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Was tun, wenn Schatzi Marketing doof findet? Interview mit Carolyn Litzbarski

Was tun, wenn Schatzi Marketing doof findet? Interview mit Carolyn Litzbarski

17. März 2024

Was mache ich, wenn mein Partner/meine Partnerin Marketing doof findet? Ich kann ja nicht darauf verzichten? Wie man mit diesem Konfliktpotenzial umgeht, erfährst Du in diesem Interview mit Beziehungscoachin und Super-Homie Carolyn Litzbarski.

Hinweis: Es handelt sich um ein automatisch generiertes Transkript des Podcast Interviews. Es kann also sein, dass es an der einen oder anderen Stelle mal nicht ganz rund klingt. Das liegt daran, dass die KI dann doch noch nicht so weit ist, wie wir es gern hätten. Aus Zeitgründen ist es leider nicht möglich, das ganze Interview noch einmal zu überarbeiten. Trotzdem wollte ich auf den Service, das Interview auch in gedruckter Form bereit zu stellen nicht verzichten. Aber Du kannst das Ganze natürlich auch direkt hier anhören.

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Anja

Caroline, herzlich willkommen im Podcast von Unbekannt so ausgebucht. Ich freue mich, dass du zum wiederholten Mal dabei bist. Die Caroline ist Beziehungscoachin, habe ich eben in der Vorstellung ja schon gesagt und hat ihr neues Buch geschrieben: Halt die Klappe, ich liebe dich*. Und da geht es um Kommunikation in der Beziehung. Der Witz an der ganzen Sache ist, die Caroline hat das geschrieben während der Schwangerschaft, dann hat sie auch noch ihr Kind gekriegt und jetzt bringt sie ihr Buch raus, obwohl ihre Tochter gerade mal, ich glaube drei Monate ist sie alt, haben wir gerade gesagt, drei Monate alt ist. Kannst du mir mal kurz erzählen, wie man das alles hinkriegt? Es hat nicht so viel mit Schreiben zu tun, aber mit Arbeiten an sich. Wie macht man das? Erzähl mal kurz bitte.

Carolyn

Also was mir sehr geholfen hat, also allgemein ist wenn Zeit da ist, dann diese Zeit effektiv nutzen. Und mein Buchprozess hat sich vor allem im letzten Sommer eben abgespielt, denn da habe ich ganz klassisch so ein Sommerloch gehabt, also aus unterschiedlichen, meine ganzen Projekte sind im Sommer tatsächlich eher immer sehr ruhig. Ich würde es mir gerne anders wünschen, weil ich im Sommer viel Energie habe, aber tatsächlich ist es dann meistens so, dass ich von den unterschiedlichen Projekten wenig habe und dann habe ich mich halt daran gemacht und die Energie genutzt für mein Buch erstmal.

Da war ich in der Schwangerschaft zwar schon fortgeschritten, aber auch noch trotzdem einfach mit Energie so Ende zweites Trimester.

Also das hat mir erstmal sehr gut geholfen und dann, was auch geholfen hat, also auch wieder hier wurde mir Zeit geschenkt. Meine Tochter kam neun Tage nach dem errechneten Termin zur Welt. Das heißt, ich habe natürlich alles bis zu einem gewissen Datum geplant und dann hatte ich einfach nochmal so neun Tage geschenkt, in denen ich sowieso nicht so viel gemacht habe.

Und das habe ich dann auch ganz gezielt genutzt, konnte die Lektoratsbearbeitung dann noch machen und das war einfach super. Also so viel zu diesem ersten Entstehungsprozess. Und jetzt ist es halt so, es macht einfach eine totale Freude mit dem Buchprojekt rauszugehen. Da fließt ja viel rein, sowieso beim ersten Buch, das ist nicht mir ganz so Wow, wie beim ersten Buch, das merke ich auch tatsächlich, aber es ist natürlich trotzdem schön und deshalb macht es mir auch total Freude. Und wer ein Baby hat, der weiß, dass ja doch noch einfach viel Schlafphasen sind und auch da jede Schlafphase nutze ich dann einfach ganz effizient und was ich da machen kann, das mache ich ohne Schnickschnack und priorisiere und setze da einen Fokus und das ist schon etwas, was mir da sehr geholfen hat und was ich jetzt auch neu lernen darf, diesen Fokus zu setzen.

Anja

Ja, aber trotzdem ist das wahnsinnig krass. Du bist ja wirklich so gut organisiert und ziehst ja auch durch. Das muss ich ja mal sagen, weil, wie gesagt, die Caroline hat das Buch bzw. ihr erstes Buch bei mir im Kurs geschrieben und das zweite jetzt auch nochmal, weil der Kurs hat ja lebenslangen Zugang.

Und es gibt so viele Leute, die fangen den Kurs an und ziehen am Ende nicht durch. Und du ziehst jetzt auch noch mit Baby, also in der Schwangerschaft mit Baby und erzählst dann auch noch so, naja, das Kind ist neun Tage zu spät gekommen, habe ich neun Tage mehr Zeit gehabt. Echt, das muss man erstmal machen. Also Chapeau, Hut ab, das ist schon was ganz Besonderes.

