Möge die Macht des Hooks mit Dir sein
Hast du dich schon einmal gefragt, warum deine Social-Media-Beiträge, Blogartikel oder Newsletter nicht funzen?
Warum sie einfach nicht die gewünschte Aufmerksamkeit bekommen?
Du hockst Stunden über Deinen Skripten, investierst Deine wertvolle Zeit ins Schreiben und Bearbeiten, bringt aber nix.
Am Ende stellst Du fest, dass niemanden Deine Beiträge interessieren,
Niemand klickt auf Deine Call-to-Actions und kein Schwein kauft (Pardon my French, aber das ist einfach zu ärgerlich, um höflich zu formulieren. Ich kenn das: Ich war auch an dem Punkt).
Aber fear not! Es gibt eine Lösung für das Problem.
Erfahrungsgemäß liegt es zu 99,9% nicht an Deinem Angebot.
Das ist schon mal eine gute Nachricht.
In der Regel liegt es an einem entscheidenden Detail, welches die meisten Selbstständigen sträflich unterschätzen.
Es liegt am Hook.
Häh? Was?
Gib mir einen Moment.
In diesem Artikel zeige ich Dir, was ein Hook ist, was einen starken Hook ausmacht, wie Du selbst einen baust und am Schluss erhältst Du eine Checkliste, mit der Du fesselnde Hooks aus dem Ärmel schüttelst.
Deal? Dann las uns loslegen!
Auf geht die wilde Fahrt.
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Was überhaupt ein Hook und warum ist er so wichtig?
Ein „Hook“ ist der erste Satz oder Abschnitt eines Textes.
Soweit so einfach.
Aber was ist seine Aufgabe?
Es geht nämlich um das Wichtigste überhaupt: Aufmerksamkeit erregen und die Lesenden dazu bewegen, weiterzulesen.
In unserer VUKA-Welt (Exkurs: „VUCA“ ist ein Akronym, das sich auf „volatility“ („Volatilität“), „uncertainty“ („Unsicherheit“), „complexity“ („Komplexität“) und „ambiguity“ („Mehrdeutigkeit“) bezieht) eine der schwersten Aufgaben überhaupt.
Informationen sind im Überfluss vorhanden und unser Hirn wird von Reels, Anzeigen und Informationen total überflutet.
Das Ergebnis: Es schaltet ab. Es ignoriert selbst die interessantesten Informationen, um sich selbst zu schützen.
Beobachte Dich mal beim scrollen durch Social Media.
Wie viele Informationen die Du durchgescrollt hast, kannst Du nach 30 Minuten noch wiedergeben?
Wenn überhaupt nur die mit genialen Hooks.
Der Hook entscheidet darüber, ob Content gelesen oder ignoriert wird.
Warum ist der Hook so wichtig?
Die menschliche Aufmerksamkeitsspanne ist heute kürzer denn je. Studien zeigen, dass Deine Interessent:innen innerhalb weniger Sekunden entscheiden, ob Dein Inhalt sie anspricht.
Genau wie Du beim scrollen …
Deine Interessent:innen sind nicht anders.
Schaffst Du es nicht, in der ersten Sekunde ihre Aufmerksamkeit zu fesseln, sind sie weg.
Und nicht nur das!
Im schlimmsten Fall kaufen sie woanders.
Nämlich da, wo sie mit besseren Hooks eingefangen wurden.
Typische Fehler beim Erstellen von Hooks
Viele Soloselbstständige und kleine Unternehmen machen ähnliche Fehler, wenn sie Hooks erstellen.
Das liegt in der Regel daran, dass sie so von ihren Angeboten überzeugt sind, dass sie ihre Lieblingsproduktmerkmale in den Vordergrund stellen.
Daran ist auch nix verkehrt daran.
Nur der Zeitpunkt ist falsch.
Mit Produktmerkmalen erzeugt man keine Aufmerksamkeit!
Die richtige Reihenfolge ist: Hook, Storytelling, Lösung der Problem, Produktmerkmale, Call to Action …
Das doofe ist: Ist der Hook langweilig, kommen wir gar nicht bis zu den Produktmerkmalen … Wir kommen nicht mal bis zum Storytelling …
Hier ein paar Beispiele, wie es nicht geht:
- Langweilige Einleitungen: „In diesem Artikel werde ich…“ … Gähn … Da bin ich doch sofort raus.
- Zu viel Fachjargon: Spar Dir Fachchinesisch. Deine Zielgruppe muss sofort verstehen, was sie von Deiner Information hat, in einer Sekunde ohne nachdenken zu müssen.
- Leere Versprechen: Ein reißerischer Hook, dem ein mittelmäßiger Inhalt folgt, führt auch zum wegklicken. Es spricht nichts gegen reißerische Hooks, aber dann muss auch ein top Inhalt folgen.
Diese Fehler führen dazu, dass deine potenziellen Interessent:innen weiterscrollen oder klicken – im schlimmsten Fall auf Inhalte Deiner Konkurrenz.
Sprich: Du verlierst keine Kund:innen, weil Dein Produkt nix taugt.
Im ersten Schritt verlierst Du Kund:innen, weil Deine Hooks nix taugen …
Die Anatomie eines genialen Hooks
Ein genialer Hook besteht aus mehreren Elementen.
