Wie startet man eigentlich einen Podcast?
Was braucht man zum Podcast starten überhaupt?
Kann jede:r einen Podcast starten?
Fragen über Fragen, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte.
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Mehr InformationenKlar, ich mach das ja auch schon ’ne Weile.
So fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren, als mich die folgende Nachricht von Simone (Sachbuch-Super-Homie) erreichte:
„Liebe Anja,
Ich weiß: wenn du drei Dinge zur Auswahl stellst, ist es etwas anmaßend, wenn ich mir etwas anderes von dir wünsche.
Aber es ist ja bald Weihnachten und dann darf man ja wünschen.
Ich wünsche mir von dir einen Kurs über:
Erfolgreich Podcasten, weil du das einfach sooo gut machst! …“
Tja, sei vorsichtig, was Du Dir als Newsletter- bzw. Super-Homie wünschst.
Es könnte in Erfüllung gehen 😉.
Okay, es ist (noch) kein Kurs über das „Podcast starten“, aber immerhin schon mal ein Blogartikel bzw. eine Podcastfolge.
Und ich denke, im nächsten Jahr gibt es auch mal einen Kurs zum Thema „Podcast starten“.
Eines vorab: In meiner Welt ist ein Blogartikel für alles die Grundlage.
Auch für einen Podcast.
Gerade wenn Du Deinen Podcast starten willst und neu im Podcastgame bist, empfiehlt sich ein Blog als Grundlage.
Warum?
Ganz einfach.
Du brauchst eh für jede Podcastfolge, gerade wenn Du Deinen Podcast startest, ein Skript.
Es sei denn, Du bist schon versiert im Vorträge frei halten.
Dann nicht unbedingt.
Wenn das nicht der Fall ist, ist ein Skript Pflicht.
Da Du also eh Dein Skript erstellen musst, kannst Du auch gleich einen Blogartikel schreiben und diesen dann entsprechend vertonen.
Achte aber darauf, dass es nicht zu vorgelesen klingt.
Aber ich greife schon zu sehr vor.
Lass uns am Anfang starten.
Equipment zum Podcast starten
Grundsätzlich brauchst Du einen PC, ein Laptop, ein Tablet oder ein Smartphone zum Podcast starten.
Ja, inzwischen kannst Du einen Podcast auch mit Deinem Smartphone aufnehmen.
Ich selbst mache das nicht, weil ich das Display einfach viel zu klein finde, um die Nachbearbeitung vernünftig machen zu können.
Ich kriege das motorisch am Handy einfach nicht gut hin.
Vielleicht sind meine Finger auch einfach zu dick.
Wer weiß 😉
Empfehlenswert sind PC oder Laptop.
Podcast starten – Must-have: Externes Mikrofon
Um einen Podcast mit einer guten Tonqualität zu starten, reicht das eingebaute Mikrofon in der Regel nicht.
Daher ist ein externes Mikro angeraten.
Es muss allerdings nicht gleich das Teuerste sein.
Ich selbst nutze das RØDE NT-USB vielseitiges USB-Kondensatormikrofon mit Studioqualität*
Preislich bietet es mit seinen rund 130,- Euro ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Eine Nummer teurer, aber meiner Ansicht nach nicht so viel besser ist das RØDE PodMic Dynamisches XLR/USB Sprechermikrofon*
Wobei ich aber sagen muss, dass ich kein Soundprofi bin.
Natürlich gibt es auch Podcast Mikrofone unter 100,- Euro.
Allerdings habe ich keine Ahnung, ob die was taugen.
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Software zum Podcast starten
Um Deinen Podcast zu starten, brauchst Du ein Programm, mit dem Du Deine Aufnahmen bearbeiten kannst.
Die gängigsten Programme sind Garageband und Audacity.
Garageband wird bei Mac OS direkt mitgeliefert und ist in dieser Version vollkommen ausreichend für die Nachbearbeitung Deiner Podcastaufnahmen.
Audacity ist ein kostenloses Programm, welches Du Dir im Internet downloaden kannst und welches sich auch sehr gut für Podcasts eignet.
Für beide Programme finden sich auf YouTube sehr gute Tutorials, mit denen Du direkt loslegen kannst.
Host/Provider für Deinen Podcast
Einer der gängigsten Fehler beim Podcast starten ist, ihn auf der eigenen Homepage zu hosten.
Zum einen macht es sehr viel Arbeit, alle Plug-ins für die verschiedenen Plattformen wie iTunes oder Spotify zusammen zu suchen.
Aber am schlimmsten ist das Datenvolumen.
Du brauchst ziemlich viel Datenvolumen, um einen Podcast zu starten und direkt bei Dir zu hosten.
Darum lass davon lieber die Finger.
Jetzt aber mal grundsätzlich …
Was ist Podcasthosting überhaupt?
Podcasthosting ist die Plattform, über die Dein Podcast im Netz zur Verfügung gestellt wird.
Ähnlich wie Du einen Internetprovider für Deine Webseite hast, fungiert auch der Podcasthost bzw. -provider.
Deine Podcastfolgen, also die Dateien, werden dort gespeichert und den jeweiligen Plattformen (Spotify, Amazon, Apple Podcasts etc.) zur Verfügung gestellt.
