In diesem Interview spreche ich mit Victoria Weber, Webdesignerin, SEO-Profi und Host des Podcasts Creatorway über SEO, bloggen und wie man mit einem Blog heute noch ne Menge reißen kann.
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Anja
Also, ich habe in der Vorstellung schon ein bisschen was von dir erzählt und du machst ja den Podcast Creator Way. Erstmal, wie bist du dazu gekommen? Wie ist der entstanden? Erzähl doch da drüber erstmal ein bisschen. Mach ruhig lang, wir haben Zeit. Genau.
Victoria
Ja, soll ich die mittellange, die lange oder die kurze Version erzählen? Executive Summary, genau. Also, ich hole jetzt mal drei Schritte voraus, weil wenn jemand zuhört, der mich nicht kennt, dann ist es, glaube ich, relativ relevant. Ich habe mein erstes, ich sag jetzt mal, Start-up gegründet, als ich 23 war. Das war 2016, da habe ich Ohren und Schmuck gemacht und habe aber dann zwei, drei Jahre später einfach um noch ein bisschen Cash, weil gerade so Produktbusiness ist ein sehr, sehr kostenintensiv quasi, um noch ein bisschen Cash nebenher zu verdienen, habe ich, weil ich festgestellt habe, dass alle mir gesagt haben immer so, wer hat das Logo gemacht, wer hat die Website gemacht und so habe ich gedacht, komm, baue ich auch noch ein bisschen Websites für Leute, easy, das kann ich relativ gut, das hatte ich schon immer so einfach als Hobby so hergemacht. Und dann hat aber dieses Webdesign-Business das andere total überholt und das gibt es zwar beides immer noch, aber das eine ist jetzt quasi ein bisschen in den Fokus gerückt und ich habe da relativ viel direkt von Anfang an Content-Marketing für dieses Webdesign-Ding betrieben. Also ich habe mir das Tool Squarespace ausgesucht, wer keine Ahnung hat, was das ist. Das ist im Prinzip so ein bisschen ein Konkurrenzding zu WordPress, weil man nicht selber hostet, sondern das Unternehmen, was dahinter ist. Und es ist halt ein ganz anderes Ding. Früher hat man die Dinger Baukastensystem genommen, heutzutage ist es eher so die Tore, also relativ cool. Und ich war da schon immer begeistert, weil ich habe eben früher mit WordPress und diversen anderen Systemen gebaut. Das war mal anstrengend. Und dann bin ich sozusagen erleuchtet worden. Das ist die Hintergrundgeschichte. Und dann habe ich einen Blog tatsächlich aufgebaut zu diesem Thema Squarespace. Das heißt, mein Ziel war das, egal was man googelt im deutschsprachigen Raum, zu diesem Thema Squarespace. Ich wollte halt ganz oben sein.
Und das ist mir dann auch irgendwann gelungen. Und interessanterweise war das nicht nur eine Kundenerquiz. Ich hab halt für Webdesign Services dadurch natürlich Kunden bekommen. Aber ich wusste von Anfang an relativ schnell, dass es irgendwann mein persönliches Ein-Mann-Zeitlimit irgendwie übersteigen würde und hab dann 2020 den ersten Kurs gemacht, auch zum Thema, wie man eine Website selber baut. Dann kam noch ein Kurs zum Thema Google-Optimierung ein Jahr später. Dann noch ein Kurs für Webdesigner, noch wieder ein Jahr später. Und ich bin dann aber relativ schnell, also wenn ich sowohl diese Kursschiele dann hatte und die Agentur, als auch sehr viel in diesem Content-Ding drin war und auch mit anderen geredet habe und so, bin ich dann immer mehr in diese Creator-Sache reingekommen. Das heißt, ich bin immer als wäre ich von so einem klassischen Dienstleistung, Slash, was auch immer Ding, immer mehr in so eine Content-Schiene reingeraten. Und auch die Kunden zufälligerweise jetzt in unserer Agentur, aber auch an den Kursen und so weiter, waren immer mehr so, ich sag erst mal so Personal Brands, Content Creator, auch teilweise große Namen, die dann Online-Kurse verkaufen oder dem Fernsehen aufgetreten sind und solche Sachen.
Und dann habe ich, das ist jetzt eigentlich schon echt einige Jahre her, ich habe mich immer mehr mit dieser Ökonomie dahinter beschäftigt, wo ich dachte so, aha, okay, da sind Leute, die haben super viel Aufmerksamkeit und die machen da richtig was draus. Und im Prinzip habe ich das ja auch die ganze Zeit gemacht, aber es war mir einfach nicht so bewusst. Also ich habe ja im Prinzip Content dazu benutzt, gar nicht nur um Marketing zu betreiben, sondern ich habe ja da richtig auch quasi wie so einen Magazin aufgebaut.
Anja
Wo ist der? Zwei! Wow! Okay. Ja.
Victoria
Ich glaube, der Blog ist inzwischen, also mein victoriaweber.de-Blog ist so bei 300 Artikeln oder so. Da werden wir jetzt demnächst auch mal wieder ein bisschen nachmachen. Aber ich habe halt jede Woche zwei Artikel geschrieben und dies und das. Aber das mache ich nicht mehr. Und ich schreibe auch nicht mehr alle alleine heutzutage. Aber das habe ich echt durchgezogen. Also ich war da sehr, sehr diszipliniert, weil ich einfach wusste, wenn ich da was reißen will, dann muss ich da halt auch liefern. Auf jeden Fall, so kamen das alles zusammen. Und dann habe ich 2023 im Januar habe ich dann CreateAway quasi gegründet. Also da ging der Podcast live. Ich habe den schon vorher so ein bisschen aufgenommen. Und das hat ungefähr drei Jahre gedauert, weil ich wollte schon immer einen Podcast machen. Ich wollte auch schon immer so ein bisschen in diese Online-Marketing-Richtung reden. Aber ich wusste einfach, ich hatte nie die Kapazität dazu. Das heißt, ich habe dann mittlerweile auch ein kleines Team gehabt und hier und da und mit Agenturen. Also ich habe dann einfach angefangen, auch in den letzten Jahren immer mehr so ordentlich aufzustellen mit Systemen.
Und erst dann, im Januar 2023, nach all den Jahren, habe ich mich bereit gefühlt, dann auch wirklich sowohl finanziell das zu machen mit Outsourcen. Also ich schneide das nicht selber. Ich mache das Ganze alles nicht selber. Also ich habe zum Beispiel zwei Leute, einer, der schneidet das und mastert das, auch für YouTube und für den Podcast. Und eine schaut dann an Chris und Sophie an dieser Stelle, die einfach dann Snippets macht, Kurzvideos, dann wird das bei LinkedIn gepostet, dann wird das bei Instagram gepostet, weil das sind alles Sachen, zu denen hätte ich persönlich keine Zeit im Alltag.
Und ich wollte halt, wenn ich das mache, dann mache ich das ordentlich, weil alle mir auch gesagt haben, ja, Podcast, vor anderthalb bis zwei Jahren läuft da gar nichts. Da muss man erst mal anschieben. Und ich bin langsame Laufzeiten gewohnt von Google, also SEO. Das heißt, ich wusste, wenn ich das, also das wäre nämlich nicht so ein Ding gewesen, wo ich zwei Artikel pro Woche quasi in übertragenden Sinne hätte schreiben können. Und dann habe ich quasi, wie gesagt, erst 2023 diesen Podcast gestartet. Aber mir war von Anfang an bewusst, dass die Zigarre für den Podcast nicht unbedingt die gleiche ist wie für dieses sehr, sehr enge Website-Thema.
Also es gibt eine Überschneidung, aber der Podcast ist eigentlich viel größer. Das heißt, Creator Economy, also wie monetarisieren Leute Content? Was baut man da so auf? Also sehr, sehr, sehr breit. Ich habe jetzt auch Leute wie, ich glaube, letzte Woche war zum Beispiel einer der Co-Gründer von Naimüsli, der jetzt auch Bücher schreibt. Dann Leute, die auch Start-ups gründen und das über Content bei TikTok zum Beispiel. Also alle möglichen Sachen, die sehr, sehr weit weg von diesem puren Website-Thema sind. Und dann habe ich mir überlegt, trenne ich das? Ja oder nein? Und dann habe ich wirklich gesagt, ja, es gibt einmal Victoria. Das ist jetzt inzwischen mit so einem Zusatz zur Web- und Design Academy, dass es so klar ist für alle,
Das bin ich nicht nur ich als Person, sondern das ist so das Learning und so. Dann gibt es die Agentur, wo man wirklich Websites kaufen kann quasi oder auch Templates. Und dann gibt es Craterware. Das heißt, jetzt habe ich diesen Dreiklang und damit bin ich echt gut beschäftigt. Aber das ist so ein bisschen die mittellange Hintergrundgeschichte dazu.
