Lerne aus dem was war und freue Dich auf das, was kommt.
Ja, natürlich habe ich meine Ziele für 2021 schon mehrmals geplant, verworfen und nochmal geplant. Inzwischen steht meine Jahresplanung 2022 ziemlich solide da. Klar, ein paar Ziele werden auf dem Weg verworfen und neue kommen dazu. Aber im Großen und Ganzen ist alles soweit chiko. Was noch fehlt ist ein ehrlicher Rückblick auf 2021, um meine Learnings ins neue Jahr mitzunehmen und ein paar Fehler nicht noch einmal zu machen.
1. Vom Schreiben leben ist viel mehr Business als Kunst
Okay, da ich schon seit Ende 2014 bzw. Anfang 2015 als Trainerin und Speakerin für Natural Leadership selbstständig bin, bin ich es natürlich gewohnt unternehmerisch zu denken. Trotzdem war es in 2021 noch einmal eine besondere Erkenntnis, wie sehr auch das Autor*innendasein bzw. das „Vom-Schreiben-leben“ unternehmerisches Denken und Handeln braucht. Als Autor*in ist man Einzelunternehmer*in und ist Management, Marketingabteilung, Buchhaltung, Vertrieb und Planungsabteilung in Personalunion. Und so ganz nebenbei muss man auch noch schreiben. Wer das alles beherrscht kann problemlos irgendwann vom Schreiben leben ohne in den Bestsellerlisten aufzutauchen. Aber der Weg dahin ist genauso mühsam wie jede andere Selbstständigkeit
2. Man lernt nie aus
Ja, klar. Das wissen wir doch alle. Aber ich bin echt beeindruckt, wieviel ich im letzten Jahr über Onlinemarketing und Selfpublishingstrategien gelernt habe. Dabei dachte ich, ich wüsste schon alles. Im Dezember 2021 habe ich nochmal in einen Selfpublishingvermarktungskurs eines britischen Kollegen investiert. Noch habe ich den Kurs nicht vollständig durchgearbeitet, aber ich habe jetzt schon so viel gelernt, dass ich kurzfristig meine Jahresplanung 22 noch einmal angepasst habe. Spätestens im Herbst 22 werde ich wieder in einen neuen Kurs investieren und ich freue mich jetzt schon darauf, noch mehr über das Schreiben und/oder vermarkten von Büchern zu lernen. Ich kann Dir nur wärmstens ans Herz legen, mindestens einmal im Jahr eine Fortbildung zu machen und da auch etwas Geld für in die Hand zu nehmen. Es lohnt sich.
3. Haters gonna hate
Und wenn Du übers Wasser gehst. Es kommt immer ein blöder Horst oder eine dumme Perle um die Ecke die wissen wollen, ob Du nicht schwimmen kannst. Im letzten Jahr habe ich unglaublich viel Zuspruch bekommen. Aber auch ich bin nur ein Mensch und die 10 doofen Kommentare die ich abbekommen habe treffen mich eben auch. Die Gender-Ga-Ga-Fraktion ist mir inzwischen echt Wurst. Das nehme ich inzwischen recht sportlich. Aber schlechte Rezensionen bei meinen Büchern treffen mich im ersten Moment immer noch hart. Da habe ich noch viel Luft nach oben. Da werde ich 2022 ein Augenmerk drauf legen und mal schauen, wie ich damit noch besser umgehen kann. Das ist mir 2021 noch nicht so gut gelungen.
4. Pausen sind ein mega Kreativbooster
Auch wenn ich zu den Duracellhasen gehöre was das Schreiben anbelangt: In dem Moment in dem ich mit meinem Mann und meinen Hunden unseren Bulli besteige und eine Auszeit nehme, arbeite ich gar nicht. Ich schreibe nicht und ich mache auch keine der anderen Aufgaben die zu meinem Business dazu gehören. Frei ist frei. Das ist großartig. Das habe ich 2021 so gemacht und das werde ich 2022 weiter so pflegen. Denn nach diesen Pausen sind meine Kreativtanks wieder voll. Zu den kleinen täglichen Auszeiten gehört auch mein täglicher Hundespaziergang von mindestens einer Stunde. Meine Empfehlung für Dich: Bau Dir Deine Auszeiten fest in Deinen Terminkalender ein.
5. Du kannst nicht alles selbst machen
Am Anfang habe ich alles, was ich unter 1. beschrieben habe selbst gemacht. Aber irgendwann kommt der Punkt, da ist es sinnvoll einige Arbeiten auszulagern, um wieder mehr Zeit zum Schreiben zu haben. Immerhin habe ich in diesem Jahr mindestens drei Bücher zu schreiben. Schaffen würde ich gern fünf. Das ist allerdings sehr ambitioniert. Das geht allerdings nur, wenn ich mich beispielsweise nicht um meine Webseite oder mein SEO-Management oder um die Verwaltung meiner Onlinekurse kümmern muss. Also habe ich im letzten Jahr begonnen mit zwei freien Mitarbeiterinnen zu arbeiten. Und im ersten Quartal 22 kommt noch eine weitere hinzu. Klar kostet das Geld, aber ich kann halt wesentlich mehr verdienen, wenn ich mehr Produkte kreieren kann. Und das ist ein einfaches Zahlenspiel: Wieviel mehr kann ich kreieren? Wieviel mehr verdiene ich dabei? Und bleibt nach Abzug der Kosten für die freien Mitarbeiter*innen mehr übrig. Wenn die Antwort auf Dauer – manchmal klappt das nicht sofort – Ja ist, dann ist die Entscheidung leicht. Wie gesagt: Das geht nicht gleich am Anfang, aber sobald es irgendwie geht bringt es das Schreibbusiness echt nach vorn.
Diesmal eher Businesslastige Learnings. Wie waren Deine Learnings in 2021? Und wo hast Du noch offene Fragen? Schreib mir gern in die Kommentare.
0 Kommentare