Schlüsselelemente für das Podcasthosting sind:
Speicherplatz:
Podcasthosts/-provider bieten den Speicherplatz für die Audiodateien Deines Podcasts.
Podcasts sind in der Regel Datenmonster.
Dafür ist ausreichend Speicherplatz ein MUSS.
Nach ein paar Folgen kommt da schnelle ein riesiger Datenberg zusammen.
Außerdem sollen ja alle Folgen immer und überall abrufbar sein.
Bandbreite:
Podcasthosts/-provider bieten die entsprechende Bandbreite für Deinen Podcast.
Unter „Bandbreite“ versteht man beim Streaming die Menge an Daten, die über eine Internetverbindung übertragen werden müssen, um einen kontinuierlichen Medienstrom (zum Beispiel Video oder Audio) in Echtzeit wiederzugeben.
Je höher die Bandbreite, desto mehr Daten können in einem bestimmten Zeitraum übertragen werden.
Wenn Dein Podcast also ohne Unterbrechungen von verschiedenen Menschen gleichzeitig gehört werden soll, ist Bandbreite ein Faktor.
Verfügbarkeit:
Die Verfügbarkeit Deines Podcasts ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Stell Dir vor, Du hast einen neuen Podcast entdeckt und willst ihn jetzt hören, aber die Folge ist – aus welchen Gründen auch immer – nicht verfügbar.
Wenn das passiert, dann springen Interessent:innen in der Regel ab.
Bei einem guten Hoster können Deine Hörer:innen jederzeit auf die Episoden zugreifen.
RSS-Feed:
Klingt ziemlich technisch.
Ist es auch.
Aber essenziell.
Denn über den RSS-Feed ermöglicht es den Plattformen, automatisch auf neue Episoden zuzugreifen und sie in ihren Diensten anzuzeigen.
Hierzu bieten gute Hosts (z. B. Podigee) automatische Verknüpfungen, bei denen Du nur ein Häkchen setzen musst.
Dann erscheint jede neue Folge automatisch auf den Plattformen Deiner Wahl.
Statistiken:
Bitte nicht vergessen!
Statistiken sind wichtig!
Du willst doch wissen, wie viele Menschen Deinen Podcast hören.
Vor allem dann, wenn Du Deinen Podcast als Teil Deiner Content Marketing Strategie startest.
Downloads, Abonnent:innen und Zugriffe von den verschiedenen Plattformen sind das Minimum, das Du tracken solltest.
Empfehlungen Podcasthost:
Ich selbst nutze Podigee.
Die Plattform ist ziemlich selbsterklärend und hat einen sehr guten Support.
Außerdem habe ich sehr viel Gutes über Lisbyn gehört.
Technik für Interviews im Podcast:
Wenn Du Interviews führst, kannst Du das natürlich physisch machen.
Dabei sitzen beide Interviewpartner:innen in einem Raum.
Alles, was Du dazu brauchst, ist ein zweites Mikrofon.
Die gängigste Variante ist, das Interview remote aufzunehmen.
Also online übers Internet.
Die meisten Podcaster:innen nehmen ihre Interviews via Zoom auf.
Vermutlich, weil die meisten Zoom eh nutzen.
Allerdings hat Zoom eine semi-gute Soundqualität.
Bei einem Sound-Medium nicht wirklich von Vorteil.
Daher nutze und empfehle ich Zencastr.
Zencastr hat den Vorteil, dass es für Audio- und Video-Podcasts ausgelegt ist.
Du kannst wählen, ob Du Dich mit Deinen Interviewpartner:innen nur in einem Audio-Raum triffst.
Ob man sich per Video sehen kann, aber nur Audio aufgenommen wird.
Oder ob Video und Audio aufgenommen werden.
Dabei werden in allen drei Varianten getrennte Audiospuren angelegt.
Das ist sehr vorteilhaft, da die Soundqualitäten der Interviewpartner:innen häufig anders sind als Deine.
Mit getrennten Audiospuren kannst Du das dann in der Nachbearbeitung ausgleichen.
Hast Du nur eine Audiospur, geht es in der Regel nicht oder nur sehr schlecht.
Tipp:
Ich nehme meine Podcasts in der Regel nur in einem Audio-Raum auf, ohne das meine Interviewpartner:innen uns sehen.
Diese Form gewährleistet auch bei schlechter Internetverbindung eine gute Audioqualität bei der Aufnahme.
Nachteil: Man kann das Interview nicht als Video zweitverwerten.
Zielgruppenanalyse
Wenn Du mich schon länger kennst, dann kommt Dir das Thema „Zielgruppenanalyse“ bestimmt schon aus sämtlichen Körperöffnungen wieder raus.
Gut so 😉
Falls Du Dich mit dem Thema noch nicht eingehend befasst hast, dann lies jetzt diesen Artikel „Zielgruppenanalyse“ und spring danach wieder hier rein.
Die Inhalte und Fragen sind durch die Zielgruppenanalyse ja bereits mehr oder weniger klar.
Wenn nicht, denke noch einmal darüber nach, welche Fragen Deine Zielgruppe hat.
Weiter unten kommen wir dann auf die Themenfindung zu sprechen.
