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Social Media Marketing: Das richtige Mindset entscheidet über Deinen Marketingerfolg

Social Media Marketing: Das richtige Mindset entscheidet über Deinen Marketingerfolg

27. November 2022

Warum wir mit falschen Erwartungen an Social Media Marketing gehen am Beispiel von Meister Proper und Instagram Reels.

Was braucht man für Social Media Marketing? Die Antwort ist banal, aber doch erfolgsentscheidend: das richtige Mindset. 

Nun wird im Zusammenhang mit Social Media – und Onlinemarketing ja viel geschrieben und angeboten. Angebote, denen auch ich mich oft nur schwer entziehen kann.

„10.000 Follower in einer Woche.“

„Wie Du mit unter hundert Followern fünfstellige Umsätze generierst.“

„40 Anfragen pro Tag mit Social Media Marketing.“

Mein aktueller Liebling: „Mit Onlinemarketing sechsstellige Umsätze pro Monat generieren.“

Ich klicke tatsächlich immer mal wieder auf einen dieser Post bzw. eine dieser Anzeigen. Denn selbstverständlich will ich auch möglichst viel Geld mit möglichst wenig Aufwand erzielen, obwohl ich weiß, dass es sich bei diesen Anzeigen um Werbung handelt.

Bei diesen Anzeigen ist es in der Regel schwer, sich zu entziehen, denn diese Werbung löst vermeintlich ein Problem, vor dem man gerade steht. 

Das Problem: Auf Social Media fallen wir eher auf solche Versprechungen herein als bei einer schnöden Zeitungsanzeige. Selbst als Onlineanzeige in einem Magazin würden wir vermutlich darüber hinweg gehen.

Warum verfangen diese Versprechen auf Social Media dann so sehr? Wir wissen doch, dass die suggerierten Erfolge im besten Falle Ausnahmen sind.

Weil wir in der Regel gerade in dem Medium unterwegs sind, von dem wir uns für unsere Sichtbarkeit und für unser Marketing eigentlich mehr versprochen haben.

Jetzt wird uns genau in diesem Medium gezeigt, dass das ja gaaaanz einfach geht. Natürlich müssen wir nur einen Kurs dazu buchen. Wie die wunderbaren Menschen, die uns auf der Landingpage erzählen, wie sie mit diesem Kurs glücklich geworden sind.

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Viele Onlinemarketer*innen locken mit windige Versprechen vom schnellen Erfolg

Das wollen wir auch. Leider müssen wir vorher die Kursgebühr entrichten und dann macht sich schnell Ernüchterung breit: Das geht ja doch alles nicht so einfach … Jetzt steht auf einmal richtig Arbeit an.

Das erzählen uns die wunderbaren Werbeanzeigen und -videos nämlich nicht: Social Media Marketing ist Arbeit. Wer nicht bereit ist, diese Arbeit zu machen, kann auf einen Sechser im Lotto hoffen, der kommt erfahrungsgemäß aber eher selten. Vor allem dann nicht, wenn man noch nicht mal seinen wöchentlichen Lottoschein abgibt.

Noch mal zurück zur Werbung: In Werbespots sehen wir ja auch nicht, wie viel Arbeit es ist, mit Meister Proper die Bude zu putzen. Meister Proper ist nur das Mittel, putzen müssen wir immer noch selbst. Leider 😉

Genauso ist es mit Social Media Marketing und/oder Onlinemarketing (Ja, ich weiß das Social Media Marketing, ein Teil des Onlinemarketings ist). Die Strategien, die Marketingkolleg*innen in ihren Anzeigen anbieten, sind die Mittel. Umsetzen müssen die Teilnehmenden dann selbst. 

Die Krux: Viele Onlinemarketing-Strategien funktionieren. Allerdings muss man dafür ordentlich was tun

Ähnlich wie beim Putzen mit Meister Proper ist dann auch das Ergebnis extrem unterschiedlich. Denn es kommt auf die Umsetzung an. Und natürlich darauf, wie oft man putzt. 

Ich bin alles andere als ein Putzteufel, aber ich weiß durchaus, dass eine Wohnung sauberer ist, wenn man täglich grob durch wischt und einmal von mir aus auch zweimal pro Woche gründlich putzt. 

Machen tue ich es trotzdem nicht, obwohl ich schon gern das Ergebnis hätte. Da ich aber nicht so viel Lust auf Putzen habe, habe ich meinen Frieden damit gemacht, dass meine Wohnung eben nur einmal pro Woche glänzt. Und sonst eben weniger.

Das ist beim Social Media Marketing nichts anderes! Und hier kommt jetzt das ominöse Mindset ins Spiel, oder zumindest ein Teil davon: realistische Ergebniserwartungen an den eigenen Einsatz.