Anja
Krass, krass. Also wir haben ja einige Überschneidungen, wir beiden. Also ich mache ja auch Content-Marketing, Marketing, so erzähle den Leuten, so pass mal auf, so kannst du mit Content-Marketing dein Business letztendlich nach vorne bringen. Für so EinzelunternehmerInnen und für kleine Unternehmen.
Und wenn ich mir jetzt überlege, als du gerade gesagt hast, ich habe zweimal die Woche einen Blog geschrieben, weil ich wusste, wenn ich was reißen will, dann muss ich das machen. Ich schreibe einmal die Woche und da sagen immer schon alle so, boah, ist das viel. Ich finde das gar nicht so viel, weil, genau wie du sagst, SEO ist halt wirklich ein Game on the long run. Da musst du wirklich reinzielen oder reinbuttern, reinbuttern, reinbuttern und dann irgendwann, wenn es dann ins Rollen kommt, dann wird der Rest auch dann noch wieder aufgeholt. Aber das verstehen halt die wenigsten. Wie motivierst du dich oder hast du dich motiviert, das zu machen? Abgesehen davon, Wissen ist ja das eine, aber das ist ja noch nicht Tun.
Victoria
Das ist eine mega gute Frage und es ist auch voll lustig, dass du genau diese Frage stellst, weil das zum Beispiel, ich habe ja schon eben erwähnt, ich habe so einen SEO-Kurs.
Und das Problem von allen ist eigentlich immer nicht, dass man weiß, wie es geht, weil am Ende des Tages ist es jetzt überhaupt nicht so kompliziert, sondern das Problem ist, dass alle Leute diese kleinen Dopamin-Glücksgefühl-Botschaften von Instagram und so gewohnt sind. Pling, pling, pling, hier hat jemand geliked und so. Und das alles ist bei SEO quasi null. Also du arbeitest quasi so in ein leeres Ding rein und hast dann irgendwann so in einem halben Jahr mal den Return. Das Gute ist, kann ich schon mal sagen, wer hier zuhört, man wird besser. Also ich kann neue Websites, die ich jetzt heutzutage starte, ich mache da immer noch immer so ein bisschen Nebenherzeug,
Da ist man dann plötzlich viel schneller. Also dieses, dass man am Anfang erst mal sechs Monate braucht und so.
Das geht schon schneller, weil man ein bisschen Ahnung hat, aber halt nicht so, als würde man jetzt bei TikTok ein virales Video oder sowas machen. Das ist schon mal vorweg. Bei mir war es so, und das ist eine Sache, die ich in Webinar noch immer sage, ich habe angefangen, mir so kleine künstliche Belohnungserlebnisse in meinen Alltag einzubauen. Also das eine war einfach, dass ich mich zum Beispiel, weil ich ja auch so Design interessiert bin, habe ich zum Beispiel immer gesagt, oh, voll cool, wenn ich eine Blogartikel fertig geschrieben habe, kann ich mir eine coole Grafik dazu designen. Yes. Die zweite Sache, die ich gemacht habe, ist, dass ich mir so kleine E-Mails habe schreiben lassen. Also es gibt
Wir haben das, was sagt, es gibt Zapier, das ist so ein Programm, wo man verschiedene Programme connecten kann, weil mein E-Mail Programm zum Beispiel keine Notifications geschickt hat. Und dann habe ich gesagt, okay, meine Erfolgsquasimesszahl, wenn ich gut SEO betreibe, ist, wie viele Leute sich für meine E-Mail-Liste anmelden. Und dann habe ich mir jedes Mal so eine kleine Konfetti-Nachricht schicken lassen, wenn sich jemand da eingetragen hat.
Und dann habe ich halt einfach so kleine, quasi was halt Instagram und TikTok und die ganzen Dinge gemacht. Ich habe mir diese kleinen Juhu-Sachen in den Alltag eingebaut. Und irgendwann hatte ich dann den Punkt erreicht, dass es einfach zu viele E-Mails am Tag waren mit diesen Konfetti. Und dann dachte ich,
Voll gut, jetzt kann ich das ausschalten. Und das empfehle ich auch immer Leuten, wenn die in meinen Sachen sitzen und so, wenn die sagen, wie soll ich mich mutieren, dass man sich halt einfach diesen Prozess auch irgendwie versüßt, ob das jetzt ist so, Freitag setze ich mich immerhin mit meinem Lieblingsstück Torte, ich kaufe mir was Fettes beim Bäcker oder…
Das ist jetzt die ungesunde Variante, aber man kann ja egal was machen, dass man einfach so seinen eigenen Belohnungs-Trigger sozusagen aktiviert. Und für manche ist es halt, dass man sich einen besonders netten, keine Ahnung, alkoholfreien Cocktail jetzt im Sommer neben das Ding stellt oder so, dass man einfach so sagt, so jetzt ist hier meine Contentzeit, ich setze mich hin, ich mache es mir nett. Das macht man mit ganz vielen anderen Sachen aus auch und dann finde ich persönlich, dass man da relativ weit mitkommt. Und es gibt natürlich auch viele andere, bei denen funktioniert das trotzdem nicht intrinsisch motivierter Mensch, kann ich so sagen. Ich bin schon sehr, sehr ambitioniert in dem Bereich. Aber ich glaube, wenn man das nicht hinbekommt allein, dann kann man sich auch so quasi Support suchen. Also es gibt ganz viel so Online-Schreib-Zirkel, Blog-Zirkel, solche Sachen. Es gibt ganz viele virtuelle Coworkings, total cool, finde ich. Ich weiß gar nicht, ob du sowas im Programm hast, aber also geht es so an.
Weil sowas habe ich zum Beispiel aktuell nicht. Also dann geht euch Hilfe holen und holt euch so diese Gruppendynamik, wenn das fehlt. Weil das ganz oft, dass ihr Leute seht so, ich sitze da so allein in meinem Zimmer und schreibe da so einen Artikel und das interessiert eh keinen. Die allermeisten Leute lassen dann irgendwann sozusagen den Löffel. Nee, das ist eine andere Analogie. Aber die Leute lassen dann irgendwann das. Genau, die geben den Löffel ab. Nein, die lassen den Löffel fallen.
Anja
Wir geben die Löffel ab, genau. Ja, ja, aber das stimmt. Das stimmt, da hast du total recht. Nee, ich mache das in meinen Kursen tatsächlich so. Ich habe einmal im Monat ein Coworking und immer regelmäßig zur gleichen Zeit und dann können sich alle einfach einloggen, die Bock haben aus allen meinen Kursen.
So können dann dabei sein und dann jeder sagt kurz, woran er arbeiten möchte, dann machen wir den Ton aus, Kamera bleibt an, alle arbeiten eine Stunde, Kopf runter, dann machen wir den Ton wieder an nach einer Stunde, dann sagen alle kurz, was geschafft wurde, was nicht, und dann schönes Wochenende. Und das kommt richtig gut an, das habe ich überhaupt nicht für möglich gehalten. Und auch ich selber arbeite viel, viel besser in dieser einen Stunde, weil keine Ablenkung, so alle sehen dicht, dann bist du natürlich auch so, oh, ich muss arbeiten.
Und dann haben wir einmal im Monat eine Fragerunde. Das heißt, und da können auch alle aus allen Kursen immer reinkommen, am besten mir die Fragen natürlich vorher schicken, aber so. Und dann, egal, welche Frage du hast, egal, wo du gerade stehst, dass du nie alleine gelassen wirst. Ich mache das auch und ich merke, dass das fast noch mehr bringt als diese Kurse, die immer regelmäßig einen Termin haben, wo du dann da und da sein musst, über sechs Monate und danach bist du wieder
Victoria
Ja. Alleine auf dich gestellt, genau. Ich habe das auch jetzt wirklich auch gesehen, also ich habe ja jetzt auch inzwischen drei Kurse, diese ganze Fragerunde und alles habe ich auch schon. Ich werde jetzt eben auch wahrscheinlich solche Co-Works mal demnächst irgendwann einführen, wobei ich da wahrscheinlich dann einfach nicht selber drin sein werde, weil ich glaube, die Leute brauchen halt wahrscheinlich in diesem Fall mehr, also pro Monat wird da wahrscheinlich mehr sein müssen.
Das Lustige ist halt auch immer, und deswegen glaube ich, wenn ihr zuhört, dass man sich da auch echt ein bisschen selber kennenlernen muss, weil das ist glaube ich bei vielen Leuten so, man muss halt auch wissen, was man für ein Typ ist. Weil mir zum Beispiel, ich hasse es, wenn mich da Leute beim Arbeiten beobachten, ich bin so voll der Lonesome, ich habe gar kein Problem, mich in so einen Schrank einzuschließen und da mein Artikel zu schreiben. Mich stresst das eher, wenn ich in so einem Coworking sitze. Aber was du bemerkt hast, oder was du gesagt hast, ganz, ganz, ich glaube vielleicht sogar die Mehrheit der Leute, ich weiß gar nicht, die mögen das eigentlich viel lieber, wenn man in so einem Setting sitzt. Also ich fand zum Beispiel auch Schule immer so voll blöd.