Überlege Dir jetzt noch, welche Podcastformate zu Deiner Zielgruppe passen bzw. welche Formate sie schätzen würde.
Damit startest Du am besten Deinen Podcast.
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Podcast starten: Die verschiedenen Podcastformate
1. Der Interview-Podcast
Es braucht keine Raketenwissenschaft, um zu wissen, dass die Podcast-Hosts (in diesem Falle sind die Sprecher:innen mit „Host“ gemeint) sich hier in jeder bzw. fast jeder Folge Interviewgäst:innen einladen und ihnen Fragen stellen.
Der Clou ist, dass die Interviewgäst:innen grundsätzlich zum Thema der Hosts passen und so das Thema transportiert wird.
Es wird sozusagen über Bande gespielt.
Das Ganze ist vergleichbar mit einem Sportinterview.
Wenn die Sportreporter:innen keine Ahnung von der Materie hätten, wären die Interviews langweilig.
Ein gutes Beispiel ist der Podcast „Hotel Matze“ von Matze Hielscher.
Hielscher interviewt erfolgreiche und interessante Menschen und will herausfinden, wie sie so ticken.
So eine Interviewform kann Sinn machen, wenn Deine Expertise beispielsweise in Richtung „Journalismus“ oder „Moderation“ geht.
So kannst Du Deine Moderationsskills transportieren.
Oder Du unterstreichst bzw. vervollständigst Deine eigene Expertise durch Deine Interviewgäste.
Wäre der „Erfolgreich schreiben“ Podcast ein reiner Interviewpodcast, dann wäre er ein gutes Beispiel.
Entlang des Grundthemas „Content Marketing“ werden Gäst:innen mit spezieller Themen-Expertise interviewt.
Zum Beispiel Geraldine Schüle zum Thema „Storytelling“
Hotel Matze ist ein typischer Interviewpodcast.
Tipp:
Wenn Du einen Blog hast, dann lohnt es sich, die Interviews zu transkribieren.
Dabei erstellt in der Regel eine KI ein Skript des Interviews.
Ein Interview von einer Stunde Länge transkribieren zu lassen kostet ca. 15 – 20 Euro.
Allerdings musst Du danach noch überarbeiten.
Je nachdem wie fix Du bist, musst Du dafür noch mal 1-2 Stunden einplanen.
Aber die Arbeit lohnt sich.
Denn wenn Du das Interview noch einmal schriftlich auf Deinem Blog zur Verfügung stellst, sammelst Du wieder Punkte bei Tante Google.
Und wenn die Tante spendabel ist, spendiert sie Dir mehr Sichtbarkeit.
Einige Podcast-Hoster haben die Transkriptfunktion im Programm.
Das kostet je nach Tarif zusätzlich.
Ein gutes externes Tool, welches ich auch gerne nutze, ist „Amberscript“.*
2. Der Solo-Podcast
Wer hätte es gedacht, der Solo-Podcast ist ein Monolog-Podcast.
Das Format eignet sich beispielsweise wunderbar zur Zweit-Verwertung Deiner Blogartikel.
Im Grunde musst Du hierfür „nur“ Deine Blogartikel vertonen.
Oder wenn Du verschiedene Inhalte liefern willst, sprichst Du frei von der Leber weg, was Dir gerade zu Deinem Thema so einfällt.
Der Vorteil an dieser Methode ist, dass Du frei sprechen lernst, ohne viele Füllwörter zu benutzen.
Diese darfst Du nämlich am Schluss mühsam rausschneiden.
Über die Zeit entwickelt man dann einen lockeren freien Sprachstil, der einem später Vorträge, Zoom Calls oder Instagram-Lives gute Dienste leistet.
Das Solo-Format hat den Vorteil, dass Du Deine Expertise direkt ans Publikum bringen kannst und Du als Sympathieträger*in auftrittst.
Das Solo- und das Interviewformat lassen sich übrigens sehr gut kombinieren, so wie im „Erfolgreich schreiben“ Podcast.
3. Der Co-Host Podcast
Kurz und knapp: Zwei Hosts (Co-Hosts) unterhalten sich über ein Thema.
Fertig!
Diese Form wird von vielen Showhosts selbst „Laber-Podcasts“ genannt und dient meist der Unterhaltung.
Viele Sex-Podcasts werden auch so aufgezogen.
Nein, es geht dabei nicht um Porno, sondern darum, dass sich die Hosts gern zwei Frauen über Sex unterhalten.
Tatsächlich handelt es sich dabei um Informationspodcasts.
Ein Co-Host Format aus der ganz anderen Ecke ist der Podcast aus der Reihe der Zeit „Unter Pfarrerstöchtern“, bei dem es um die Bibel geht.
Wie ich von Sex zu Pfarrerstöchtern gekommen bin, sei einmal dahin gestellt 😉
Der Punkt ist, dass sich das Co-Host Format nicht nur für Comedy und Unterhaltung eignet, sondern Inhalte jeglicher Couleur transportieren kann.
Du brauchst halt nur einen guten Co-Host.
Auch hier kann es sich lohnen, ein Transkript zu machen und als Blogartikel zur Verfügung zu stellen.
