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Idee und Zweifel

12. Juli 2020

Segen und Fluch der Autor*innen

Aus: Von der Idee zum Sachbuch

 Am Anfang war das Wort … So oder so ähnlich steht es in der Bibel. Aber wenn ich es mir recht überlege, kann das nicht sein, oder? Am Anfang muss Gott doch die Idee zum Wort gehabt haben, oder nicht? Nicht ganz. Denn tatsächlich steht es so in der Bibel:

„Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch das Wort geworden und ohne es wurde nichts, was geworden ist. In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.“

Ein Anfang, den wir nicht so einfach trennen können. Für gläubige Christen stellt sich auch die Frage gar nicht. Für Atheisten schon … Darum soll es aber in diesem Beispiel gar nicht gehen. Es geht um die Idee! Und in diesem Beispiel wird für mich sehr schnell deutlich, wie schnell eine Idee in nur einem Absatz transportiert werden kann. Denn genau das ist der Punkt. Der Punkt ist nicht, eine gute Idee zu haben. Der Punkt ist, sie auf den Punkt zu bringen.

Wenn Du dieses Buch liest, dann wirst Du vermutlich schon eine Idee für ein Buch haben. Ob es ein Sachbuch sein wird, ist vielleicht noch nicht so klar. Vielleicht interessierst Du Dich aber auch „nur“ für das Schreiben an sich und hast einfach Spaß daran, aber tatsächlich noch keine Idee … Daher wird es in diesem Kapitel zunächst einmal darum gehen, Ideen zu erkennen und zu entwickeln. Für mich ist vor allem wichtig, eine Idee zu erkennen. Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder Mensch mindestens einmal in seinem Leben eine gute Idee zu einem wirklich guten Buch hatte. Die Frage ist: Warum wurde kein Buch daraus?

Der Zwang zur Einzigartigkeit

Die Gründe hierzu sind vielfältig, aber einer davon ist, dass die Idee nicht als solche erkannt wurde. Schlimmer noch, da draußen laufen Menschen herum, die ernsthaft glauben, sie seien nicht kreativ … Auch das ist ein Trugschluss, denn jeder Mensch ist grundsätzlich kreativ! Dazu später mehr. Bleiben wir bei der Idee. Was ist überhaupt eine Idee?

Nehmen wir das zuerst genannte Beispiel aus der Bibel „Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.“ Was ist die Idee? Für mich, und das ist wichtig, da es sich hier ausschließlich um meine Interpretation handelt, ist die Idee, dass Gott alles ist. Denn ohne Worte, können wir uns nicht ausdrücken, können wir nicht einmal denken. Worte sind das Fundament unseres Denksystems, welches über die Worte direkt mit Gott verknüpft ist … Eine geniale Idee!

Eine weitere geniale Idee, aber aus einer vollkommen anderen Ecke ist „Am Arsch vorbei geht auch ein Weg“ – der Sachbuch-Bestseller von Alexandra Reinwarth. Die Idee ist schon im Titel ziemlich gut auf den Punkt gebracht, was sie zusätzlich von der Bibel abhebt (sorry, der musste raus). Mit dem Untertitel wird dann der Sack zugemacht: „Wie sich dein Leben verbessert, wenn du dich endlich locker machst“. Reinwarth greift damit ein Problem auf, welches uns allen im Alltag immer wieder begegnet: Wir machen Sachen, auf die wir keinen Bock haben, mit oder für Menschen, die wir nicht mögen … Wir sind sozial versklavt und finden irgendwie den Weg nicht aus diesem Dilemma. Auf den Punkt gebracht, ist die Idee, wie wir es schaffen, „Nein“ zu sagen. Ein Thema, welches uns, wenn wir mal ganz ehrlich sind, immer wieder begegnet. Selbst, wenn wir sozial im Grunde recht unabhängig sind. Ich weiß gar nicht, wie oft ich schon „Ja“ gesagt habe und im nächsten Moment dachte „Fuck … Da hab ich weder Zeit, noch Lust zu“ …