Sodass ich dann um eine bestimmte Uhrzeit sitzen soll und dann sagt sie mir, wann ich was lernen soll und dann erst warte, obwohl ich vielleicht Lust auf Deutsch habe oder so, hallo. Aber ich glaube, die Mehrzahl der Leute lässt sich dadurch viel mehr motivieren und dann habe ich auch festgestellt, man darf halt nicht von sich selber ausgehen, nur weil man selber so eine bestimmte Arbeitsweise hat, dass dann halt die Kursteile immer vielleicht was ganz anderes haben. Von daher finde ich voll gut, dass du sowas machst. Ich sollte das auch tun.
Anja
Ja, also nicht, dass wir uns falsch verstehen. Ich finde es auch nicht gut, dass sie mir zugucken. Also ich ziehe halt durch. Da bin ich wahrscheinlich ähnlich wie du. Ich weiß, das funktioniert. Ich weiß, das ist richtig gut für meine Leute. Also mache ich das. So, komm, eine Stunde im Monat, das kriege ich schon hin. Das ist jetzt nicht so. Aber ich bin da sehr ähnlich. Ich stehe morgens auf und habe dann Gedanken im Kopf und den ziehe ich dann auch wirklich durch. So, egal, ob es jetzt der Blog ist, mein nächstes Buch oder sonst irgendwas.
Ich mach das auch. Also ich hab auch nicht so dieses, ne, so jetzt Mathe, jetzt dies, jetzt das. Ich hab zwar ungefähr feste Tage, aber ich arbeite dann doch schon auch sehr, naja, lustbasiert will ich das nicht nennen, weil dafür ist es dann wieder zu diszipliniert. Aber das, was mir jetzt gerade im Kopf kommt und wo ich weiß, ah, okay, das ist eine gute Idee, die setze ich auch immer sofort um. Ist das bei dir auch so?
Victoria
Also das hat sich jetzt über die, ich sag jetzt mal Jahre, ein bisschen geändert, weil ich hab jetzt ein bisschen ein anderes Setting. Also früher hab ich halt quasi eher ganz alleine gearbeitet und jetzt hab ich auch mit mehr Leuten zu tun und so. Das heißt, ich muss schon gucken. Oder auch jetzt mit diesem Podcast. Der Podcast kommt zum Beispiel zweimal pro Woche raus. Und da muss man halt auch eine ganz andere, also eine ganz andere Pipeline haben. Ich sag mal, bei den Blogposts ist es halt immer noch relativ viel einfacher. Ich muss mich mit niemandem koordinieren, ich schreib das mal kurz und so. Das heißt, ich finde, je nach Content-Medium muss man da auch so ein bisschen quasi vorausschauen.
Grundsätzlich bin ich auch ein Fan davon, dass man, also ich arbeite da gerade so ein bisschen mehr daran, dass ich wieder zurückkomme zu mehr freier Zeit quasi im Kalender, damit ich spontane Ideen schneller umsetzen kann. Weil eigentlich bin ich auch dann am besten, wenn ich die Idee dann frisch gerade denke, oh ja, das will ich jetzt machen. Und wenn man dann den Plak schon mit Meetings zugepflastert hat, dann verblasst diese Idee natürlich nach ein paar Tagen wieder.
Anja
Ja, das stimmt. Ja, ja, ja, das stimmt, das stimmt total. Aber das ist ja auch, glaube ich, die Krux. Ich sage mal, wenn man aus diesem Solobusiness so ein Stück rausgeht und dann anfängt, sich so ein kleines Team aufzubauen, ist ja egal, ob es Festangestellte sind oder ob es VAs sind und FreiberuflerInnen, dann kommt man so wieder in diese Schiene. Ich sage wieder, weil ich komme ursprünglich aus der Führung, ich komme ja ursprünglich aus dem Unternehmen.
Muss man natürlich auch wirklich zusehen, dass man so 30 Prozent der Zeit für Führungen und für Briefings und solche Geschichten aufwendet und auch planbar ist. Das ist dann natürlich so dieser Spagat, den man machen muss. Wie geht es dir damit? Weil du bist ja auch eher so ein Freigeist und so ein, nee, lieber im Schrank arbeiten. Das geht ja jetzt nicht mehr. Ah, okay.
Victoria
Also das Lustige ist, ich bin da eigentlich relativ, keine Ahnung, ob man das Schizophrenen kann, aber ich bin eigentlich beides. Also ich arbeite total gerne mit Leuten zusammen. Aber gleichzeitig, wenn ich halt was machen muss, dann bin ich lieber sozusagen alleine. Das heißt, es ist eigentlich kein Problem und ich bin in den letzten Jahren sehr, sehr heftig am Werkeln gewesen, um das System anzufassen. Also zum Beispiel die ganze Teamkommunikation ist über Voxer. Also das ist eine App, ich weiß nicht, wer die kennt, das ist so eine Art Walkie-Talkie-App.
Das ist ein bisschen wie WhatsApp, aber der Unterschied ist, man kann schon zuhören, während der andere redet, also man muss nicht warten, bis der Nacht auf… Das heißt, wenn man gerade Zeit hat, dann hört man einfach zu, dann ist es wie telefonieren, dann kann man direkt hin und her reden. Aber wenn man halt keine Zeit hat, dann kann man sich die Nacht hinterher anhören, man kann auch Videos hinterher schicken und alles, also dieses asynchrone Ding.
Also die eine Sache, was super läuft, weil eigentlich muss ich dann nicht mehr die ganze Zeit in Meetings sitzen. Ich habe Meetings, so Team-Meetings habe ich mega runtergefahren, weil ich einfach keine Lust habe, ehrlich gesagt. Und weil es auch einfach nicht so super effektiv ist. Also ab und zu ist schon cool, wenn man direkt redet, aber das Allermeiste sind ja immer so kleine Sachen, so hier mal und da mal. Und die andere Sache ist, dass ich jetzt auch geguckt habe bei den Leuten, mit denen ich zusammen arbeite, dass es halt auch so eher so, so Selbermacher sind, weil ich habe festgestellt, dass es ein riesen Unterschied ist, zwischen den Leuten, die auf Anweisungen warten und denjenigen, denen ich sage, das ist unser Ziel und wenn du, wenn ich mal nicht antworte, dann mach einfach, was du denkst, was richtig ist, damit du, weil ich hatte ganz oft das Problem gehabt, dass alle auf mich gewartet haben. Also gerade auch so in so Phasen mit Agentur und so und mega Dinge und dann mussten manchmal Leute irgendwie ein, zwei Wochen warten, bis irgendwas von mir dann zurück kam, wo ich dann immer gesagt habe, Leute, bei allem, was jetzt nicht irgendwie super wichtig ist und irgendwie alles zerstören kann, mach einfach, was du denkst und hinterher gucken wir dann, ob das passt. Und damit bin ich jetzt besser geworden. Das heißt, ich habe jetzt auch wirklich drei, vier super, super coole Leute, die dann auch einfach selber denken. Und da finde ich es dann der Unterschied, dass man halt nicht so der Kindergärtner ist. Und das merke ich immer, weil ich suche, ich brauche da ab und zu neue, die mir helfen und so. Und dann merke ich immer schon so einen mega Unterschied zwischen, ja, guck doch nochmal und mach doch nochmal. Und hier aber, wo ich mir denke, nee, also man muss halt Leute suchen, die einem die Arbeit abnehmen statt mehr Arbeit zu machen sozusagen. Und das hat aber auch was damit zu tun, wie man die schult. Also das habe ich wirklich festgestellt, je mehr ich jetzt auch investiert habe mit Videoaufnehmen und Standardprozesse und Zeug, desto mehr werde ich in Anführungszeichen in Ruhe gelassen und das ist dann halt ziemlich cool. Weil alleine würde ich das alles inzwischen gar nicht mehr schaffen.
Anja
Jaja, klar, ich mein, also du hast ja auch echt einen Arsch voll Arbeit, also das ist ja schon so. Lass uns nochmal zurückkommen auf dein Ursprungsthema, so aufs Bloggen und auf SEO. Du hattest ja ganz am Anfang so mal kurz angedeutet, ach, SEO ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, wie es geht. Haha, und genau hier geht’s jetzt los. Was sind so die drei gängigsten Fehler, die du immer beobachtest bei AnfängerInnen, wo du sagst, ah, ey, wenn du dir das klemmen würdest, wärst du viel schneller am Ziel, SEO-technisch.