4. Der Storytelling-Podcast
Ein Format, welches vielleicht eher für Belletristik-Autor:innen interessant sein dürfte, aber als Idee – hier kann mal etwas Neues geschaffen werden – für Sachbuchautor:innen durchaus interessant sein dürfte.
Bekannt ist das Format auch unter einem seiner Ableger „True Crime“.
Wahre Verbrechen, geklärt oder ungeklärt, werden hier besprochen.
Der amerikanische Podcast „Serial“ ist ein Paradebeispiel für dieses Format.
Einer der ersten Podcasts, die das Prinzip der TV-Serien nutzten und eine Geschichte in Folgen bzw. eine Staffel einteilten.
Mit allem Zip und Zap wie Cliffhanger am Ende der Episoden und aufwendigen Audioproduktionen.
Viele dieser Formate sind aufwendig produziert und/oder recherchiert.
Der Zeit-Podcast „Verbrechen“ ist sehr aufwendig recherchiert aber, und jetzt kommt es, im Grunde ein Recyclingprodukt.
Denn es werden Verbrechen besprochen, die für die Zeit schon recherchiert und beschrieben wurden.
Die Ergebnisse werden „einfach“ noch einmal neu als Podcast arrangiert …
Vielleicht gibt es ja eine spannende Idee, wie Du Deine Expertise als Storytelling-Podcast verpacken könntest.
Wenn Du eine Idee dafür hast bzw. so einen Podcast startest, schick mir unbedingt den Link.
Ich bin immer auf der Suche nach neuen Podcasts, die ungewöhnlich daher kommen.
5. Der Fiction-Podcast
Im Grunde das gute alte Hörspiel, nur als Podcast …
6. Der Nachrichten-Podcast
Jeder Fernsehsender hat heute auch einen Nachrichten-Podcast.
Selbst Angela Merkel hat als Bundeskanzlerin gepodcastet.
Ob Frau Merkels Podcast nun ein Solo- oder ein Nachrichtenformat ist, ist zweitrangig.
Allerdings geht es inhaltlich darum, aktuelle Geschehnisse zu interpretieren.
👇🏻 Ein schönes Beispiel für einen Nachrichten-/Comedy-Podcast ist „Apokalypse und Filterkaffee“ von Michi Beisenherz 👇🏻
7. Der Corporate-Podcast
Immer mehr Unternehmen bringen ihren eigenen Podcast raus.
Ein reines Marketinginstrument, um das eigene Unternehmen nach innen und/oder nach außen darzustellen.
Ein sehr guter Podcast in diesem Segment ist der Podcast der DAK.
Der Podcast widmet sich Gesundheitsthemen und bietet so einen Mehrwert für die Hörer, ohne die DAK als tollste Krankenkasse der Welt die ganze Zeit abzufeiern.
Als Marketinginstrument sehr gelungen.
8. Die Panel-Diskussion
Die klassische Diskussion als Podcast.
Das kann sehr interessant sein, braucht aber einen guten Host, mit sehr guten Moderationsskills.
Sonst kann das Ganze schnell als Wort-Diskussionsgruppe nervig werden.
9. Gemixte Formate
Auch wenn es viele Podcasts gibt, die sich an ein Format halten, so gibt es doch genauso viele – oder mehr –, die die verschiedenen Formate mischen.
Das macht einen Podcast interessant.
Nicht nur für die Hör:innen.
In meinem ersten Podcast „Natural Leadership Podcast“ habe ich drei Folgen pro Woche rausgehauen.
Das klingt zunächst sehr viel, aber die Montags- und die Mittwochsfolge waren nie länger als fünf Minuten.
Darin ging es nur kurz darum, wenn mir im Alltag zum Thema „Führung und Persönlichkeitsentwicklung“ etwas aufgefallen ist.
Das habe ich schnell eingesprochen und innerhalb von 15 Minuten war so eine Folge fertig produziert und hochgeladen.
Am Wochenende habe ich dann meinen Blog vertont.
Das hat natürlich länger gedauert.
Aber mit dem vertonten Blog habe ich den Bloginhalt recycelt und praktisch doppelt genutzt und Menschen erreicht, die der Blog nicht erreicht hätte.
Darüber hinaus habe ich einmal pro Monat ein längeres Experteninterview gemacht, welches dann sonntags anstelle des vertonten Blogs lief.
Hier einmal als Beispiel im Überblick:
Podcast: Natural Leadership Podcast
Erscheint: 3x wöchentlich
Folgenlänge: Montags bis fünf Minuten
Mittwochs bis fünf Minuten
Sonntags bis 2x 30 Minuten
Themen: Montags: „Motivation“
Mittwoch: Schwerpunkt „Persönlichkeitsentwicklung im Alltag“
Sonntag: Blogartikel oder Interview
Als Interviewpartner habe ich mir Persönlichkeiten gesucht, die über Ziele, Disziplin, Selbstführung, aber auch Achtsamkeit und Entspannung etwas zu sagen haben.
Um nicht einfach „nur“ andere Podcaster zu interviewen, habe ich von Marcell Jansen über Dr. Johannes Wimmer bis Janne Frederike Meyer Leistungssportler, Schauspieler und Unternehmenslenker angefragt.
Und bei rund 20 Anfragen hat immer jemand zugesagt.