Carolyn

Erstmal vielen Dank für die Rückmeldung. Vielleicht hatte ich so eine kleine Anja im Ohr, als ich den Titel gebrainstormt habe und mich dafür entschieden habe. Also in dem Buch Halt die Klappe. Ich liebe dich.* Ich halte es mal in die Kamera. Leider Spiegel verkehrt. Ich weiß nicht, wie man das anders einstellt. Da geht es erstmal darum, wie kann man besser mit seinem Partner kommunizieren oder seiner Partnerin und zwar vor allem in den Situationen, in denen man

Anja

Aber lass uns mal in das Buch auch direkt einsteigen, weil als du mir erzählt hast, das heißt „Halt die Klappe! Ich liebe dich“*, das habe ich ja sehr gefeiert. Ich habe ja wirklich gedacht so, oh Gott, wie großartig, was für ein toller Titel. Erzähl mal kurz, worum es im Schwerpunkt in dem Buch geht, bitte.

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Carolyn

Ich nenne das Gehts-noch-Momente, aber das sind auch die Momente, wo man am liebsten sagt, halt die Klappe oder die Momente, in denen die richtig gute, konstruktive Kommunikation nicht schwerfällt. Also wie zum Beispiel, ich komme nach Hause, habe eine Ladung, bin gestresst und dann ist die Spülmaschine nicht ausgeräumt und ich denke mir, gehts noch? Und genau in solchen Momenten sollten wir anders kommunizieren, wie wir es tun, denn diese Situationen sind das, was dann eine Beziehung langfristig möglicherweise auch schadet. Das heißt, diese Situation schaue ich an und natürlich auch alle anderen Situationen und alle Irritationen, die es in einer Beziehung einfach geben kann, mit der Idee, dass Kommunikation eben ein Lösungsweg ist.

Anja

Ja, ich finde das ganz großartig. Na ja, also Kommunikation ist oftmals ja so mit einer der Ansätze oder ein Ansatz, um überhaupt Krisen gar nicht erst entstehen zu lassen. Wenn man ordentlich kommuniziert und zum richtigen Zeitpunkt, dann erledigt sich das meiste ja schon von alleine. Also ich weiß das aus Erfahrung. Ich bin über 25 Jahre verheiratet und immer noch mit dem gleichen Mann, also so von

Das stimmt schon. Und was ich ganz großartig finde, ist diese Geht’s noch-Momente, weil ich weiß genau, wie das ist, wenn man nach Hause kommt. Ich habe teilweise das gehabt, als ich noch im Unternehmen gearbeitet habe. Ich habe ja lange Zeit als Führungskraft in der Finanzchienstleistung gearbeitet. Und da habe ich das lange gehabt, dass ich nach Hause gefahren bin und auf dem Rückweg schon in meinem Kopf ein Streitgespräch geführt habe, weil ich gedacht habe oder gewusst zu haben, irgendwie sowas. Also ich dachte zumindest, bestimmte Dinge sind jetzt zu Hause nicht erledigt und habe das Streitgespräch im Kopf schon vorweggenommen. Aber witzigerweise war es bei mir speziell dann so, wenn ich nach Hause gekommen bin und es war tatsächlich dann so, dann war ich schon, also hatte ich das im Kopf schon so weit durchgestritten, dass ich, dass die Emotion weg war. Das war dann schon, dann war ich entspannter. Oder wenn meistens war es alles schon erledigt und dann dachte ich so, ach ja, ach Mensch, also vielleicht solltest du dir mal nicht so einen Kopf machen. Was für Tipps hast du, wenn man schon mit so einer Erwartungshaltung in so eine Situation reingeht in der Beziehung?

Carolyn

Ja, erstmal, tolle Geschichte, was du da erzählst. Da hab ich jetzt grad den Gedanken gehabt, das war sicher eine lange Autofahrt, wenn du dann so diese ganzen Phasen so durchmachen kannst in eures Streitgesprächs. Achso, okay, okay. Ich dachte jetzt auch, wenn so ein einstündiger Fahrtweg ist, da kann man dann schon ziemlich viel schon rauslassen. Ja, zu deiner Frage.

Also wenn man sich da schon eben beobachtet, dass man sich selbst schon in so eine Stimmung bringt, das ist eigentlich so der erste Einstieg und der erste Ausstieg tatsächlich. Also dieses Bewusstsein, wow, jetzt habe ich da gerade diese Gedanken, ich habe den Gedanken das, mein Partner hat jetzt das wieder nicht gemacht und das und wie komme ich heim? Und sich da erstmal auf die Schliche kommen, das ist das Erste. Und was ich auch immer sehr gerne sage ist, was manchmal hilft ist, diese Gedanken und was wir da haben,

Anja

Ja, ich bin schnell. Also, 10 Minuten, Viertelstunde.