Victoria
Oh, das ist schwierig, die Top 3. Okay, aber ich habe schon mal einen Blogartikel darüber geschrieben, was die Top 3 sind. Bestimmt. Naja, also ich würde mal sagen, Status heute, würde ich sagen, einer der größten Fehler ist, dass viele von den Leuten, mit denen ich arbeite, das sind, und ich gehe mal davon aus, dass es bei dir sehr ähnlich ist, es sind so Experten, vielleicht auch Dienstleister, Coaches, solche Menschen, die alle normalerweise sehr, sehr, sehr viel wissen. Und die allermeisten von denen haben sich eine Fachsprache angewöhnt, die ungefähr keiner versteht. Und die schreiben dann auch so Artikel, die im Prinzip fast schon wissenschaftlich anmuten und wundern sich dann, warum es keiner liest, warum es keiner versteht und auch warum es bei Google nicht gefunden wird.
Und das heißt, ganz viele von denen fangen im Prinzip an, also wenn wir jetzt über Keyword, also wem das was sagt, Such-, quasi die Suchanfragen und so weiter optimiert, dann gucken die halt auf das aller, allerletzte, hinterste Keyword, so die Superfachversion des Superwortes, die keiner checkt. Das ist im Prinzip so, als würde ich nur auf das Wort SEO optimieren, aber meine Zielgruppe weiß gar nicht, was SEO bedeutet, Suchmaschinenoptimierung, sondern die suchen so, hey, wie komme ich bei Google nach oben?
Und je fachlicher die Leute unterwegs sind, desto mehr sind sie in komischen Wörtern unterwegs.
Und ich sag dann immer so, wenn wir jetzt zum Beispiel ein Thema nehmen, keine Ahnung, Paarberatung, da geht es dann nicht um emotionale Diskrepanz oder emotionale Abwesenheit, sondern die stellen sich dann halt so Fragen wie, boah, mein Partner redet nicht mehr mit mir, oder? Also halt so ganz super banale Wortwahl, die aber ein Fachmensch sich teilweise gar nicht traut, anzuwenden. Und dann mache ich mit denen immer erst wieder so, ja, wir müssen jetzt erst mal so fünf Schritte zurück. Was sind denn so Symptome und wie sieht das denn aus? Und das fällt ihnen unendlich schwierig, diesen
Ich glaube, das ist wirklich auch so ein Deutschaufsatzding, dass man so viel so einen Deutschaufsatz schreiben soll, weil die Artikel, die ich jetzt zum Beispiel schreibe oder auch von Kunden, die super erfolgreich sind, die sind eigentlich eher so, als würde man mit jemandem reden geschrieben. Und das ist eigentlich selbst bei richtigen, also selbst bei, ich sag jetzt mal so Anwälten oder Leuten, wo man denken würde, oh, ich muss ganz besonders krass klingen, selbst da läuft es besser, wenn man mal so ein bisschen seinen Belehrer, also quasi sein Lehrerding absetzt und einfach mal ein bisschen was Normales schreibt. Und das fällt den meisten Leuten super schwierig. Das heißt, das war mein Top-1-Fehler, dass man in diesem Experten-Ding so weit schon weg ist von der Zielgruppe, dass man da wirklich sich mal wieder zurückholen muss und den meisten fällt das aber gar nicht auf. Also dann sage ich denen das und dann schicken die mir Text zum Review oder so und dann sage ich so, hier 50 Substantivierungen, alles versteht keiner, nochmal alles neu. Also das ist sehr, sehr einfach von außen zu sagen, aber sehr schwierig zu verbessern, wenn man so schreibt, das ist Nummer eins.
Nummer zwei ist, und da weiß ich nicht, welche Tools die Hörer benutzen, aber bei Squarespace zum Beispiel so, dass man, wenn man Bilder und alles hochlädt, dass es eine riesen Größe hat, das heißt, man muss die optimieren, man muss die verkleinern und am besten noch umbenennen, wobei das theoretisch immer unwichtiger wird, aber im Prinzip einfach diese Ladezeiten, also das ist so eine technische Geschichte, das ist eine der Sachen, was im Prinzip doch noch sinnvoll ist, dass man das ordentlich macht. Da gibt es bestimmte WordPress-Sachen, die machen das automatisch, aber bei meinem Tool zum Beispiel muss man das wirklich auch ordentlich machen. Und die letzte Sache ist, dass die allermeisten Leute, inklusive mir selber, viel zu lange warten, bis man an andere Seiten geht. Das heißt, was ich heutzutage empfehlen würde, ist gar nicht so wie ich erstmal so, keine Ahnung, 100 Artikel selber zu schreiben. Das funktioniert zwar, aber wenn man relativ schnell vorankommen will, dann sollte man eigentlich, ich sage jetzt mal eher so zwei oder drei Artikel im eigenen Blog schreiben und dann schon direkt anfangen, für andere Leute zu schreiben und Links zu sammeln. Also gute, sinnvolle Backlinks.
Und da würde ich überhaupt nicht selber, ich würde halt so zwei, drei Kostproben haben, dass jemand, wenn man jetzt die Leute pitcht und denen sagt, hey, ich will eine Gastartikel schreiben oder so, dass man zeigt, dass man auch ordentlich was drauf hat. Aber dann würde ich relativ schnell inzwischen rausgehen und dafür andere was schreiben. Und das ist zum Beispiel auch was, was ich heutzutage mit neuen Websites immer mache, dass wir relativ schnell versuchen, da Links zu bekommen und irgendwelche Gastbeiträge zu sammeln. Weil das pusht das Ganze ungemein. Bei Google muss man sich so vorstellen, wer das jetzt noch nie gemacht hat, dass das ein bisschen wie so ein kleines, so ein kleiner Stimmzettel ist. Also ein bisschen Street Credibility, wie viele Seiten zeigen auf meine Seite. Und dann denke ich, okay, die müssen schon
Die müssen da schon ein bisschen was Gutes haben, wenn da so viele Leute drauf linken. Und das ist wirklich eine Sache. Da warten die meisten inklusive mir selber am Anfang viel zu lange. Und da würde ich sagen, dass man nicht nur auf den eigenen Blog oder was auch mal fokussieren sollte, sondern schnell auch bei anderen erscheinen. Das kann auch Podcast sein, wenn die einen guten Link setzen oder je nachdem, wo man halt erscheint.
Anja
Ja, ja, ja. Also das ist wirklich so ein Thema, so Podcast-Backlinks sammeln oder so. Auch was ich zum Beispiel den Leuten auch sage, viele haben ja ein Podcast, witzigerweise. Es gibt ja so viele Leute da draußen, die wirklich auch gute Podcasts machen und dann transkribieren sie das nicht als Interview und packen das auf ihren Blog. Ich mach das zum Beispiel immer, entweder fasse ich es zusammen oder ich transkribiere das und gebe dann so Backlinks. Und so hast du natürlich auch immer wieder einen Grund, dann den anderen zu sagen, du sag mal, wie sieht es dann aus, dass ich auch Backlinks bei dir kriege oder dass wir uns austauschen beim Podcast ja sowieso. Ich komme zu dir, du kommst zu mir. Und da denke ich dann auch immer so, wieso wird das nicht gemacht? Meistens aber ja aus Unwissenheit.
Victoria
Genau, aus Unwissenheit und auch, glaube ich, dass die ganzen Tools inzwischen auch immer besser geworden sind. Das heißt, früher, glaube ich, dieses ganze Transkribieren. Ich weiß noch vor ein paar Jahren, da dachte ich immer so, boah, hab das Leute machen lassen. Heutzutage kann im Prinzip fast jedes Podcast Aufnahmetool. Ich glaube, Zoom macht es, glaube ich, noch nicht in der gratis Version, weiß ich nicht. Aber das, wo wir gerade aufnehmen, Zencaster, weiß ich auch nicht. Aber zum Beispiel das, was ich benutze, Riverside,
Da kann man einfach sagen, jetzt Transkript downloaden. Fertig. Wir machen das auch uneditiert rein. Und man kann nicht viel erwarten. Also Transkripte sind für Google nicht so super interessant. Aber was du auch gesagt hast, dieser Link, dass der Podcast Gast darauf verlinken kann, das ist ein Riesenunterschied. Und ich würde auch zum Beispiel, also ich glaube, wir haben sogar noch nie jemandem gesagt, dass er das bei sich verlinken soll. Die machen das von selber. Die sagen dann, ah ja cool hier, ich war in dem Podcast, Presserscheinungen.