Den Podcast habe ich inzwischen aus Zeitgründen eingestellt.
Wie Du Interviewpartner:innen anfragst, findest Du weiter unten im Artikel.
Der „Erfolgreich schreiben“ Podcast ist ähnlich aufgebaut wie der Natural Leadership Podcast.
Er erscheint wöchentlich.
Dabei wechselt sich in der Regel ein Monolog mit einem Interview ab.
Auch in diesem Podcast habe ich das Who-is-who der Contentmarketing- und Schreibbranche und bekannte Autor:innen wie Sebastian Fitzek, Nicole Staudinger und Andreas Föhr am Start.
Oft unterschätzt beim Podcast starten: Der Titel
Die meisten Expert:innen, die einen Podcast starten, haben keinen Erfolg.
Warum nicht?
Weil der Titel – Pardon my French – Schei*e ist.
Ich kann es leider nicht anders ausdrücken.
Die meisten Selbstständigen verlieben sich in einen Titel, der ihnen selbst mehr sagt als ihren Hörer:innen.
Beispiel:
„Leichtfüßig – Hightechfuß und Barfußschuh“
Rate, für wen der Podcast ist und worum es geht …
Es geht um Sportschuhe.
Der Titel ist aus meiner Sicht kreativ, aber leider unverständlich.
Die Kombination mit dem Bild macht es noch komplizierter.
Wenn man dann in die Folgen schaut – wie gesagt „WENN“ – versteht man, worum es geht.
So weit geht aber niemand.
Denn so werden Podcasts bei Appel in der Rubrik „Entdecken“ dargestellt:
Und das ist noch die große Desktop-Ansicht …
Bei Spotify sieht das auf dem Smartphone so aus …
Wenn ich jetzt nicht sofort verstehe, dass Dein Podcast die Lösung ist, die ich suche, dann wird nicht geklickt.
Die Kombination aus Titel und Bild entscheidet über die Zahl der Abonnent:innen.
Darauf solltest Du bei der Titelwahl achten, bevor Du Deinen Podcast startest:
Klarheit und Relevanz:
Der Titel sollte klar anzeigen, worum es in Deinem Podcast geht. Nutze die Keywords, welche Deinen Podcast auf den Punkt bringt.
Einprägsamkeit:
Ein guter Podcast-Titel sollte einfach im Hirn bleiben. Darum: Kurz und knapp und nicht in Schönheit sterben.
Vergiss Einzigartigkeit: Einzigartigkeit bringt nix. Denn was einzigartig ist, wird nicht gefunden! Du brauchst einen Titel, der auch gefunden wird. Wenn nur Du drauf kommst, bringt es nix.
Zielgruppenansprache:
Welches Grundproblem hat Deine Zielgruppe? Die Antwort ist im besten Fall der Titel Deines Podcasts.
Recherche: Überprüfe, ob es Deinen Titel schon gibt. Doppelt führt zu Verwechslungen, die in der Regel kontraproduktiv sind.
Noch mal: Denke dran, dass Dein Podcast-Titel das erste ist, was potenzielle Hörer:innen sehen.
Es ist ähnlich wie beim Buch.
Man sagt zwar „Don’t judge a book by its cover“ aber wir tun genau das.
So ist es auch bei Podcasts.
Dein Podcast Cover
Weniger ist mehr.
Wenn Du Deinen Podcast startest: Gehe von der Kleinst möglichen Darstellung aus.
Die ist in der Regel in den Suchergebnissen auf dem Smartphone.
Titel und Cover müssen zum einen korrespondieren und zum anderen gut zu erkennen sein.
Darum gilt für Wort UND Bild: weniger ist mehr.
Außerdem zu beachten:
Einheitliches Branding: Wenn Du ein Branding bzw. ein Corporate Design hast, dann zieh durch.
Will sagen: Dein Podcast-Cover sollte sich in dieser Welt wiederfinden, um Wiedererkennung zu schaffen.
Wenn Du nur eine grobe Richtung hast, dann sollte Dein Cover sich in die Welt Deiner Webseite einfügen, um Wiedererkennung zu gewährleisten.
Qualität der Grafiken: Verwenden hochwertige Bilder, um sicherzustellen, dass das Cover professionell aussieht.
Unscharfe oder pixelige Bilder hinterlassen schnell einen negativen Eindruck.
Konsistenz mit Plattformanforderungen: Verschiedene Plattformen haben unterschiedliche Anforderungen an Podcast-Cover.
Stelle sicher, dass Dein Cover den Richtlinien der Plattformen entspricht.
Die Vorgaben findest Du bei guten Hostern an der entsprechenden Stelle.
Keine Sorge: Das klingt komplizierter, als es ist.
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Die Struktur
Dein Podcast-Intro
Wenn Du einen Podcast starten willst, dann mach Dir auf jeden Fall Gedanken über ein Intro.
Am besten hörst Du Dir ein paar Podcasts an und analysierst, wie die es machen.
Grundsätzlich gibt es kein richtig oder falsch.
Auch wenn das sicher viele Podcastexpert:innen anders sehen.
Nur eines: Mach die Musikparts nicht zu lang.
Niemand will lange warten.
Darum sollte auch das gesamte Intro nicht zu lang sein.
