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Was ist gutes Content Marketing?

Was ist gutes Content Marketing?

15. März 2023

An der Grenze, ein Mann fährt mit dem Fahrrad vor, auf dem Gepäckträger einen Sack.

Zöllner: „Haben Sie etwas zu verzollen?“

Mann: „Nein.“

Zöllner: „Und, was haben Sie in dem Sack?“

Mann: „Sand.“

Bei der Kontrolle stellt sich heraus: tatsächlich Sand.

Eine ganze Woche lang kommt jeden Tag der Mann mit dem Fahrrad und dem Sack auf dem Gepäckträger. Am achten Tag wirds dem Zöllner doch verdächtig.

Zöllner: „Was haben Sie in dem Sack?“

Mann: „Nur Sand.“

Zöllner: „Hmm mal sehen …“

Der Sand wird diesmal gesiebt. Ergebnis: nur Sand.

Der Mann kommt weiterhin jeden Tag zur Grenze. Zwei Wochen später wird es dem Grenzer zu bunt und er schickt den Sand ins Labor. Ergebnis: nur Sand.

Nach einem weiteren Monat der „Sandtransporte“ hält es der Zöllner nicht mehr aus und fragt den Mann: „Also, ich gebe es Ihnen schriftlich, dass ich nichts verrate, aber Sie schmuggeln doch etwas. Sagen Sie mir bitte, was!“

Der Mann: „Fahrräder …“

Gutes Content Marketing ist das Gleiche wie in dieser kleinen Geschichte die Fahrräder.

Man sieht das Marketing im Grunde täglich, identifiziert es aber nicht direkt mit Marketing, Werbung oder Verkauf.

Warum? Weil gutes Content Marketing immer Mehrwert bietet.

Ja, ich weiĂź: Das hast Du schon 1.000 Mal gehört und es hängt Dir bereits mehrfach zum Hals raus. 

Das kann ich verstehen. Gib mir trotzdem einen Moment, um ĂĽber Mehrwert und den Unterschied zu Marketing ohne Mehrwert zu sprechen.

In den 90er-Jahren hat die Zigarettenmarke Lucky Strike ein paar sehr gute Anzeigen bzw. sehr gute Plakatwerbung gemacht. 

Eines meiner Lieblingsplakate sah wie folgt aus:

Auf einer groĂźen Schachtel Lucky Strike lag eine Zigarette, die am Filter angezĂĽndet war.

Die Headline lautete: Johnny Du Depp!

GroĂźartig!

Johnny Depp

Das Produkt stand riesengroß im Mittelpunkt und es war zusätzlich unglaublich witzig.

Mal abgesehen davon, dass Johnny Depp zu der Zeit wirklich Luckys geraucht hat.

Trotz aller Unterhaltung handelte es sich bei dem Plakat bzw. der Anzeige nicht um Content Marketing.

Es war eine sehr gute, wenn auch normale Produktkampagne.

Zur gleichen Zeit brachte die Hundefuttermarke Pedigree PAL die kostenlose Zeitschrift „Der Champion“ raus. 

Eine kostenlose Kundenzeitschrift, die man zugeschickt bekam, wenn man auf Anzeigen oder damals noch Briefmailings reagierte. 

Man abonnierte die Zeitschrift sozusagen kostenlos.

Die Zeitschrift enthielt in der Regel ein Porträt einer Hunderasse, einen Artikel zur Hundeerziehung, einen Artikel ĂĽber Hunde aus aller Welt z. B. ĂĽber den Job von Schlittenhunden, einen Artikel ĂĽber Hundegesundheit und natĂĽrlich einen Artikel ĂĽber die richtige Hundeernährung. 

Titelbild Zeitschrift Champion von Pedigree

Dabei waren die Ernährungsartikel nicht plump im Sinne von „Füttere Pedigree und fertig ist die Laube.“

Es waren Artikel, die sich beispielsweise mit Futtermittelallergien und wie sie entstehen befassten. 

Oder damit, was im Hundekörper passiert, wenn Hunde zu viel Zucker oder zu viel Salz fressen.

Natürlich gab es von Pedigree immer eine Lösung.

Aber man hat vorher sehr viel gelernt.

Das ist Content Marketing mit Mehrwert. 

Du merkst: Die Idee ist gar nicht neu. 

Content Marketing seit 1895

Bereits 1895 brachte der Traktoren- und Landmaschinenhersteller John Deere seine erste Kundenzeitschrift auf den Markt.

Das Magazin gibt es inzwischen in Deutschland in zwei verschiedenen Ausprägungen und es wird immer noch in großen Auflagen als Printausgabe verschickt.