Und zack, kommen überall von den ganzen Gästen die Links, ohne dass man die auch nur darauf ansprechen muss. Und das ist auch für die cooler, weil ich hab ganz oft, dass ich, wenn ich in Podcasts bin, dann kriege ich von denen so, hier, du bist jetzt hier erschienen. Es ist viel netter, wenn die mir einen Link schicken, wo dann drauf steht, hier ist das Interview, hier kannst du es hören bei Spotify, hier kannst du es hören bei…
Dies und das, weil sonst muss ich theoretisch selber in die App gehen, muss mir den Link aus diesem Spotify-Ding rausholen, muss den dann posten und die Hälfte der Leute kann es eh nicht anhören, weil die auf Apple hören und gar keinen Spotify haben oder irgendwie so. Das heißt, so eine coole, einfach wie in einer Art von einem Blogpost zu machen, wo man einfach kurz das Ding rein, Copy-Paste sozusagen, ein bisschen Intro schreibt und die Links reinsetzt, wirkt schon wunder.
Und man macht es ja im Prinzip eh. Aber das gehört, wie gesagt, zu den Sachen, wo ich selber persönlich auch keine Zeit dazu hätte. Das heißt, das wäre für mich, egal ob man jetzt ein großes Team haben will oder nicht, wäre für mich zum Beispiel so eine gute Outsourcing-Aufgabe, weil das ist immer das Gleiche. Das ist wirklich kein kompliziertes Ding.
Anja
Ja, stimmt, das kann man auch ganz gut an VAs geben. Ich habe witzigerweise gerade zwei VAs auch interviewt, weil da ging es eben darum, wie kann man VAs am besten einsetzen. Und der Witz war, ich dachte dann auch so, lass uns mal darüber sprechen, sowas könnt ihr alles machen, so Podcastgeschichten und dies und das, was könnt ihr so abnehmen. Und dann sind das aber zwei, die mehr so wirklich im Unternehmensbereich unterwegs sind, die CAMs pflegen und was weiß ich nicht alles. Und das fand ich dann auch ganz ganz spannend zu gucken. Ach so, da kann man sich auch unterstützen lassen und das wissen ja die wenigsten. Ist mega. Ja.
Victoria
Man kann sich echt bei allem unterstützen lassen. Das ist wirklich krass. Und es gibt auch die mega, also ich glaube, was richtig cool ist und was viele unterschätzen, dass diese VA-Welt, da sind jetzt gerade unendlich viele super qualifizierte Leute, die einfach keine Lust mehr auf Büro haben. Das heißt, da sind teilweise Leute unterwegs, die irgendwie so huiuiui, was für krasse Menschen das sind, die einfach verfügbar quasi sind, einfach nur weil sie zu Hause arbeiten wollen und dadurch kann man die quasi sozusagen bekommen. Also ich bin wirklich überrascht jedes Mal, wenn ich neue Leute suche, was für eine Megakvalität an Bewerbungen da reinkommt.
Ich habe auch davor schon echt viel mit so Bewerbergeschichten zu tun gehabt in diversen Bereichen. Da waren dann auch echt einfach immer 40 bis 60 Prozent irgendwelches komisches Zeug, sage ich jetzt mal so. Aber also diese VA-Sachen, da denke ich schon immer so, wow, okay, krass. Also was sich da in dem Feld tut, ist wirklich cool, wer sich da mal Hilfe holen will.
Anja
Ja, ich finde auch, das hat sich sehr geändert, genau wie du halt auch sagst. Früher war das so, wo man dachte so, ja, okay, habe ich verstanden, du willst nebenbei irgendwie was machen oder so und suchst jetzt einen Weg, wie du dich über mich qualifizierst, aber nein. Aber mittlerweile ist das ja so, da bewerben sich Leute, wo ich denke, du bist viel besser als ich, warum machst du, also du kannst meinen Job haben. Das ist wirklich krass, das stimmt, das stimmt schon.
Wenn du, wir hatten jetzt, hatten wir jetzt alle drei Punkte schon abgehandelt mit Backlinks, ja genau, die Bilder, genau. Und da wollte ich auch nochmal drauf eingehen, weil du hattest nämlich gesagt, das wird jetzt nicht mehr so wichtig. Ich hab irgendwie noch so im Kopf, dass gerade so die Alttexte zum Beispiel und auch die barrierefreien Beschreibungen, dass das schon auch immer noch einen Unterschied machen kann. Hast du andere Erfahrungen?
Victoria
Die Top 3 Fehler hatten wir. Backlinks, dann dieses Expertenwissen und das mit den Bildern.
Genau. Das muss man noch dazusagen. Also wenn ich Bildoptimierung meine, man muss ja einerseits immer das Bild benennen. Ich nenne das ja nicht Image 1, 2, 3, sondern halt quasi mein Name oder meine Dienstleistung oder was auch immer. Und Alltexte, ja. Also das ist zum Beispiel ein Thema, wo ich selber noch mega Nachholbedarf habe, das ganze Thema Barrierefreiheit. Das wird ja auch bald in der EU ganz groß werden. Also da kann ich mich noch nicht ordentlich qualifiziert zu äußern, weil wir da echt gerade schauen, was man da alles machen muss.
Das heißt, ja, Alltexte, für den, der das nicht weiß, sind diese kleinen Beschreibungen, die man dann auch zum Beispiel vorgelesen bekommt oder was man auch sieht. Aber anscheinend ist es so, dass die Bildtitel selber, dass das ganz viele große inzwischen gar nicht mehr so forcieren, weil Google mehr erkennt, in welchem Kontext das ist. Ich mache das trotzdem weiterhin, aber ich hatte vor kurzem eine, ich sag jetzt mal, Fachdiskussion mit mehreren Leuten, die gesagt haben, dass sie von ganz großen Magazinen so sehen, dass sie das überhaupt nicht mehr machen und das ist total egal ist. Aber deswegen, ich würde immer noch den Leuten sagen, macht es. Aber ich hatte wirklich schon mit quasi Fachmenschen die Diskussion, dass es eigentlich gar nicht mehr so wichtig ist, aber dass es eh ein kleiner Aufwand ist, eigentlich immer allen macht es trotzdem, kann nicht schaden. Aber die Größe ist natürlich weiterhin super, super wichtig.
Anja
Ja klar, vor allen Dingen, wenn du dir überlegst, so mobile first, ich sag mal gerade dafür, ich sag mal für den Desktop zu Hause, da ist es ja, ich sag mal, da geht das von der Größe meistens noch, aber gerade die mobilen Versionen, das ist wirklich interessant, also ich analysiere auch gerade von einigen KundInnen von mir, die Webseiten durch und es ist immer so, dass man Analysetool sagt bei der Desktop-Version noch, ja, alles super. Und dann gehe ich auf die mobile Version, lasse das durch analysieren und dann kackt das derart ab. Das ist wirklich krass. Und da denkt heute auch irgendwie immer noch niemand dran, auch bei der Blogformatierung zum Beispiel.
Da denke ich dann immer, nee, also mach einen Absatz mehr oder mach drei Absätze mehr, am besten nach jedem, also nach jedem Satz, damit das mobil lesbar ist und teste das vorher, wie das bei dir erscheint. Wie siehst du das? Ja.
Victoria
Das ist auch der gute, das hätte ich eigentlich unter den Top 3 noch mitnehmen können, dass man halt keine Text, also online können halt Leute auch am Desktop tatsächlich keine Text-Absätze mehr lesen. Das heißt, ich mache auch inzwischen nach jedem, ich sag jetzt mal zweiten, dritten Satz einen Absatz. Und da schlagen immer die Leute die Hände zusammen und mir sagen auch ganz viele, du kannst doch nicht einen Satz mit Aber oder Und anfangen nach einem Punkt und oh mein Gott. Und ich so, doch, keine Sorge Leute, das ist heute so. Das heißt, dieses Formatieren, viele, viele Absätze, auch wenn man denkt so, hä, es gibt wirklich auch Blogs, die machen nach jedem Satz einen Absatz und die werden gut gelesen. Also ich würde sagen, so alle drei bis vier Sätze einen Absatz, was auch wenn es komisch ist, und dann auch gerne so was mit ein bisschen kursiv benutzen, ein bisschen fett, weil ganz viele scannen einfach nur noch so über Seiten. Also Fließtexte online werden wirklich nur noch von einem Bruchteil der Leute gelesen. Das heißt, man muss mit Zwischenüberschriften gut gliedern, man muss alles schön locker viel platzen, damit die Leute nicht denken, ich lese hier eine Textwüste. Das ist immerhin so komplett das Gegenteil von einem Buch, woher alles so gesetzt ist, dass es aneinander ist auf allen Screens, auch vor allem mobil natürlich, auch was du gesagt hast, alles fluffig, viel Platz, einzelne Sätze. Immer an die Goldfischgehirne der Menschen denken, die gerade TikTok Katzenvideos geguckt haben. Und es gibt immer so die Fraktion, die dann sagt so, aber das geht alles im Bach runter, das muss doch alles ordentlich und zusammen sein und so. Dann sag ich ja, aber die Frage ist halt, willst du, dass der Text gelesen wird oder möchtest du, dass das als Textwüste klassischerweise wie ein Buch erscheint? Und dann die meisten entscheiden sich halt dafür, dass sie eigentlich schon gerne möchten, dass der Text auch gelesen wird.
