182% mehr Umsatz, bei weniger Arbeit
Ja, ich gebe es zu: reißerische Headline.
Stimmt aber.
Zumindest von Außen betrachtet.
Aber von Außen sieht man halt nur die Hälfte oder das, was man sehen soll …
Vorsicht bei Selbstdarstellungen … 😉
Ich habe rund 90 Onlinekursplätze weniger in diesem Jahr verkauft, als im letzten Jahr.
Und trotzdem habe ich meinen Umsatz um 182% gesteigert.
Was nicht stimmt: Das das weniger Arbeit war.
Denn ich habe im letzten Jahr einen Strategiewechsel vollzogen, der mit auch in 2024 noch sehr viel Arbeit bescheren wird.
Im Grunde war es kein Strategiewechsel.
Ich bin zurück auf meinen eigentlichen Weg …
Aber der Reihe nach.
Strategiewechsel: Zurück zur Kernzielgruppe
Von Autor:innen zurück zu den Selbstständigen
Als ich im Corona-Jahr 2020 mit Onlinekursen und Büchern über das „Sachbuch schreiben“ begonnen habe, war meine Zielgruppe klar:
Soloselbstständige, Expert:innen und kleine Unternehmen.
Warum?
Ganz einfach: Ein Sachbuch ist eines der besten Content Marketing Werkzeuge der Welt.
Das hatte ich in meinem eigenen Business als Natural Leadership Expertin erlebt.
Meine Bücher haben meine Akquise um einiges erleichtert.
Darüber hinaus habe ich durch meine Veröffentlichungen im Droemer Knaur Verlag und bei Springer Gabler einen nicht unerheblichen Umsatz über meine Bücher erzielt.
Da mir, wie so vielen Selbstständigen meiner Branche, im ersten Coronajahr die Umsätze massiv abgerauscht sind, habe ich einen Onlinekurs über das „Sachbuch schreiben“ aufgesetzt.
Das dazugehörige Buch und der „Erfolgreich schreiben“ Podcast waren die Content Marketing Tools, um diesen Kurs zu vermarkten.
Das hat ziemlich gut funktioniert.
In diesem Zuge kamen immer mehr Autor:innen, auch aus der Belletristik auf mich zu, um zu erfahren, wie ich meine Bücher vermarkte.
So wurde die Idee geboren, 2021 einen Marketingkurs für Autor:innen aufzusetzen.
Auch für Belletristiker:innen …
Genug Fach- und Insiderwissen hatte ich ja.
Und hier bin ich in die Falle getappt, in die so viele Expert:innen tappen.
Ich habe meine Kernzielgruppe aus den Augen verloren und einen Kurs aufgesetzt, der nicht für meine Kernzielgruppe bestimmt war.
Nun kann man sagen:
Na und?
Hast Du auch Deine Zielgruppe aus den Augen verloren? Dann mach jetzt den Test!
Das Problem:
Auf einmal war ich die Marketing Expertin für Autor:innen.
Im Ergebnis blieb meine eigentliche Kernzielgruppe immer mehr weg.
Selbst die Sachbuchautor:innen blieben weg.
Es kamen immer mehr Belletristikautor:innen.
Eine Gruppe, die ganz anders tickt, als meine eigentliche Kernzielgruppe und ich.
Ergebnis:
Wir wurden nicht glücklich miteinander.
Ähnlich wie Hunde und Katzen.
Das kann sehr gut funktionieren.
So wie bei meinen Hunden und unserem Kater Bosse.
In vielen Fällen funktioniert es aber nicht.
Ende 2022 begann dann der Strategiewechsel: Back to the Roots.
Im ersten Halbjahr 2022 war ich noch voll auf Marketing-für-Autor:innen-Kurs.
Aber mir wurde im Sommer 22 klar, dass das ich mit diesem Kurs meinen eigentlichen Kurs verlassen hatte.
Und so habe ich schon Ende 22 meinen Strategiewechsel eingeläutet.
Langsam aber sicher habe ich meinen Content immer mehr auf Selbstständige und kleine Unternehmen ausgerichtet.
