ein halbes Jahr und mehr Vorlauf … 

Außerdem plane ich grob meine Marketingthemen für Social Media und meine Blog- und Podcastthemen vor. Ich setze monatliche Schwerpunkte. Beispielsweise wird in den Sommerferien viel gelesen. Das bedeutet, das der Juni bestens für das Thema geeignet ist, denn das ist der Monat in dem die Bücher für den Sommer gekauft werden. Juli und August ist saure Gurken-Zeit, denn da sind halt alle im Urlaub. Da wird nicht mehr gekauft. Wer jetzt seine Bücher vorstellt ist zu spät dran, denn die Leser*innen sitzen schon mit den Büchern ihrer Wahl am Strand. Darum ist das die Zeit, in der ich Wiederholungen laufen lasse. Im Podcast gibt es beispielsweise „Highlightfolgen“ und auf Social Media nutze ich Beiträge die früher schon mal gut gelaufen sind. Das bedeutet, dass ich in diesen zwei Monaten jede Menge Zeit zum Schreiben oder für das Produzieren neuer Ideen habe. Und ein paar Wochen mache ich auch nix 😉 

Wer den Markt beobachtet und ungefähr weiß, welchem Rhythmus er folgt, kann durch kluge Planung sehr viel Zeit sparen. Damit ist auch das Argument „Das ist Zeitverschwendung, da schreibe ich lieber“ obsolet. Denn das ist nur der Fall, wenn man planlos ist.

#4 Fehler: Keine vernünftige Autor*innen-Homepage 

Ähhh …… Ich weiß gar nicht, wie ich es halbwegs höflich formuliert kriege … Immer wieder sehe ich Autorinnen und Autoren auf Social Media, die keine ordentliche Homepage haben: WTF? Sorry Leute, aber das geht gar nicht! Deine Homepage ist Deine Visitenkarte im Netz. Alle googeln heutzutage wenn sie etwas suchen oder brauchen. Leserinnen und Leser googeln beispielsweise auch, wenn sie Dein Buch gerade lesen. Ja, dann hast Du das Buch zwar schon verkauft, aber die Menschen wollen dann halt mehr von Dir wissen. Im besten Fall wollen sie mehr Bücher von Dir lesen. Willst Du das wirklich dem Zufall überlassen, ob sie mehr finden oder nicht? Journalist*innen und Blogger*innen googeln nach neuen, aktuellen Themen … Verlage googeln nach neuen Ideen für Bücher. So bin ich übrigens vom Droemer Knaur Verlag gefunden worden. Ich habe damals noch den Natural Leadership Blog geschrieben und ein Artikel (Hier findest Du den Artikel) hat die Aufmerksamkeit des damaligen Leiters der Sachbuchsparte des Verlages auf sich gezogen. Also hat er mir eine Mail geschrieben, ob ich Lust hätte für Droemer ein Buch zu schreiben … Ohne meine Homepage und meinen Blog wäre das alles nie passiert.

Was auf eine gute Autor*innen-Homepage gehört? Grundsätzlich Vita bzw. „Über mich“, Bücher, Blog, Newsletter und Kontakt. Ein Impressum ist Pflicht. Bitte auf jeden Fall dran denken. Und mindestens einmal im Monat (ich empfehle wöchentlich) solltest Du einen Blogartikel schreiben. Das ist am Anfang mühsam aber man gewöhnt sich dran und es zahlt sich später, wie man an meinem Beispiel sehen kann, irgendwie aus.

#5 Fehler: Keinen Newsletter am Start zu haben

Gerade habe ich den aktuellen Newsletter von Sebastian Fitzek zu seinem neuen Buch „Playlist“ im E-Mail Postfach gehabt. Okay, Sebastian schreibt keinen regelmäßigen Newsletter mehr, aber er nutzt dieses Tool immer noch. Er hat in seinem ersten Roman sogar hinten seine E-Mail Adresse abdrucken lassen. Die Geschichte ist sehr lustig und Du kannst sie im „Erfolgreich schreiben“ Podcast nachhören. Scroll einfach bis zum Interview mit Sebastian in der Folgenliste. 

Worauf ich eigentlich hinaus will ist, dass Du mit einem Newsletter (Zum Artikel: „Warum Autor*innen einen Newsletter schreiben sollten“) persönlichen Kontakt zu Deinen Fans und Faninnen aufbauen kannst. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele jetzt wieder die Frage im Kopf haben, wann sie das denn noch machen sollen. Gemach, gemach. Auch das ist halb so wild. Vor allem, wenn Du einen Blog schreibst. Du informierst in Deinem Newsletter einfach über Deinen neuen Blogartikel. Im Grunde brauchst Du nur den ersten Absatz aus Deinem Blogartikel in den Newsletter kopieren und dann zwei Überleitungssätze mit dem Tenor „hier klicken und weiter lesen“ zu schreiben und fertig ist die Laube. Für die, die sich ein Goldsternchen verdienen wollen: Steigt mit einer persönlichen Geschichte die zum Blogartikelthema führt ein und schon habt Ihr Euch wieder mit Euren Leser*innen verbunden. 

Das waren aus meiner Sicht die fiesesten Fehler, die ich immer wieder bei Autorinnen und Autoren sehe. Klar gibt es noch viel mehr Fehler und die Frage der Umsetzung ist ja auch noch nicht geklärt, aber das würde hier schlicht den Rahmen sprengen. Am besten schaust Du Dir einfach mal das Workbook Marketing für Autor*innen an. Damit kannst Du günstig in Dein Marketing starten, ohne gleich hunderte von Euronen für teure Kurse und Coachings auszugeben.

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