Wenn Du Dich für Musik entscheidest, dann musst Du die Rechte an der verwendeten Musik haben.
Dazu gibt es verschiedene Seiten im Internet, die Dir Musik anbieten, zu der Du die entsprechende Lizenz erwerben kannst.
Tipp:
In der Adobe Bilddatenbank findest Du auch Musik.
Wenn Du also ein Abo dort hast, dann kannst Du anstelle von Bildern Deine Abo-Credits auch für Musik nutzen.
Die Struktur einer Podcastfolge
Je nachdem, für welche Podcastform Du Dich entscheidest, variiert natürlich auch die Struktur einer Podcastfolge.
Trotzdem gibt es eine grundlegende Struktur, die die meisten Podcasts gemeinsam haben.
Pre-Intro:
Vor dem eigentlichen Intro gibt es eine kurze Zusammenfassung, ein Zitat oder einen Outtake.
Beispielsweise fängt der Podcast „Gemischtes Hack“ immer mit einem Zitat aus einem Rap-Song an.
Erst danach folgt die Begrüßung.
Der Podcast verzichtet übrigens auf Musik.
Ergo: Musik kann, muss aber nicht.
Intro:
In der Begrüßungssequenz stellst Du Dich und Deinen Podcast kurz vor.
Das Intro des „Erfolgreich schreiben“ Podcasts lautet aktuell:
„Moin zusammen und herzlich willkommen im „Erfolgreich schreiben“ Podcast.
Mein Name ist Anja Niekerken und das ist der Schreib-, Marketing- und Mindset-Podcast mit Energie, Freude am Tun und jede Menge guter Laune.
Ich treffe mich regelmäßig mit interessanten, spannenden und sehr klugen Leuten, um zu erfahren, wie sie so unterwegs sind, warum sie tun, was tun, wie sie es tun und um von ihnen zu lernen.
Außerdem gebe ich meine Erfahrungen rund ums Schreiben und rund ums Marketing zum Besten in der Hoffnung, dass es Dir auf Deinem Weg ein Stück weiter hilft.“
Ja, Du hast richtig gelesen: aktuell.
Denn so ein Intro darf sich verändern und wachsen.
Außerdem kannst Du, wenn Dein Intro etabliert ist, auch immer mal davon abweichen.
Das hält das Ganze spannend für Deine Stammhörerschaft.
Einleitung:
In der Einleitung gibst Du einen kurzen Überblick darüber, was die Hörer:innen in dieser Folge erwartet.
Wenn Du ein Pre-Intro hast, dann hast Du das ggf. schon im Pre-Intro abgehandelt.
Dann reicht es, wenn Du den Titel noch mal wiederholst und direkt durchstartest.
Im Falle eines Interviews stellst Du Deine Interviewpartner:innen vor und worüber ihr in dieser Folge sprechen werdet.
Hauptteil:
Im Grunde ist der Hauptteil aufgebaut, wie ein Blogartikel:
These, Beweisführung, Resümee.
Beim Copywriting spricht man anstatt von „These“ auch gern vom „Hook“.
Der „Hook“ ist der Köder, den Du für Deine Hörer:innen auswirfst, damit sie weiter hören.
Storytelling ist eine weitere beliebte Technik, um in einen Hauptteil zu starten.
Werbung / Announcements:
Wenn Du Deinen Podcast als Teil Deiner Content Marketing Strategie nutzt, rate ich ausdrücklich von Werbung ab.
Es geht ja darum, Dich und Deine Angebote zu präsentieren.
Auch wenn Deine Angebote nicht im Vordergrund stehen.
Die Menschen sollen Dich kennenlernen und im besten Fall irgendwann bei Dir kaufen.
Externe Werbung lenkt da nur ab und kann im schlechtesten Fall unseriös auf Dich abstrahlen.
Eigenwerbung ist aber ausdrücklich erlaubt, ja sogar erwünscht.
Beispielsweise verkaufe ich immer ein paar Kurstickets direkt über meinen Podcast.
Keine falsche Scheu.
Trau Dich, Deine Produkte und/oder Deinen Newsletter offensiv anzusprechen.
Die besten Plätze im Podcast sind:
Am Anfang bevor es los geht,
in der Mitte und am Ende.
Nutze immer unterschiedliche Stellen für Deine Eigenwerbung.
Nix ist langweiliger, als wenn man weiß, dass jetzt wieder ne Kaufansage kommt.
Und ja: Auch am Ende ist Werbung noch sinnvoll, denn es gibt genügend Menschen, die ihre Podcasts in einer Liste hintereinander weg hören.
Abschluss:
Natürlich bedankst Du Dich am Schluss fürs Zuhören.
Ggf. gibst Du einen Ausblick auf die nächste Folge.
Auch der Abschluss darf sich entwickeln.
Am Anfang ist es sinnvoll, ihn einmal auszuformulieren und am Ende abzulesen.
Sonst ist das Risiko, die Hälfte zu vergessen, einfach zu groß.
Call-to-Action:
Grundsätzlich solltest Du immer einen Call-to-Action am Schluss einbauen.
Gerade wenn Du Deinen Podcast startest.
Dann sind die wichtigsten Handlungsaufforderungen:
Abonnier den Podcast!