Achtung: So schwer wie es vielleicht klingt, ist es gar nicht:
- Neugier wecken: Neugier ist eine der stärksten menschlichen Triebfedern. Zum Beispiel: „Diese Verkaufsmethode nutzen nur Menschen mit einem IQ über 140“. Na da klicke ich doch drauf. Zum einen, weil ich wissen will, was hochintelligente Menschen anders machen und zum anderen, weil ich wissen will, ob ich vielleicht auch hochintelligent bin und die Methode bereits nutze. Tipp: Schau Dir die Klickbaitposts auf Facebook oder TikTok an. Die wissen genau wie es geht.
- Relevanz schaffen: Deine Interessent:innen müssen sich sofort angesprochen fühlen. „Das ist genau mein Problem“, sollte die Reaktion sein. Oder: „Das will ich unbedingt wissen.“ Tipp: Alle Yellowpressformate arbeiten so. Wenn Dir an der Supermarktkasse mal wieder langweilig ist, analysiere die Headlines (Hooks) von Instyle, Neue Post und Co.
- Dringlichkeit erzeugen: Warum sollten die Menschen JETZT weiterlesen? Angebotsbegrenzungen sowie der klassische Winterschlussverkauf sind die besten Beispiele.
Beispiel genialer Hooks:
„80 % der Soloselbstständigen machen diesen Fehler und geben frühzeitig auf. Machst Du diesen Fehler auch ohne es zu wissen?“
„Nur hochintelligente mit einem IQ über 140 nutzen diesen Verkaufstrick.“
„Mach das auf keinen Fall, wenn Du Erfolg haben willst.“
Verschiedene Hook-Typen, die auf jeden Fall funktionieren
Genial Hooks kommen in verschiedenen Typen daher.
Wenn man sie kennt, kann man sie ganz leicht nachbauen.
Hier sind einige bewährte Hook-Typen, die du direkt anwenden kannst:
- Fragen, die Probleme ansprechen: „Hast du das Gefühl, dass deine Newsletter ignoriert werden?“
- Unerwartete Behauptungen: „Warum deine erfolgreichsten Konkurrent:innen ihre besten Strategien teilen – und wie du davon profitierst.“
- Mini-Geschichten: „Als ich meinen ersten Blog veröffentlichte, hatte ich genau null Lesende. Bis ich eines Tages das hier machte.“
- Statistiken und Fakten: „Nur 2 von 10 Lesenden kommen über den ersten Satz hinaus – mit diesem Trick änderst Du das.“
Achtung: nicht jeder Hook passt zu jedem Medium.
Was in einem Blogartikel funktioniert, könnte für einen Social-Media-Post zu lang sein.
Und was in einem Social-Media Post funktioniert, killt beim Newsletter.
Praxis: Hooks für Blogs, Social Media und Newsletter erstellen
Jetzt ist natürlich die Preisfrage: Und wie wende ich das nun in der Praxis an?
Ganz einfach: So …
Übung: Nimm eine beliebige Idee für einen Blogartikel oder einen Post.
Jetzt entwickeln wir dafür eine einfache, aber sehr effektive Hook.
Und zwar mit folgenden Einstiegen: „Hast du gewusst…“, „Die meisten denken, dass…“, oder „Warum du… sofort ändern solltest“.
Beispiel:
- Blogartikel-Thema: Zeitmanagement für Selbstständige
- Hook: „Warum Du diese 3 einfachen Punkte sofort ändern solltest, um mehr Zeit zu haben.“
Der Hook als Teil des Content-Pieces
Ein Hook ist nicht nur ein Einstieg, sondern der rote Teppich, den du deinem Inhalt ausrollst.
Er muss zu deinem gesamten Inhalt passen.
Egal ob Post, Blog oder Newsletter.
Der beste Hook ist wertlos, wenn er Erwartungen weckt, die dein Artikel oder Post nicht erfüllt.
Aber – und das ist der Trick – im Grunde verrät er nix. Er macht nur neugierig.
Darum ist der beste Tipp, den leider nur die wenigsten beherzigen:
Verwende die meiste Zeit Deiner Content-Erstellung auf den Hook.
Die zweitmeiste Zeit auf das Storytelling und den geringsten Teil auf die Fakten.
Die meisten Selbstständigen und kleinen Unternehmen machen es leider umgekehrt.
Das ist der Hauptgrund, warum so viel guter Content am Ende nicht funzt …
Blöd, oder?
Fazit: Geniale Hooks meistern
Ein genialer Hook ist die Eintrittskarte zu deinem Content und damit zu Deinen Angeboten.
Kriegt man das sofort hin?
Ja und nein.
Nimm am Anfang einfach die bereits genannten Beispiel und hangle Dich von dort weiter.
Das ist manchmal etwas schwierig, aber die Ergebnisse lohnen sich.
Ein packender Hook ist der Unterschied zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, zwischen Erfolg und Misserfolg.
Und wie immer gilt:
Tu es!
Denn Wissen ist nur der Trostpreis!
Umsetzen ist der Jackpot!
PS:
Ich hab noch einen Bonus für Dich.
Checkliste für geniale Hooks
Einfach hier rauskopieren. No strings attached 😉
Zum Abschluss erhältst du eine kleine Checkliste:
- Spricht mein Hook ein spezifisches Problem meiner Zielgruppe an?
- Ist er klar und verständlich?
- Weckt er Neugier und/oder Emotionen?
- Passt er zur Tonalität und Stil des Inhalts?
- Würde ich selbst weiterlesen wollen?
- Macht er neugierig?
- Bietet er einen Mehrwert oder eine Lösung an?
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