Anja
Ich glaube auch gar nicht, also ich höre das Argument auch oft und ich habe da auch lange drüber nachgedacht, weil mir ging es natürlich auch so, ich bin ja auch Autorin, ich komme ja auch aus diesem Buchbereich auch noch, aber der Punkt ist ja, das ist ja ein ganz anderes Medium und das hat ja gar nichts mit Ordnung zu tun. Wir übertragen das nur vom Buch aufs Online, aber im Online sind keine Formatierungen oder wenig Formatierungen viel unordentlicher als im Buch.
Also, es ist ja genau der gegenteilige Effekt. Also, es ist ein anderes Medium. Es wäre ja genauso, wie wenn du Pantomime im Radio machen würdest. Machste ja auch nicht. Also, ja, aber es ist ähnlich. Und das muss man erstmal verinnerlichen, dass ein Text komplett anders wirkt und auch Formatierungen in einem Text online ganz anders wirken als im Buch. Du würdest ja nie im Leben
Einen ganz normalen Roman, der so gesetzt ist wie in einem Buch, würdest du nie im Leben online so lesen. Also nach zwei Sätzen hörst du auf, weil es viel zu anstrengend ist. Das schaffst du gar nicht. Ja.
Victoria
Es benutzen auch immer noch sehr viele Leute Blogtext, was ja in Büchern typisch ist. Also Blogtext heißt, dass es quasi rechts immer gleich aufhört und das geht bei digital gar nicht. Also da habe ich immer die Diskussion, dass die Leute das machen wollen und dann sage ich immer, nein, verbiete ich dir, weil die Leute können das nicht greifen. Also die Leute brauchen immer so rechts was Flatteriges, damit sie sich an den an den linken heran reifen können. Das heißt, wenn man einen Blogsatz verwendet in seinem Blog, geht erstmal die Lesebereitschaft schon mal um X Prozent runter. Das heißt, Blogsatz würde ich zum Beispiel extrem von abraten. In einem Buch dagegen mag man das ja total gerne. Also auch gerade Romane sind zum Beispiel fast immer einen Blogsatz gesetzt. Und ich habe mich aber auch dabei beobachtet, was ganz lustig ist, dadurch, dass ich wirklich so viel online lese, dass gerade bei so, es gibt sehr viele so amerikanische Self-Publishing-Bücher und so, wo ich echt viele von lese, da gibt es inzwischen auch echt viele, die dieses Online-Ding weiterführen. Also jeder Satz in Zeilen und so.
Victoria
Und ich finde das tatsächlich auch auf Papier inzwischen sehr angenehm. Für Romane würde ich sagen, nee, aber für so Fachtexte und Sachtexte habe ich jetzt festgestellt, finde ich das sogar als Buch richtig cool. Und wenn das manchmal auch so Textwüsten sind, habe ich mich dabei schon auch ertappt, wo ich dachte, das hätte man jetzt aber ein bisschen netter auch machen können. Das heißt, ich glaube, auch selbst in den Verlagen habe ich beobachtet, sind die US-Bücher schon teilweise auch ein bisschen luftiger online-mäßig gesetzt.
Anja
Ja, ich habe das in meinem, ich habe ja so ein ganz kleines Büchlein, das heißt das Content-Marketing-Bootcamp, das sind nur so 100 Seiten, da habe ich das auch so gemacht. Weil es letztendlich, wenn du halt aus dem Content kommst und dann ein Buch über Content machst, den du sofort auch umsetzen kannst, da hatte ich mir dann gedacht, so, nee, komm, dann mach es mal ähnlich und wie gesagt, ich sehe das auch im US-amerikanischen Markt sehr viel und habe mich dann daran orientiert. Und das funktioniert gerade in so einem kleinen Tipp-Büchlein,
Wahnsinnig gut. Also würde ich auch immer empfehlen, auf jeden Fall. Total.
Victoria
Ja, finde ich voll gut. Und ich habe auch inzwischen gesehen bei auch so Zeitschriften und so, ich meine, das ist ja leider so ein bisschen im Rückgang mit Zeitschriften und so. Aber da fällt es den Leuten halt auch wirklich einfacher, wenn man dann auch wirklich so ein bisschen mehr, die machen ja auch dann ganz viele Bilder dazwischen und alles. Das ist ja im Prinzip das, was auch, also was Bücher nicht machen, aber was dann auch online quasi passiert, nur dass man eben wie gesagt wirklich echt nicht mit Blogtext arbeiten sollte.
Anja
Ja, das stimmt. Wobei, es kommt immer drauf an. Ich hab hier zum Beispiel ein Buch liegen, das kennst du bestimmt auch, die Produkttreppe. Das ist auch ein Buch, was mit ganz vielen Grafiken arbeitet und so wahnsinnig viel guten Inhalt bietet. Eigentlich, wenn du es einmal durchblätterst, dann denkst du, soll das ein Bilderbuch sein? Wollt ihr mich verarschen? Das soll ein Buch für Unternehmer sein? Das glaube ich nicht.
Und dann steigt man da ein und diese Grafiken sind so gut umgesetzt, dass man echt richtig, richtig gut mit diesem Buch arbeiten kann. Und so machst du es den Leuten natürlich viel, viel einfacher. Und ich glaube, das vergessen auch viele, aber auch im Blog.
Victoria
Ja, und ich meine, da kommt es natürlich auch ein bisschen aufs Thema immer an. Das heißt, wenn man jetzt bei mir ist, ist es super einfach, weil ich kann einfach immer Screenshots, also Bildschirmfotos von den Tutorials machen, die ich für meinen Bereich gemacht habe. Aber wir haben jetzt auch festgestellt, also in dem Creator-Way-Blog, da geht es auch um viel breitere Themen, auch so Trends. Also wir hatten jetzt zum Beispiel ein so ein Ding zum Thema Longevity, also Langlebigkeit wo gerade super viele Business-Modelle quasi drauf aufbauen. Also ich gucke dann immer Trends an, wie auch Leute sich damit beschäftigen. Und da kann man dann halt auch zum Beispiel einfach bestimmte Stockfotos von Leuten verwenden, wenn man das ein bisschen auflockern will, die ja dann halt keine Sport treiben oder irgendwie sowas. Das heißt, es muss ja nicht immer so ein, quasi eins zu eins passendes Bild sein und das machen ja auch ganz viele große Online-Magazinen, dass man halt so ein bisschen auch da auflockert.
Ich sage immer ganz vielen Leuten, wenn die mir das nicht glauben wollen, geht mal, auch so Schriftgröße, dass es nicht alles so winzig ist, geht mal auf Zeit.de und guckt mal, wie viel Text steht da pro Zeile? Gar nicht so viel. Und wann ist da ein Absatz? Ganz schön oft. Also das heißt, man muss sich im Prinzip auf lesenoptimierte Seiten angucken oder auch Seiten, die man selber liest online, die keine Bücher sind. Und dann mal schauen, was kann ich, was schaffe ich eigentlich überhaupt wirklich fokussiert noch bis zum Ende zu lesen? Und dann wird man feststellen, das sind eigentlich Seiten, wo der Text relativ groß ist, wo viele Absätze sind, mit viel Kursiv und dick, und wo dann auch nicht zu viel der Bildschirmbreite mit Text gefüllt ist. Das heißt, es darf auch nicht über die, also ich sag immer so ein bisschen, keine Ahnung, so 800, 850 Pixel Max in der Breite, dass man das ordentlich lesen kann.
Anja
Und es ist halt auch, ich finde super, dass du Zeit online als Beispiel nimmst, weil die haben ja zum Beispiel, die machen nicht nach jedem Satz einen Absatz, aber die haben ja einen Riesendurchschuss, also einen Zwischenraum zwischen den Zeilen, dass es fast so ist wie ein Absatz.
Und man ist natürlich bei Zeit Online, weiß oder die Leute, die das lesen, wissen ja, okay, komm, da muss ich mich eine Weile mit beschäftigen. Also das geht dann auch oft, so ein Artikel über fünf Seiten, wo du dich weiterklickst. Und wenn du dann aber mal das alles hintereinander hast, ich hab mich da auch mal mit beschäftigt, dann ist das ein verhältnismäßig kurzer Artikel. Dann denkt man so, wie so fünf Seiten. Und dann kommt man erst drauf. Es ist wirklich ein sehr gutes Beispiel, sich da einfach mal mit zu beschäftigen.
Ich habe das eben ein Stichwort genannt, wo ich dachte so, ach ja, genau, krass, das wollte ich auch nochmal wissen. Ach so, genau, mit den Bildern dazwischen. Wenn du Bilder dazwischen packst, viele sagen ja, das müsste schon auch möglichst was mit dem Artikel zu tun haben und möglichst noch beschreibende Tendenzen haben. Du sagst aber, nö, komm, also solange das zu dem Artikel passt, reicht das. Wie gehst du damit um?