Dahinter steckt natĂĽrlich ein riesiges Marketingbudget.

Das ist auch der Grund, warum inzwischen der größte Teil des Content Marketings in den Onlinebereich gewandert ist.

Es kostet einfach viel weniger.

Ăśbrigens, falls Du Fan vom Zeit Verbrechen Podcast bist: Das ist wie alle Zeit Podcasts, Content Marketing der Zeit.

Formate, die sich fĂĽr Content Marketing sehr gut eignen:

  • Kundenzeitschriften bzw. Blogs
  • E-Books (diese können auch fĂĽr einen kleinen Obolus rausgegeben werden)
  • Newsletter
  • Social Media Posts
  • Podcasts
  • YouTube Videos (oder auf anderen Plattformen)
  • Studien
  • Cheat Sheets
  • Anleitungen
  • Interviews zum Thema: Wie funktioniert xy …
Content Marketing Cheat Sheet
Auf das Bild klicken und downloaden

Und es gibt noch mehr. Im Grunde ist jedes Format geeignet, in dem Du Dein Wissen kostenlos teilen kannst.

Jetzt ist aber die Preisfrage: Wie viel Wissen kann ich denn raus geben?

Gerade wenn mein Wissen mein Produkt ist.

Bei John Deere oder bei Pedigree ist das nicht weiter schwierig. 

Sie verkaufen ja nicht ihr Wissen.

Sie verkauf handfeste Produkte.

Wenn Dein Produkt aber Dein Wissen ist, dann sieht das gleich ganz anders aus.

Aber das ist ein Trugschluss. 

Nehmen wir mal das Beispiel „Marketing Onlinekurse“.

Das ist ja genau das, was ich mache.

Just in diesem Moment liest Du einen Content Marketing Blogartikel von mir mit jeder Menge Mehrwert.

Und ja, Du kannst direkt mit diesem Blogartikel losgehen und 1 A Content Marketing machen, wenn Du ihn auf Deinen Bereich umstrickst.

Genau das ist auch das Ziel.

Du sollst mit diesem Artikel loslegen können.

Kannst Du damit ein Jahr lang Content auf verschiedenen Plattformen produzieren?

Theoretisch möglich.

Es ist aber wesentlich leichter und zeitlich viel effizienter, wenn Du ein Buch von mir liest und in einen meiner Onlinekurse kommst. 

Die Kosten hast Du ĂĽber die Zeit schnell wieder raus, weil Du nicht so viel Trial and Error hast wie ohne Kurs und ohne Buch.

AuĂźerdem gebe ich in meinen BĂĽchern und Kursen noch mehr Wissen raus.

Faustregel: Wieviel Wissen gebe ich im Content Marketing kostenlos raus

Faustregel für Dein Content Marketing: 30 % Wissen in Deinem öffentlich zugänglichen Content. Weitere 30 % an Deine Newsletter Community und die restlichen 40 % sind für Deine Kund*innen reserviert.

Es gibt sogar Trainer*innen, vor allem aus US und US-geprägte hierzulande, die geben 100 % raus. 

Und auch das funktioniert.

Die Theorie dahinter: Du gibst ja nie 100 % Deines Wissens auf einmal raus.

Die 100 % sind zum Beispiel auf mehr als 100 Blogartikel verteilt.

Diese werden erfahrungsgemäß nicht alle gelesen und umgesetzt.

In einem Kurs aber schon.

Das macht dann den Unterschied.

Bei mir ist es eher die o. g. Faustregel. 

Wichtig ist, dass Dein Content immer die Antwort auf eine Frage ist, die Deine Kund*innen in spe haben.

Und denk immer an die geschmuggelten Fahrräder. 

Dein Content ist dazu da, Deine Message, Dein Produkt und Dich immer wieder in die Köpfe Deiner Community, Deiner Homies zu bringen. 

Last but not least: Das hier ist alles nice to know.

Bringt aber gar nichts, wenn Du nicht in die Umsetzung gehst.

Denn Wissen ist nur der Trostpreis.

Tun ist der Jackpot.

PS:

Hier gibts noch mehr Content Marketing Input:

Wie Du klickstarke Newsletter schreibst

In 7 Schritten zum professionellen Blog

Die Grundlagen fĂĽr Dein Onlinemarketing

Content Marketing Cheat Sheet
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1 Kommentar

  1. Mega lustig, liebe Anja! Ich höre dir sehr gerne zu. Und schöne Grüße an deinen Sohn, ich habe ihn nicht gehört beim Essenmachen 🙂

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