Meiner Erfahrung nach funktioniert das am besten mit einem Sachbuch 😉
Anfang 2023 – Buch Nummer 1: Das Content Marketing Boot Camp
Eine meiner Kernstrategien ist, zu einem Produkt bzw. einer Dienstleistung ein Sachbuch rauszubringen.
Denn so ein Sachbuch ist zeitlos und arbeitet 24/7 für Dich.
Es erhöht Deine Sichtbarkeit im Netz und ist ein günstiges Einstiegsprodukt in Deine Welt.
Also habe ich Anfang 2023 das Buch „Das Content Marketing Boot Camp“* mit 25 Content Ideen die man direkt umsetzen kann raus gebracht.
Das Buch funktioniert ziemlich gut und dient immer wieder als Einstiegsangebot für meinen Newsletter.
2023: „Von unbekannt zu ausgebucht“, „Erfolgreich bloggen“ und mein Jahresmentoring gehen an den Start
2023 habe ich dann das erste Mal meinen Onlinekurs „Von unbekannt zu ausgebucht – Content Marketing für Selbstständige“ gelauncht.
Der Kurs war ein voller Erfolg.
Über die Hälfte der Teilnehmer:innen haben inzwischen eine Homepage und einen Blog am Start.
Hier ein paar Beispiele:
Larissas Lichtermeer der Lebensfreude – Coaching für mehr Mut und Lebensfreude
Elbshiatsu von Katharina Ebeling
Im August ging dann „Erfolgreich bloggen“ erstmals an den Start.
Ein Onlinekurs, in dem es einzig und allein darum geht, mit einem Blog ins Content Marketing zu starten und die Grundlagen zu erlernen.
Außerdem habe ich ein Jahresmentoring aufgesetzt.
Idee: Klient:innen ein Jahr auf ihrer Content Marketing Reise zu begleiten.
Im September 23 habe ich das erste Mal die Türen zu dem Programm geöffnet.
Und auch hier entstehen kontinuierlich neue Ideen und Strategien, die weit über Content Marketing hinaus gehen.
Beamtenwelt – alles über Beamtenrecht, von Rechtsanwalt Bernhard Maurer
Martina Braun – Midlife und Golden Age Coaching
Frank Pieper – Controlling Frameworks „Unsicherheit als Chance nutzen“
Fazit Nummer 1: Schuster: Bleib bei Deinen Leisten.
Pass auf, dass Du Deine Kernzielgruppe nicht aus den Augen verlierst.
Falls Du nicht so genau weist, wie Du Deine Zielgruppe bestimmst und was eine Kernzielgruppe genau ist:
Lies diesen Artikel und mach die Zielgruppenanalyse.
Fazit Nummer 2: Ganz schön viel geschafft mit 3 neuen Programmen in einem Jahr.
Ja, man darf sich selbst auf die Schulter klopfen und stolz auf sich sein.
Wir sollten alle viel öfter Champagner trinken.
Nein, das ist keine Aufforderung zum Alkoholismus.
Der Champagner steht stellvertretend für das Sich-selbst-feiern.
182% Prozent Umsatzsteigerung bei weniger Kursplätzen
Das liegt daran, dass ich zum einen die Preise erhöht und zum anderen den inhaltlichen Wert meiner Kurse erhöht habe.
Inzwischen haben auch die „kleinen“ Kurse standardmäßig Live-Gruppencalls.
Alle „großen“ Kurse hatten in 2023 die Option zubuchbarer, individuelle 1:1 Coachings.
Diese Option ist fast immer genutzt worden.
Das ging so weit, dass meine 1:1 Coachingplätze 2023 plötzlich ausgebucht waren.
Das hat mich tatsächlich überrascht.
Daraus ergibt sich in der Planung 2024, dass die Coachingplätze in der ersten Jahreshälfte 2024 auch schon weg sind.
Denn ein Teil ist schon fest gebucht und der andere Teil ist für die kommenden Kurse reserviert.