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Ein Thema, 1 Mio. Herangehensweisen

Die Verkaufszahlen und der Rang in der SPIEGEL-Bestsellerliste zeigen: Die Idee war super. Obwohl sie nicht einzigartig war. Gibt man bei Amazon „Nein sagen“ in der Kategorie „Bücher“ ein, bekommt man weit über 1.000 Suchergebnisse vorgeschlagen. Bei den Suchworten „Religion“ oder „Bibel“ liegen die Suchergebnisse sogar im oberen fünfstelligen Bereich … Ja, ich weiß, der Religions- und Bibelvergleich ist vielleicht etwas weit hergeholt, aber es geht darum, eine Tatsache im Buchbusiness eindrücklich zu verdeutlichen: Es gibt keine Idee, die nicht schon einmal umgesetzt wurde.

Und damit sind wir schon bei einer der größten Schreibhürden, die es gibt. Der Zwang zur Einzigartigkeit. Ich kenne diesen Zwang sehr gut und er begegnet mir immer wieder, obwohl ich ihn längst abgelegt habe. Und zwar in Form von Freunden, Kollegen und ggf. sogar Lektoren oder Journalisten, die mir erzählen, dass es das ja alles schon gibt. Vielleicht sogar in besserer Form und Qualität, als das was ich da abliefere. Das mag sein. Aber wer beurteilt das denn? Am Ende doch der Leser. Und auch hier gibt es wieder die, denen es gefällt und die, denen es eben nicht gefällt. Im Grunde ist es wie im Leben: Es kann Dich halt nicht jeder mögen. Es gibt sogar Menschen, die finden Harry Potter doof 😉 Und Bücher über Zauberer gab es auch schon vor Harry Potter … Es ist eine Frage der Umsetzung!

Mein Buch „Die Kunst, kein Arschloch zu sein“ hat auch keine einzigartige Idee als Grundlage. Die Idee ist, ein besserer Mensch zu werden und damit zu einer besseren Gesellschaft beizutragen. Diese Idee gibt es in den verschiedensten Formen und Ausprägungen. Dabei sind die Ausprägungen so verschieden, dass man wirklich das Gefühl hat, es handle sich um vollkommen unterschiedliche Ideen. Von Axel Hackes „Über den Anstand in schwierigen Zeiten“ bis hin zu Richard David Prechts „Die Kunst, kein Egoist zu sein“ gab es schon diverse, völlig unterschiedliche Ansätze zu diesem Thema. Und es gab auch schon Bücher über Arschlöcher und Arschlochverhalten. Die Amazon-Suchfunktion spuckt auch hierzu einen bunten Reigen käuflich zu erwerbendes Gedrucktes aus. Mein Glück war, dass der Sachbuch-Cheflektor des Droemer Verlags die Kombination aus Idee und Schreibstil so super fand, dass er auf mich zugekommen ist. Ich hatte einen Blogartikel mit eben meinem Buchtitel als Headline verfasst und über Führungskräfte geschrieben und so ist Florian auf mich gekommen. Uns war beiden klar, dass es ähnliche Ideen und Bücher bereits gibt. Aber es ging eben darum, die Idee in einen umgangssprachlichen, humorvollen Rahmen zu setzen. Ein Stil, den ich bereits in meinem Natural Leadership Blog und in meinem Podcast gepflegt habe.

Es kann Dich nicht jeder mögen

Hier schließt sich dann auch der Kreis von Idee und Stil (hierauf kommen wir später noch einmal zurück). Und genau hier, besteht die Möglichkeit etwas Individuelles zu schaffen. Nicht einzigartig, aber individuell. Denn selbst, wenn wir inhaltlich das Gleiche sagen, dann kommt es doch darauf an, wie wir es sagen. Warum sollte es sonst so viele Gedichte und Lieder über die Liebe geben. Da sagt doch auch kein Mensch „Häh? Du willst einen Song über die Liebe schreiben? Das gibt es doch schon längst …“

Also, „Das gibt es doch schon“ ist zwar das erste große Hindernis, über welches viele Autoren nicht hinwegkommen, es ist aber auch das überflüssigste Hindernis. Denn „Das gibt es doch schon“ stimmt nie! Deine Stimme, dein Stil, deine Umsetzung, deine Recherche und dein Erfahrungshorizont in Kombination mit Deiner Idee sind grundsätzlich mal einzigartig. Ob es seine Leser findet, das steht auf einem anderen Blatt.