Victoria
Also ich finde, die beiden Sachen, die du gesagt hast, sind im Prinzip für mich das gleiche. Also es muss natürlich was mit dem Artikel tun, aber ich würde jetzt nicht in einen Langlebigkeitsartikel ein Foto von, keine Ahnung, einem Stofftier oder sowas setzen. Aber wenn es halt in einem Abschnitt um das Thema Schlafen geht, also dann kann ich dann natürlich einen Menschen im Bett liegen zeigen. So. Ich muss jetzt aber nicht unbedingt ein wissenschaftliches, keine Ahnung, was Grafik oder sowas reinmachen. Das heißt, man muss sich im Prinzip eigentlich immer nur selber überlegen, wenn ich jetzt so einen Artikel lese und da kann man, finde ich, Zeitschriften eigentlich ganz cool so als Beispiel nehmen. Da sind ja auch immer die Bilder. Manchmal sind das wirklich so Bilder, die das zeigen. Und manchmal sind es Bilder, die so auf einer abstrakten Ebene das Thema aufgreifen. Und das Gleiche kann man im Prinzip auch für einen Blog machen. Und es ist halt interessant, wenn man als Anfänger sowas schwierig findet. Also ich weiß noch, ich habe früher auch mal eine Praktik gemacht bei der Myself, wer das kennt.
Und da gab es eine Person, die nur für Bildrecherche quasi Vollzeit einfach nur Bilder gesucht hat. Das heißt, man darf auch nicht unterschätzen. Genau. Also das ist wirklich, bis man ordentliche Bilder gefunden hat, und das sehe ich zum Beispiel bei vielen Leuten, dass alles nicht zusammenpasst. Das heißt, man muss auch erst mal so überlegen, was für ein Style will ich denn. Und bei Crater Way zum Beispiel, diesen besagten Podcast, da haben wir einen ganz, ganz bestimmten Bildstil. Das ist sowas, das nennt man Direct Flash. Also es soll alles ein bisschen leicht überbelichtet sein, alles sehr authentisch, immer so ein bisschen halb.
So als hätte man es selber gemacht. Also so ein ganz bestimmter Bildstil und da sind auch zum Beispiel alle, die da mit arbeiten, haben dann so wirklich so Bilderboards gekriegt, so das soll so, das soll nicht so oder auch fürs Cover, das muss so nah dran. Das heißt, das habe ich alles einmal vereinheitlicht und dann ist es jetzt einfach super easy, welche Stockfotos kann man im Prinzip einfach nehmen, dieses Moodboard halt, passt das dazu? Ja, nein. Und sowas kann man sich im Prinzip auch für seinen Blog einfach machen, wenn man Probleme hat, so was nehme ich jetzt und so.
Einmal so ein bisschen so in die Stilrichtung festlegen und dann passt das Wal ganz auf. Das ist so, dass man dann dazu neigt, irgendwelches Zeug zu nehmen, nur weil es halt gerade vom Inhalt her passt und dann sieht das aber alles ein bisschen durcheinander gewürfelt aus.
Anja
Ja, ja, ja, da sagst du was. Wie stehst du zu diesen ganzen kostenfreien Stockmaterialien? Also ich hab da ja, bei kostenfrei hab ich ja immer so ein bisschen, also die Zahnschmerzen so, ja, kann man machen, aber dann bitte bearbeite die Bilder nach, weil ansonsten ist es halt so, schon hunderttausendmal gesehen und schon hunderttausendmal benutzt. Oder bist du der andere Meinung?
Victoria
Ich finde, es kommt immer auf den Zweck an. Also ich finde, auf prominenten Seiten, ich sehe manchmal bei so sehr großen Firmen auf der Startseite ein Foto von Unsplash. Und dann, dass dieses Foto hat, habe ich auch schon 50.000 Mal gesehen. Da denke ich mir so, an der Stelle hätten sie einfach nicht sparen sollen, dann sollten sie lieber eins kaufen. Ich finde aber, ich finde für so einen Blogartikel, ja, da wäre ich jetzt persönlich nicht so streng, weil das Gute ist auch, also es gibt, die meisten werden wahrscheinlich Pexels und Unsplash kennen bei diesen gratis Dingern.
Anja
Ah, guter, guter Gedanke, ja.
Victoria
Da kommen täglich inzwischen so viele neue Fotos rein, dass da einfach das Volumen so groß ist, dass man, finde ich, also, und gerade bei mir ist es zum Beispiel so, wir legen das dann auf Bloggrafiken und so, das hat schon noch einen sehr, sehr besonderen Touch oder auch so Canva-Bilder oder so. Aber wenn man halt was Besonderes will, dann würde ich auf so wichtigen Seiten, Startseite, Übermichseite, halt Verkaufseiten oder so, da würde ich tatsächlich nicht sparen. Also ich persönlich bin Fan. Das ist keine Werbung, also unbezahlte Werbung von Stoxi, also STO.
Und da kann man zum Beispiel ein Bild in kleiner Größe für 15 Dollar oder so kaufen. Und viele sagen dann, oh, 15 Dollar, aber es macht halt einen mega Unterschied. Und die haben zum Beispiel wirklich sehr viel in diesem Stil, den ich cool finde. Super authentisch, kein Zahnpasta lächeln, alles so super, halb raw. Ich liebe die, also ich lasse da unendlich viel Geld, wie gesagt, unbezahlte Werbung. Aber sowas würde ich mir überlegen für Seiten, wo es jetzt, also wie gesagt, Blogposts, wenn man da super viele raushaut, übersteigt vielleicht ein bisschen das Budget. Aber wenn man sagt, so ab und zu mal so ein Kracherbild, kann ich mega empfehlen. Und dann ist man auch so ein bisschen frei von denen, von denen das alle das Gleiche haben. Aber ich finde, für so Bloggrafiken oder so, würde ich persönlich jetzt sagen, lieber das Ding mit einem Stockfoto veröffentlicht als nicht.
Anja
Ja, ja, ja, auf jeden Fall, da bin ich, das finde ich auch. Und also so mein Tipp auch, unbezahlte Werbung, ich habe ein Abo bei Adobe Bilddatenbank und die sind verhältnismäßig günstig. Ich glaube, ich habe 39 Euro zahle ich im Monat und habe aber zehn Bilder frei.
Und das, finde ich, ist ein super Preis. Das ist ein sehr guter Preis und die Bilddatenbank ist so riesig. Da muss man schon ein bisschen gezielter suchen, um richtig geile Sachen zu finden. Findest du aber immer. Und die haben noch eine AI mit am Start. Das heißt, du kannst über AI da direkt auch die Bilder entweder bauen lassen bzw. dann auch entsprechend verändern lassen. Und das ist da dann eben auch über einen so einen Credit mit drin und das finde ich ganz gut. Ja, also es ist echt ein gutes Ding.
Victoria
Das ist ein guter Preis. Cool. Ja, das sind wir.
Ja, muss man mal gucken, was man will, weil diese Stocksie ist zum Beispiel eher so kuratiert, also da kann ich im Prinzip auf die Startseite gehen und finde direkt 20 Bilder, die ich mir kaufen will, aber sind halt teurer. Das heißt, wenn man mehr Zeit hat, wahrscheinlich dann durchzuschauen. Also ich finde im Prinzip bei fast allen Stockfoto-Dingern gibt es gute, aber man muss halt je nachdem, was du auch gesagt hast, mehr suchen, dass man halt die Diamanten sozusagen findet. Ja, ist das Grab meines Geldbeutels sozusagen.
Anja
Wirklich? Ja, okay, das, was ist es bei mir? Ja, bei mir sind es dann eher die Sachen, die Clips für YouTube, die ich dann zwischendurch immer nochmal zukauf, weil ich werde demnächst einen YouTube-Kanal starten und hab schon angefangen zu schneiden. Ja, uh, ich, also so, ich bin noch nicht so super begeistert so selber, aber das Schneiden macht Spaß. Also alles andere finde ich doof, aber Schneiden finde ich gut.
Victoria
Überall bei den meisten ist andersrum.
Anja
Ja, also das macht echt total Spaß. Ich habe sofort verstanden, ach so geht das und so kannst du die ganzen Sachen da reinschneiden und das finde ich richtig gut, weil dann ist das Ergebnis nachher auch besser. Aber dieses Aufnehmen und du musst dich vorher schick machen und dann stimmt das Licht nicht und… Also schreiben, Blog schreiben ist viel einfacher, finde ich. Genau, ja.