Es werden nur Plätze frei, wenn die Coachingplätze der Kurse nicht in Anspruch genommen werden oder ein individuell gebuchter Platz frei wird.
Fazit Nummer 3: Learning by doing.
Meine 1:1 Coachingplätze in dieser Form zu vergeben, darauf wäre ich am Planungsreißbrett nie gekommen.
Diese Lösung hat sich durch die Entwicklung der einzelnen Kurse, die dazugehörige Terminplanung und den tatsächlichen Kursverkauf ergeben.
Das nehme ich natürlich ins nächste Jahr mit.
Learnings aus Fortbildungen: Massencalls stinken!
Natürlich habe ich im letzten Jahr auch selbst wieder Onlinekurse belegt:
Instagram-Story-Kurs bei der fantastischen Luna Dickmann.
Absolute Empfehlung!
Den „Hack-Google“ Kurs bei dem geschätzten Walter Epp.
Absolute Empfehlung, wenn Du Dein Content Marketing System inklusive gut laufendem Blog schon am Start hast.
Und einen Kurs, den ich inhaltlich ganz okay fand, dessen Massen-Live-Calls mir aber den Spaß verdorben haben.
Über 50 Leute in einem Call mit offener Fragerunde.
Viele der gestellten Fragen 0 interessiert und dann noch diese Schwafelnasen, die erstmal ihre ganze Lebensgeschichte erzählen müssen …
Da hatte ich überhaupt keine Lust mehr, meine Fragen zu stellen …
Klar ist es normal, dass einen nicht alle Fragen und Beispiele interessieren.
Das macht mir normalerweise auch nix aus.
Die schiere Masse hat mich mürbe gemacht.
Die Rechnung ist doch ganz einfach:
Bei 50 Leuten hast Du 20 Leute die Fragen stellen und Beispiele mitbringen.
Davon sind 10 Schwafelnasen …
Bei 20 Leuten hast Du 8 Leute die Fragen stellen und Beispiele mitbringen.
Davon sind maximal 4 Schwafelnasen …
Abgesehen davon, kommt es auch sehr stark auf die Moderationsskills der Kursleiter:innen an.
Wenn Du „Moderation“ nicht gelernt hast, dann wird es umso schwieriger, je mehr Teilnehmende im Kurs sind …
Fazit Nummer 4: Bei Kursen mit Gruppen-Live-Calls habe ich die Zahl der Plätze auf 20 begrenzt.
Das habe ich 2023 im Herbstkurs „Von der Idee zum Sachbuch“ direkt umgesetzt.
Und das Ergebnis ist super:
Es wird gar nicht geschwafelt.
Da muss ich sogar aufpassen, dass ich nicht ins schwafeln komme 😉
Der nächste Kurs in dem ich das umsetzen werde ist der Content Marketing Kurs im Januar „Von unbekannt zu ausgebucht“.
Der Kurs wird sogar Standardmäßig ein individuelles 1:1 Coaching beinhalten.
Wenn Du dabei sein willst:
Hier gehts zur Warteliste.
Ja, auch dieser Kurs wird nur 20 Plätze haben.
Fails 2023
Natürlich ist nicht alles rund gelaufen in 2023.
Der erste Fail im Sommer 2023.
Im Juni 23 wollte ich das erste mal den Kurs „Erfolgreich bloggen“ launchen.
In der Pre-Launchwoche (die Woche vor Anmeldebeginn) ist mir das Kursinterface komplett abgerauscht.
Nix ging mehr.
Und ich konnte nicht mehr.
Das erste Halbjahr war mit dem neuen Content Marketing Kurs „Von unbekannt zu ausgebucht“ wahnsinnig anstrengend.
Schon zum Launchstart zu „Erfolgreich bloggen“ habe ich gemerkt, ich pfeife auf dem letzten Loch.
Aber die Zahlen auf der Warteliste waren so gut, dass ich den Umsatz im Juni noch mitnehmen wollte.
Normalerweise wäre das auch kein Problem gewesen.
Auch so eine Interfacepanne, hätte ich mit ein paar Überstunden in den Griff gekriegt.