Ein weiteres Massengrab für Ideen ist der Satz „Davon hast Du doch gar keine Ahnung“. Und es ist ganz egal, ob dieser Satz von außen oder von innen kommt. Außen, das sind die üblichen Verdächtigen: Freunde, Bekannte, Familie, Lehrer etc. … Innen, und das ist auch gern mal schlimmer, sind die Stimmen im eignen Kopf. In Deutschland brauche ich selbst für das Züchten von Wellensittichen einen Sachkundenachweis … Selbst, wenn ich mir einen Hund anschaffe, muss ich inzwischen ein Prüfung machen, um nachzuweisen, dass ich grundsätzlich dazu in der Lage bin … Wer etwas über Psychologie sagen, geschweige denn schreiben will, sollte Ahnung davon haben. Soweit so gut. Aber gerade in Deutschland halten wir die Menschen, die zumindest mal einen Bachelor in Psychologie haben, für prädestinierter über Psychologie zu schreiben, als jemanden mit einem Abschluss in Kommunikationsdesign (übrigens mein Abschluss).

Ist meine Idee gut genug?

Ich weiß gar nicht, wie oft ich gezweifelt habe, ob ich überhaupt berechtigt bin, etwas über Psychologie zu sagen. Geschweige denn, dazu eine Meinung zu haben. Jahrelang habe ich überlegt, noch Psychologie zu studieren, was darin gipfelte, dass ich mich tatsächlich zwei Semester an der Fernuni Hagen mit diesem Studium nebenberuflich abmühte, obwohl mir echt die Zeit fehlte … Mein aktuelles Defizittrauma ist mein Mangel an philosophischer Grundkenntnis, was wiederum zu überflüssigen Überlegungen führt, vielleicht doch noch mal ein Philosophiestudium zu beginnen. Abgesehen davon, habe ich immer wieder den Gedanken, dass ich mit vielen Autor*innen, die einen ganz anderen Stil pflegen als ich, intellektuell nicht mithalten kann … Willkommen im Club der mindwertigkeitskomplexbeladenen Autor*innen. Ein Club, den ich nicht gegründet habe, obwohl ich das manchmal denke, und den es schon seit Jahrtausenden gibt. Und man wundert sich, wenn man mal mit anderen richtig tollen Autoren spricht, wieviele Mitglieder dieser Club tatsächlich hat.

Ergo: Minderwertigkeitskomplexe gehören dazu. Lass Dich nicht von ihnen beirren. Das ist einfacher gesagt, bzw. geschrieben, als getan. Das ist mir durchaus bewusst. Was also tun, wenn die Zweifel mal wieder an die Tür klopfen und Dir ziemlich vehement klar machen, dass weder Dein Fachwissen, noch Dein Schreibstil ausreichen, um überhaupt eine Idee weiterzuverfolgen? Eine sehr gute Möglichkeit ist, diese für das Schreiben zu nutzen, um so ins Schreiben zu kommen. Ein Trick, auf den wenige Autoren kommen. Schreibe alle Zweifel auf. Abgesehen davon, dass Du ins Schreiben, also ins Tun kommst, werden Dir die Zweifel später im tatsächlichen Schreibprozess gute Dienste zur Überprüfung Deines Schaffens leisten.