Victoria
Haben wir das nicht auch diskutiert? Also wer hier das erst mal zuhört, Anja war auch in meinem Podcast zu Gast. Aber haben wir da nicht auch diskutiert, dass es auch quasi eine Hierarchie an Schwierigkeiten gibt? Sonst habe ich schon mit jemand anderem diskutiert. Also quasi Blog ist das Einfachste, dann Ton ist vielleicht schon ein bisschen mehr und Video ist halt so ein bisschen das, was quasi in Anführungszeichen am anstrengendsten ist. Aber man kann halt auch aus jedem Blog-Artikel, im Prinzip ist das ja wie ein Skript für ein Video. Von daher, easy going.
Anja
Ja. Nee, haben wir auch drüber gesprochen. Ja, ja. Genau. Genau. Genau. Genau darüber haben wir gesprochen. Ja, ja, genau. Weil es ging darum, so bloggen oder auch buchschreiben und so, wie man den Content dann immer wieder verwertet. Und genau das mache ich jetzt. Ich gucke mir alle meine Blogartikel an und da werden jetzt natürlich Videos draus, weil die Skripte sind alle da. Ich muss sie nur umsetzen. Und das ist so.
Victoria
Ja, genau. Und das ist halt auch das Coole, das kann ich auch noch als ein bisschen Hack verraten. Ich hab das auch gemacht, also ich bin gerade so ein bisschen letztes Jahr bei YouTube angefangen. Und das Coole ist eben, wenn man einen Artikel hat, die sehr gut bei Google ranken, da kann man ja das Video da reinsetzen. Und dann bekommt automatisch dieses Video, weil halt einige Leute da immer draufklicken werden, bekommt halt relativ viele Views, also quasi Ansichten. Und dann denkt, sich YouTube so, okay, das ist ja ein relativ neuer Account, aber da klicken ja alle auf dieses Video. Und das heißt, wenn man mal einen Kanal hat, das kann man natürlich auch für Rückwirken von YouTube wieder auf seinen Blog machen. Also das kann man in alle Richtungen machen, aber wenn man erst mal einen guten Kanal hat, dann kann man das so zwischendingen. Und ich hatte zum Beispiel letztes Jahr so einen kleinen Erfolgshit mit einem komplett neuen YouTube-Account, den ich für Craterback gemacht habe, den werden wir dieses Jahr wieder aufleben lassen. Da hatte ich einen Artikel über Mid Journey.
Den habe ich auch gar nicht ganz alleine geschrieben, also ich glaube, weil wie gesagt, ich schreibe gar nicht mehr alle selber. Das heißt, wir hatten den Artikel und dann habe ich zu diesem Artikel ein Video gemacht und habe den in den Artikel gesetzt und war zu dem Wort Mid Journey, was so ein AI-Tool ist, im Prinzip Platz 3 oder so bei Google war das, und dann haben halt alle auf dieses Video geklickt und dann hatte das ganz schnell 20.000 Views, obwohl das ein komplett neuer Account war.
Das heißt, da kann man dann auch sein bestehendes Momentum in dem einen Content-Kanal sozusagen mitnehmen. Und das finde ich schon ziemlich cool. Das gleiche mache ich jetzt auch bei Podcasts. Das heißt, ich habe jetzt ab und zu mal so Themen im Podcast, wo ich sehe, ich gucke mir dann unsere besten Artikel bei Google an und dann überlege ich zu welchem Artikel könnte man denn mal eine coole Podcast-Folge machen.
Obwohl eigentlich das Thema quasi jetzt vom Webdesign getrennt ist, manche Überlappungen gibt es. Wir hatten zum Beispiel ein Ding zur Übermich-Seite, was super läuft, also wie man eine Übermich-Seite aufbaut und schreibt. Und dann habe ich das als Podcast-Folge verwandelt und das wird dann natürlich auch gehört, weil das dann in diesen Artikel reingepflanzt ist noch als Hördatei. Und das ist einfach so echt nett, wenn man das einfach einmal aufgesetzt hat, weil dann kann man das in allen Varianten wieder querverwenden. Das kann ich mega empfehlen. Und das ist halt cool, wenn man erstmal so ein Google-Ding am Laufen hat, das geht
Das dauert sehr lange, bis das wieder runtergeht. Das heißt, sowas ist wirklich sehr, sehr langfristig.
Anja
Das stimmt. Ja, krass. Aber das ist sowieso so, ich sag mal, mit allen Sachen, was ich zum Beispiel auch grundsätzlich mache am Ende meiner Blogartikel. Wenn du noch mehr wissen willst, natürlich, also innerhalb meiner Blogartikel immer aufs Freebie und so diese ganzen Geschichten. Aber am Schluss immer, folgt mir auch auf Instagram oder LinkedIn, da kriegst du noch andere Tipps und so, da kommt das und das, dann vielleicht nochmal zwei Kacheln dazu, dass man sehen kann, was es ist.
Um so die Leute vom Blog dann auch wieder, also in meinen Instagram-Account zu kriegen, in meinen LinkedIn-Account zu kriegen oder so in mein Newsletter, dass es wirklich alles immer untereinander vernetzt ist, weil ich habe immer Leute, die entweder nur im Newsletter sind, die über meinen Blog in mein Newsletter gekommen sind, mich sonst noch nie gesehen haben oder eben auch umgekehrt. Und das soll ja nicht so sein. Wir wollen ja auf allen Kanälen auf jeden Fall Traffic erzeugen.
Victoria
Ja, und das ist wirklich auch eine Sache, die ich bei mir selber mega sehe, dass ich selber auch totale Content-Tendenzen in einzelnen Plattformen habe. Das heißt, manche Leute, von denen will ich den Newsletter gar nicht, aber ich gucke mir halt gerne, keine Ahnung, deren Videos oder so an oder ich höre einen Podcast gerne. Ich habe jetzt zum Beispiel einen Podcast, den höre ich schon relativ lange und da habe ich auch den Newsletter bekommen, aber ich habe festgestellt, der Newsletter ist eigentlich irrelevant, weil das im Prinzip so eine Verlängerung ist, den brauche ich jetzt nicht mehr, aber den Podcast höre ich trotzdem. Das heißt, das ist auch so eine Sache, dass man einfach sich davon wirklich auch quasi befreien muss, dass einer überall hört oder einer überall alles anguckt. Eigentlich ist man der einzige, der überall alles mitbekommt, das heißt. Neue Erkenntnis, ja.
Anja
Jaja, das stimmt. Aber so gut wie möglich diese ganzen Querverlinkungen nutzen, weil das eine bringt das andere dann ja wieder nach oben. Aber meistens ist es schon so. Es ist bei mir auch so, dass ich mich bei den Leuten, denen ich folge, für einen Kanal entscheide. Stimmt, da hast du recht. Das stimmt. Guck mal, hier ist mir wieder was aufgefallen. Wieder was gelernt. Neue Erkenntnis, verrückt.
Victoria, wir quatschen jetzt schon 46 Minuten und ich glaube, wir könnten noch weitere 46 Minuten ohne Weiteres füllen. Wo findet man dich und wie kann man dich erreichen? Wo kann man dir folgen? Erzähl doch mal, mach mal ein bisschen Eigenwerbung. Noch mehr. Jetzt kommt die Werbung.
Victoria
Jetzt kommt die Werbung. Genau. Also, ich habe ja im Prinzip diese zwei, ich sag jetzt mal, arme. Das heißt, derjenige, der über diesen Podcast, also über die Creator Economy mehr misswissen möchte, ist creatorway.de, also auf englisch creator und dann weg sozusagen, .de. Da gibt es einen Podcast, da gibt es ein Newsletter und das beschäftigt sich wirklich mit der Creator Economy, also mit Content, Geld verdienen. Nicht nur so Influencer-Ding, was viele damit verknüpft, sondern wirklich so, wie man auch durch einen Blog, durch einen Podcast und so, wie kann man das monetarisieren, größer machen und so weiter. Das ist creatorway.de.
Da könnt ihr alle hingehen. Und das Zweite ist, wer sich für das Thema Website, also Geld verdient mit Websites quasi oder Websites größer machen beschäftigt, der kann auf viktoriaweber.de gehen. Und da gibt es wirklich Kurse, Tutorials, riesengroße Contentstrecken, inzwischen auch ein YouTube-Kanal zum Thema Website, sowohl wenn man sie für sich selber baut, als auch für Kunden. Also inzwischen sind auch viele Webdesigner unterwegs und eben auch das, wie man halt mit Google dann die Website pusht. Das sind die zwei Hauptorte. Und ab der Website geht es dann halt in alle anderen Kanäle weiter. Genau. Danke auch. Ciao.
Anja
Dann geht’s rund. Genau, so sieht’s aus. Victoria, ich danke dir für deine Zeit und vielen Dank für dieses kurzweilige Gespräch. Wie gesagt, ich gucke da die ganze Zeit auf die Uhr und denk so, das kann nicht sein, solange reden wir noch gar nicht. Vielen Dank.
Victorias Webdesign Agentur findest Du hier: https://www.victoriaweber.de/
Den Creatorway Podcast findest Du hier: https://www.creatorway.de/
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