Teile den Podcast!
Bewerte den Podcast!
Komm auf meinen Social Media Kanal XY …
Podcast starten: „Geheimtipp“ Interviews
Viele behaupten, dass Interviews die Königsdisziplin im Podcast wären.
Da ist was dran.
Zum einen musst Du Dir genau überlegen, wen Du interviewen willst und warum.
Grundsätzlich sollten Deine Interviewpartner:innen zu Deinem Thema passen.
Nehmen wir mal mein Lieblingsbeispiel:
Yoga für Schwangere.
Jetzt könnte man meinen, dass einen das ja maximal einschränkt.
Aber das stimmt nicht.
Denn die Frage ist ja nicht „Wer kann was zum Thema „Yoga für Schwangere“ sagen?“
Dafür bist Du als Expert:in zuständig.
Die Frage ist: Welche Themenkomplexe gehört zum Thema dazu.
In unserem Beispiel wären das:
Schwangerschaft
Yoga allgemein
Schwangerschaftsvorsorge,
Kinderwunsch und wie Yoga unterstützen kann.
Die nächste Frage, die sich stellt, ist:
Welche Expert:innen kann ich interviewen?
Frauenärzt:innen
Andere Yogis
Frauen, denen Yoga in der Schwangerschaft geholfen hat (gern auch Kund:innen).
Prominente Frauen, die Yoga praktizieren.
Leistungssportlerinnen, die während ihrer aktiven Phase schwanger waren.
Psycholog:innen (Thema: Psychische Belastungen in der Schwangerschaft)
Ergotherapeut:innen,
Hebammen,
Kinderärzt:innen,
Pflegepersonal aus dem Kreißsaal
Das ist schon mal mehr, als man im ersten Moment denkt.
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So fragst Du Interviewpartner:innen für Deinen Podcast an.
Die Preisfrage ist:
Wie bekommt man seine Wunschinterviewgäst:innen in den Podcast.
Die Antwort ist banal:
Fragen!
Die wenigsten trauen sich tatsächlich bei den Großen ihrer Branche bzw. bei Prominenten anzufragen.
Gut so!
Das heißt nämlich, dass gar nicht so viel anfragen, wie man denkt.
Natürlich sagen nicht alle „Ja“.
Auch bei mir nicht.
Na und?
Wichtig sind nicht die, die „Nein“ sagen.
Wichtig sind die, die „Ja“ sagen.
Und denen machen wir es so einfach und so komfortabel wie möglich.
Das heißt, wir beantworten etwaige Fragen schon im Vorfeld.
Die berühmten „W-Fragen“…
„Was?“
„Wer?“
„Warum?“
„Wie lange (Dauer, Aufwand)?“
Beispiel für eine Interviewanfrage:
Das Beispiel ist für Autor:innen. Für Expert:innen formuliere ich etwas anders, aber ähnlich.
Moin XY,
Sehr gern würde ich Dich in meinen Podcast „Erfolgreich schreiben“ zum Interview einladen und mit Dir übers *Kernthema* und das Schreiben sprechen.
Der Podcast hat rund 4000 Downloads pro Monat und Du bist in guter Autor:innengesellschaft: Nicole Staudinger, Sebastian Fitzek und Andreas Föhr waren auch schon zu Gast.
Es würde mich wahnsinnig freuen, wenn Du zusagst. Gern schicke ich auf Wunsch vorab die Fragen.
Das Interview dauert eine knappe Stunde und wird über Zencastr aufgezeichnet.
Termin und detaillierte Infos gern in der zweiten Runde.
Ich freue mich auf Deine Rückmeldung.
Herzliche Grüße aus Hamburgs Süden
Anja
Tipp:
Fasse Dich so kurz wie möglich.
Langatmige Ausführungen über Deine Ideen und Visionen interessieren Dein Gegenüber leider nicht und führen zum Wegklicken.
Wichtig ist, dass aus Deiner Anfrage hervorgeht, was die Interviewpartner:innen vom Interview haben.
Da für Interviews grundsätzlich kein Geld gezahlt wird, muss es einen anderen Nutzen geben.
Das ist in der Regel die Werbung für das eigene Produkt, für sich selbst bzw. die Gewinnung eigener Reichweite.
Außerdem ist es erfahrungsgemäß für Menschen wichtig, nicht in einem Heijopei-Interview zu landen.
Will sagen: Niemand will in einer unprofessionellen Veranstaltung landen.
Darum ist es von Vorteil, wenn ein wenig Namedropping betreiben kannst.
So zeigst Du, dass Deine Veranstaltung professioneller Natur ist.
Noch ein Tipp:
Frage so viele Menschen wie möglich an.
Gerade am Anfang sagen nicht sooo viele „Ja“.
Ich habe am Anfang 10 bis 20 Anfragen auf einen Schlag raus geschickt.
Lieber habe ich später den Kalender mit Interviews zu voll als keine Inhalte.
Podcast starten und sofort vermarkten.
Tue Gutes und sprich darüber.
Denk dran: Nur weil Du bei Deinem Podcasthoster auf „veröffentlichen“ drückst, weiß noch niemand, dass es Deinen Podcast gibt.
Du musst schon dafür trommeln.