Wie meine ich das jetzt genau? Ganz einfach. Nehmen wir dieses Buch. Natürlich hatte ich am Anfang jede Menge Zweifel. Da ich aber inzwischen weiß, dass Zweifel ein wahnsinnig guter Ratgeber für Ratgeberbücher sind, fand ich das schon mal ganz gut, dass überhaupt Zweifel da waren. Das bringt Erstautoren jetzt noch nicht so wahnsinnig viel, denn Erfahrungen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie gemacht werden. Aber mir hilft es in der Regel schon mal zu wissen, dass andere Autoren in ähnlichen Situationen waren wie ich und wie sie damit umgegangen sind.

Zweifel aufschreiben

Zurück zu den Zweifeln! Wenn Zweifel kommen, egal ob von innen oder von außen, schreibe sie auf. Ein Zweifel an diesem Buch war natürlich, dass es schon jede Menge Bücher zum Thema „Wie schreibe ich ein Sachbuch“ gibt. Also habe ich diesen Zweifel genommen und ihn mir von allen Seiten angeschaut und als These aufgeschrieben. Danach habe ich recherchiert, wie viele Bücher es ungefähr zu diesem Thema gibt. Übrigens schon ein erster Schritt für das Exposé, wenn Du das Buch einem Verlag anbieten willst. Auch hierzu gibt es später mehr.

Dann habe ich mir angeschaut, was das so für Titel sind, die mir beispielsweise Amazon oder Thalia so ausspucken. Darüber hinaus habe ich mir noch Onlinekurse und Blogs angesehen. Wichtig dabei ist die Einstellung, mit der ich mir diese Dinge anschaue. Tatsächlich hat sich der Zweifel, dass es schon jede Menge Bücher zu dem Thema gibt, bestätigt. Die Frage ist aber: Ist das ein Grund, kein Buch darüber zu schreiben? Und genau das ist bei fast allen Zweifeln, die ich habe, die eigentliche Frage. Es ist so, als ob ein Autobauer ein Elektroauto bauen wollte und dann kommen ihm Zweifel. Er macht also eine Recherche und stellt fest, dass es schon viele Elektroautos auf dem Markt gibt … Jetzt ist die Frage: Ist das ein Grund, kein Elektroauto zu bauen. Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte: Nein 😉

Die Frage, die sich daraus ergibt ist „Was kann ich zu diesem Thema beitragen?“ Eine viiiiiiiiiel bessere Frage! Und zur Beantwortung dieser Frage macht es auch Sinn, die anderen Bücher am Markt einigermaßen einschätzen zu können. Achtung Falle: Das heißt nicht, dass Du alle anderen Bücher gelesen haben musst! Es reicht vollkommen aus, wenn Du Dir einen Überblick verschaffst und ungefähr weißt, was in den Top 3–10 so drinsteht. Wie gesagt: Ungefähr! Alles andere stürzt Dich in Hyperrecherche, verunsichert Dich ggf. weiter und hält Dich von dem ab, worum es eigentlich geht: dem Schreiben.

Ein weiterer Zweifel an diesem Buch war meine eigene Expertise … Es gibt Professoren an Unis, die sich mit nichts anderem befassen, als mit dem Verfassen von Texten in den verschiedensten Formen … Ich kriege aus dem Stegreif nicht mal die eine ordentliche Erklärung für eine Alliteration hin. Tatsächlich musste ich während des Schreibens nachschauen. Hätte ich es nicht getan, hätte ich die falsche literarische Stilfigur beschrieben. Um Dir das Nachschauen zu ersparen, falls Deine Expertise genauso lückenhaft sein sollte wie meine: es handelt sich um aufeinanderfolgende Worte mit dem gleichen Anfangsbuchstaben oder Anlaut. Klassiker: Fischers Fritze fischt frische Fische. Auch den Expertisezweifel habe ich mir von allen Seiten angeschaut. Das mit den literarischen Stilfiguren hatte ich schnell geklärt. Sollte es überhaupt ein Kapitel dazu geben, würde ich halt recherchieren müssen. Das war schon mal ziemlich einfach. Das Thema mit den Professoren war dann schon unheimlicher. Gott sei Dank gibt es nicht soooo viele Professoren, die in verständlicher, humorvoller Sprache ein Sachbuch über ihr Fachgebiet verfassen. Eins zu Null für mich. Außerdem hatte ich auch nicht vor, einen Ratgeber über das Verfassen eines Fachbuches zu schreiben. Obacht: Sachbuch und Fachbuch unterscheiden sich zusätzlich. Und es gibt noch genug andere Sachbuchformen, die viele Professoren vielleicht beleuchten, aber selbst nie schreiben. Ich würde das dann mal großspurig unter Zwei zu Null verbuchen.