Social Media ist nicht mehr die kleine Goldgräberstadt, wo man nur seinen Claim abstecken braucht und schon wird man reich mit Follower*innen und Umsatz beschenkt. Alle Social Media Plattformen sind Millionen-Mega-Citys mit unzähligen Angeboten.

Ich bin immer wieder erstaunt, dass manche Menschen wirklich glauben, wenn sie in so einer Mega-City drei Mal pro Woche zwischen den ganzen Neonreklamen ein selbstgemaltes Pappschild hochhalten, Aufmerksamkeit erzielen. 

Okay, ich gehe davon aus, dass der Punkt jetzt klar ist: Social Media Marketing ist Arbeit. Aber – und jetzt komme ich endlich dazu, warum sich das Ganze gerade für Soloselbstständige, Coaches und Autor*innen so sehr lohnt – man kann immer noch ohne großen monetären Einsatz viel Geld dort verdienen bzw. sich eine sehr treue Community aufbauen. 

Natürlich ist es wichtig, dass die Community den eigenen Newsletter abonniert. Warum das wichtig ist, findest Du in diesem Artikel und in dieser Podcastfolge.

Darüber hinaus gewinnt man immer neue Menschen dazu, die auf die eigenen Angebote aufmerksam werden. Eine tolle Möglichkeit.

Aber eben nur, wenn man sich klar macht, dass der Weg dorthin nicht über Nacht zu machen ist und eine Menge Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen braucht. 

An dieser Stelle kommt das Mindset ins Spiel. Mindset hat zum einen mit Deinem „Warum“ zu tun, aber auch mit der Steuerung Deiner Erwartungshaltung bzw. mit der Fähigkeit zum Perspektivwechsel.

Mehr zum Thema „Dein Warum?“ Liest Du hier.

Am Beispiel der Instagram Reels, den kurzen Videoclips, in denen unter anderem viel getanzt wird, die seit diesem Jahr von Instagram nicht mehr wegzudenken sind, kann ich das Thema „Perspektivwechsel“ gut an meinem Beispiel erklären.

Am Anfang waren die Reels schon etwas merkwürdig. Denn singen und tanzen machte für meinen Instagramkanal nicht wirklich Sinn. Irgendwie fand ich auch die fremden Texte, die lustig geplaybackt wurden in vielen Fällen auch unpassend. Bis ich auf die Idee kam, dass ganze mit überzogenen Filtern mit einem Augenzwinkern zu nutzen.

Ab da war es dann ganz lustig und Instagram belohnte Reels auch noch mit sehr guten Reichweiten. Das hielt nur leider nicht lange an.

Wie Instagram diesen Sommer mein Marketing-Mindset auf die Probe gestellt hat

Im Sommer 22 hatte Instagram die Reels so weit etabliert, dass die Reichweiten wieder angepasst wurden und Reels ein ganz normaler Bestandteil wurden. Da hatte ich keine Lust mehr, denn in diesem Zuge gingen auch die Reichweiten der „normalen“ Posts (Bild- und Karusellposts) zurück. Super frustrierend. Ich hatte keine Lust mehr.

Das ist der Punkt, an dem das Mindset entscheidet. Wie beim Marathon, wenn alles schmerzt und man aufgeben will, weil alles sinnlos erscheint und das Ziel noch in viel zu weiter Ferne ist. Da scheint es doch vernünftig aufzuhören. Beim Marathon seinen Körper nicht mehr zu schinden und bei Instagram seine wertvolle Zeit einfach besser zu nutzen.

Aber das ist ein Trugschluss! Beim Marathon kann ich es nicht beurteilen. Ich bin noch nie Marathon gelaufen und werde es wohl auch nicht tun. Aber im Marketing weiß ich es ganz genau: Rückschritte sind völlig normal. 

Und wenn das Aufgeben logisch erscheint, ist ein Perspektivwechsel angesagt. Wir erleben zwar Frust und vermeintliche Rückschritte, aber das ist eine emotionale Fehlinterpretation.

Und noch ein paar Sätze zu den Instagram Reels, die in Zukunft vermutlich stellvertretend für alle anderen Social Media Neuerungen stehen. Reels werden nicht die Letzte sein. Die erste sind sie ja auch nicht. 

Finde einen Weg wie Du das Medium „Kurzfilm“ nichts anderes sind Reels für Dich und Deine Marketingbotschaft nutzen kannst. Du musst nicht tanzen und/oder Dich zum Affen machen. Es gibt genug andere Ideen, die funktionieren.

Last but not least: Probiere aus! Du lernst nicht, wie Du für Deinen Bereich gute Reels machst, indem Du anderen in anderen Bereich dabei zuschaust. Wissen ist nur der Trostpreis. Umsetzen ist der Jackpot!

Wie geht es Dir? Wo stehst Du gerade bei Deinem Social Media Marketing? Schreib mir in die Kommentare 👇🏻

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