Aber meine Akkus war komplett leer.
Also habe ich mich entschieden, den Launch abzublasen und für Ende August neu anzusetzen.
Voller Zweifel habe ich die Nachricht an die Warteliste geschickt und bin dann in die Sommerpause.
Rückblickend die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
Denn aus heutiger Sicht kann ich sagen: Hätte ich durchgezogen, wäre ich stumpf umgekippt und wäre vermutlich den Rest des Jahres nicht mehr aufgestanden.
Abgesehen davon, war der Launch Ende August dann wirklich ein Kinderspiel.
Fazit Nummer 6: Wenn der Akku leer ist, ist er leer.
Es macht keinen Sinn dann noch dem Umsatz hinterher zu jagen.
You can not drink from an empty cup!
Der zweite Fail: Herbstlaunch zu „Von unbekannt zu ausgebucht“
Bei diesem Launch habe ich eine neue Launchstrategie ausprobiert.
Eine Strategie, die bei anderen sehr gut funktioniert.
Bei mir nicht.
Ob es an der Launchstrategie gelegen hat, kann ich nicht sagen.
Denn zeitgleich sind viele ähnliche Kurse gelauncht worden, die alle nicht so performt haben, wie zu erwarten gewesen wäre.
Vielleicht hat die Spiri-Bubble ja doch recht und die universale Energie war im Herbst aus dem Gleichgewicht.
Soll angeblich so gewesen sein.
Na ja …
Ich für meinen Teil habe meinen Launch einmal genau durch analysiert und habe auf jeden Fall ein paar Anhaltspunkte, woran es gelegen haben könnte.
Diese Punkte habe ich beim letzten Launch des Jahres zum Kurs „Von der Idee zum Sachbuch“ angepasst und siehe da: Es lief wieder.
Und die universale Energie soll auch wieder gut gewesen sein.
Na ja …
Fazit Nummer 7: Analysiere und lerne!
Universale Energie hin oder her, in der Regel gibt es immer analysierbare Parameter, die am Ende ausbaufähig sind.
Inzwischen ziehe ich immer genauere Analysesystematiken in mein Content Marketing und meine Launches ein.
Glück ist ein Faktor.
Der ist aber leider nicht steuerbar.
Aber die Faktoren, die steuerbar sind, sind in der Regel nur steuerbar, wenn sie auch analysiert werden.
Meine Taktik: Erst umsetzen, dann analysieren und anpassen. Dann wieder umsetzen und so weiter.
Und sonst noch?
Buch Nummer 2 „Das Natural Leadership Prinzip“ ist im Juni 23 erschienen.
Das Buch fast meinen Natural Leadership Ansatz, den ich in meinen Führungscoachings und -trainings verfolge einmal zusammen.
Außerdem hat unser Sohn sein Abi mit Bravour bestanden und hat im Oktober sein Chemiestudium in Heidelberg begonnen.
Wurzeln und Flügel hat er.
Jetzt sind wir gespannt, was er damit anstellt.
Der Umbau unseres Weltreisemobils läuft auf vollen Touren.
Der Plan war am 1.4.24 in das Weltreisemobil zu ziehen und am 1.5.24 loszufahren.
Aktuell sieht es so aus, als ob sich alles um einen Monat nach hinten verschiebt.
Denn: Wenn Du Pläne machst, fällt der liebe Gott im Himmel vor Lachen vom Stuhl.
Mehr dazu und unseren Plänen kannst Du auf unserem Reiseblog „Niekerkensreise“ nachlesen oder uns auf Instagram folgen unter @niekerkensreise.
Natürlich arbeite ich von unterwegs weiter.
Das geht mit meinem Arbeitsmodell ja auch ganz problemlos 😉
Wie war Dein Jahr 2023?
Hast Du schon ein oder mehrere Fazits?
Schreib mir in die Kommentare.
Wenn Du darüber gebloggt hast, verlinke den Artikel gern in den Kommentaren.
Die Blog-Homies und ich sind neugierig 🙂
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