Einen Zweifel machen wir noch, aber dann ist es auch gut, denn Zweifel sind immer nur eines: eine Hilfestellung, eine Idee noch besser zu machen. Aber irgendwann kippt das Ganze in Perfektionismus und der ist sehr selten ein guter Berater. Okay, bei Piloten oder Chirurgen sehe ich das auch anders, aber im kreativen Schreibprozess, ist er einer der besten Killer am Markt. Und weil er so tödlich ist, komme ich später auch nochmal darauf zu sprechen. Jetzt aber zu einem meiner Lieblingszweifel: Was, wenn mir nicht genug einfällt? Ein Zweifel, den ich auch jedes Mal habe. Auch jetzt, während ich schreibe, begleitet er mich auf Schritt und Tritt. Aber ich war vorbereitet. Ich habe mir schon vor dem eigentlichen Schreibprozess eine Liste gemacht, was ich tun kann, wenn mir nichts einfällt. Hier kommt meine Liste:

Was tun, wenn mir nichts mehr einfällt

  • Einen Spaziergang machen
  • Duchen
  • Etwas machen, das nichts mit dem Schreibprozess zu tun hat
  • Meinen Mann fragen
  • Eine/n Freund*in fragen
  • Eine/n Kolleg*in fragen
  • Meine Hunde fragen
  • Ein wertschätzendes Selbstgespräch führen
  • Die zwei Stühle Technik (NLP) anwenden
  • Einen Blogartikel zum Thema lesen
  • Recherchieren
  • Überlegen, was der ursprüngliche Auslöser für das Buch war und wie dieser zum aktuellen Kapitel passt
  • Assoziativ schreiben
  • Ein Glas wein trinken
  • Morgen weiter machen
  • Sofort schreiben, wenn mir etwas einfällt
  • Noch ein Glas wein trinken 😉

Es gibt noch einige weitere Punkte, aber diese illustrieren sehr gut, wie viele Möglichkeiten es gibt, wenn mir nichts mehr einfällt. Oft ist es nur so, dass ich, wenn mir nichts mehr einfällt, einfach leer geschrieben bin. Dann sind die Worte gerade ausverkauft. Meistens reicht es dann schon aus, einfach für den Tag aufzuhören. Über Nacht füllt sich mein Wortspeicher fast immer wieder auf und ich kann problemlos weiterschreiben. Dazu gehört natürlich ein wenig Erfahrung. Bei einigen Punkten auf der Liste wird sofort klar, was damit gemeint ist. Alle anderen Punkte werden, wenn es um Schreibblockaden geht, behandelt. Hier geht es zunächst darum, die imaginäre Schreibblockade, die uns gleich zu Anfang vom Schreiben abhält, aufzulösen. Denn sie ist vor allem eines: imaginär. Sie existiert nur in unserem Kopf und ist total schizophren. Sie setzt ein, obwohl wir noch gar nicht angefangen haben. Es ist eine Angst vor einer Blockade, deren Prozess noch gar nicht begonnen hat. Total verrückt! Im Grunde ist es noch verrückter sich auf etwas vorzubereiten, was passieren könnte, wenn man etwas beginnen wird, was man aber eigentlich noch nicht begonnen hat … Aber es funktioniert ja auch im umgekehrten Fall, nämlich, wenn es uns vom Schreiben abhält. Warum also nicht gleich planen, was zu tun ist, wenn die Zweifel bzw. die berüchtigte Schreibblockade einsetzt?

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