Hier das Wesentliche, um Deinen Podcast von Anfang an erfolgreich zu starten:
Optimiere Dein Podcast-Cover und Deine Beschreibung:
Ja, da haben wir weiter oben schon drüber gesprochen.
Trotzdem noch mal: Dein Podcast-Cover und die Beschreibung sind der erste Eindruck für potenzielle Hörer:inn.
Sterbe nicht in poetischer Schönheit oder in perfekt ziseliertem Wortwitz.
Das bringt nix.
Kurz, knapp und voll auf die Zwölf!
Trommeln auf Social Media.
Fange schon vor dem eigentlichen Start an, auf Social Media Erwartungen aufzubauen.
Gehe Deinen Podcast Start an wie einen klassischen Launch.
Danach teilst Du regelmäßig Updates zu neuen Episoden auf Deinen Social-Media-Plattformen.
Wahlweise kannst Du auch eine eigene Social Media Präsenz für Deinen Podcast aufbauen.
Wenn Du soloselbstständig und noch am Anfang bist, würde ich das allerdings bleiben lassen.
Das ist viel zu viel Arbeit.
Am besten baust Du Dir ein Template, das Du für jede neue Folge anpasst und entsprechend auf Social Media postest.
Denk auch daran, direkte Links auf Social Media zu Deinem Podcast anzubieten.
Gäste und Kooperationen
Unter dem Punkt „Interviews“ haben wir schon einen Großteil abgehandelt.
Hier noch eine Idee, wie Du Interviews nutzen kannst, um Deinen Podcast unters Volk zu bringen.
Netzwerke mit anderen Podcast:innen.
Wenn jemand für Dein Thema interessant ist, dann bist Du es umgekehrt auch oft für Dein Gegenüber.
Frage nicht nur aktiv nach Interviews, sondern auch aktiv nach Kooperationen.
Sprich: Du kommst zu mir, ich komm zu Dir und wir promoten uns gegenseitig.
Such Dir dazu gezielt Podcasts, die die gleiche Größe haben wie Du.
Nutze Deine Webseite, Deinen Blog.
Natürlich sollte Dein Podcast auf Deiner Webseite erscheinen.
Eigentlich ein No-Brainer.
Wird trotzdem gern vergessen.
Podcast als Mehrwert im Newsletter
Wenn Du darüber nachdenkst, was Du jede Woche im Newsletter schreiben sollst:
Kündige Deine Podcastfolge an!
Schreibe einen zusätzlichen Benefit im Newslettertext: fertig ist die Laube.
Rezensionen sammeln.
Fordere Deine Hörer:innen in den Folgen immer wieder auf, Dir eine Rezension zu hinterlassen.
Positive Rezensionen wirken sich bei Appel auf das Ranking aus.
Außerdem veranlassen sie neue Hörer:innen mal bei Dir reinzuhören.
Last but noch least: Dein Podcast innerhalb Deiner Content Marketing Strategie
Bette Deinen Podcast in Deine Content Marketing Strategie ein.
Was meine ich damit?
Frage Dich zunächst, ob ein Podcast überhaupt zu Deiner Zielgruppe passt.
Dann überlege Dir, über welche kostenlosen Kanäle Du bereits präsent bist bzw. präsent sein möchtest.
Auf allen Hochzeiten kann man tanzen, wenn man ein großes Team hat.
Alleine geht das schnell auf Kosten der Qualität.
Für einen Podcast spricht, dass die Eintrittsschwelle sowohl auf der technischen als auch von der Kostenseite sehr niedrig ist.
Darüber hinaus muss man sein Gesicht nicht zeigen und sich nicht ständig fragen, warum man da schon wieder so doof guckt.
Trotzdem erzeugt ein Podcast große Nähe zu den Hörer:innen.
Darum: Podcast starten.
Und wie immer gilt:
Umsetzen!
Denn Wissen ist nur der Trostpreis!
Umsetzen ist der Jackpot.
Hast Du schon einen Podcast? Dann schreib mal welchen in die Kommentare. Vielleicht können wir ja ne Kooperation starten.
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Liebe Anja, ich danke dir seeeeehr für diesen Artikel und die Podcastfolge. Ich habe konkret bei Spotify nach „Podcast starten“ gesucht 😱 , deine Folge ausgewählt und seither suchte ich deinen gesamten Podcast. Ich liebe deine Sprache, die Leichtigkeit und den gekonnt eingesetzten Humor, natürlich eben auch die Inhalte! Sehr wertvoll für mich; ich bin sehr dankbar für deine Arbeit und bleibe bestimmt in deinem Universum, weil ich mich sehr inspiriert fühle. Bitte unbedingt weiter so machen.
Moin liebe Norma,
vielen Dank für das schöne Lob. Freut mich sehr. Gerade habe ich eine neue Podcastfolge und einen neuen Artikel zum Thema „Social Media Marketing Geheimnisse die kein Profi verrät“ für Sonntag fertig gemacht. Bin gespannt, wie Dir die Folge gefällt. Übrigens freue ich mich, wenn Du meine Beiträge auf Social Media teilst. Das ist nochmal mehr Ansporn für mich.
Herzliche Grüße aus Hamburgs Süden
Anja