Carolyn

Grundsätzlich hat das ja gar nicht so viel mit unserem Partner zu tun oder was da im Haushalt nicht stimmt. Das ist auch ganz oft so ein Zeichen von, zum Beispiel, ich hab jetzt viel Stress gehabt in der Arbeit, ich hab vielleicht hangry oder was auch immer. Und das können wir mal überprüfen, weil jeder von uns wird so Situationen haben mit dem Partner, die sind in vielen Fällen okay und in manchen Fällen ist es so eine Katastrophe. Also ich kann einmal die volle Spülmaschine sehen. Das ist das Spühlmaschinenbeispiel, das ist, das hab ich in so vielen Paar Situationen jetzt gehört, das ist eines meiner Lieblingsbeispiele.

Ich kann dreimal an der Spühlmaschine vorbeilaufen und die ist voll und ich habe die Erwartung, dass mein Partner das macht. Und zweimal bin ich wütend und das dritte Mal bin ich vielleicht so gut gelaunt, weil ich hatte gerade ein tolles Telefonat oder ich habe gerade Sport gemacht oder was auch immer. Wir hatten gerade Sex und danach ist es dann sowieso wieder alles relativ. Und dann ist derselbe Trigger sozusagen, dieselbe auslösende Situation, die wird ganz anders bewertet. Und das zeigt uns, dass es nicht um die Spielmaschine geht, sondern ganz viel um unsere Bewertung.

Anja

Ah!

Carolyn

Und gerade diese Ergonöße, da kann man immer schön bei sich hinschauen, ah im Moment habe ich gerade irgendwie mehr Selbstzweifel, bin ich gerade einfach insgesamt schlecht drauf, also was ist da jetzt bei mir los? Und das sind so ein paar kleine innere Einstellungsänderungen, die schon ganz viel bewirken können.

Anja

Ja, klar, also das ist so, als du gesagt hast, ja, also in verschiedenen Situationen an der Spülmaschine vorbeilaufen, da habe ich mich auch echt ertappt gefühlt, da dachte ich auch so, ja, okay, alles klar. Mein Mann denke ich so, Mann, um einmal räume ich halt an, also gehe ich einfach direkt zur Spülmaschine, räume sie aus und denke da gar nicht drüber nach und es ist original ein und derselbe Trigger, ja, ja, da hast du total recht.

Wir hatten im Vorgespräch ein bisschen so darüber gesprochen, so Partnerschaft ist ja, also abgesehen von Kommunikation, da hat Partnerschaft ja echt noch so viele Ebenen. Und hier geht es ja im Grunde so ein bisschen, was heißt so ein bisschen, um Content-Marketing und in die Öffentlichkeit gehen, also Schreiben ist ja auch in die Öffentlichkeit gehen, Buch veröffentlichen.

Da können ja auch schon viele Konflikte in der Partnerschaft entstehen. Du hast mal bei mir auf dem Blog oder bei mir im Blog einen Gastartikel geschrieben, denn man schreibt und Schatzi hat da Probleme mit. Lass uns damit doch mal einsteigen.

Wie gehe ich damit um, wenn ich ein Buch schreiben will, in die Öffentlichkeit gehen, kommen wir dann später, aber wenn ich ein Buch schreiben will? Das ist ja eine Arbeit, ich weiß das auch, weil ich sitze hier morgens immer und fange an zu schreiben und mein Mann macht dann einfach seinen Stiefel und ist schon auch ein bisschen störend manchmal und hat dann auch wenig Verständnis dafür, weil er auch gar nicht genau versteht, in welchem Zustand man dann im Schreiben auch so ist. Wie gehst du damit um bzw. was ist dein Tipp dafür?

Carolyn

Also das Thema kenne ich sehr gut. Nicht nur beim Schreiben, sondern allgemein auch mit allem, was ich jetzt mache, um mein Coaching-Business sozusagen sichtbar zu machen.

Und da kann ich jetzt aus, jetzt bin ich im dritten Jahr der Vollzeit-Selbstständigkeit mit immer demselben Partner, Gott sei Dank. Und da kann ich sagen, das hat sich schon entwickelt. Was da mir sehr geholfen hat ist, also darüber sprechen, was ich mache und vor allem, was es bedeutet.

Wenn ich zum Beispiel, neulich waren wir spazieren mit Oma und Opa und dann habe ich mal kurz gesagt, hey bitte nehme ich mal fünf Sekunden auf, wie ich hier entlang laufe, weil es war ein schönes Panorama und ich dachte halt, das kann ein tolles Real werden und so Sachen.

Das vor einem Jahr hätte er halt dann so irritiert. Er hat gesagt, warum willst du jetzt ein Foto machen und was ist das jetzt und das stört doch. Und jetzt ist das so relativ normal, weil ich halt meinem Partner das einordnen und einbetten konnte, was es bedeutet. Und wir dann auch mal tolle Gespräche hatten, wenn ich ihm mal diese Instagram-Real-Logik erklärt habe. Übrigens, jetzt macht er für sein Musikprojekt, macht er auch ganz fleißig Reals. Das heißt, er kann das so nutzen.

Und deshalb kann ich da allen sagen, wenn es hier und jetzt gerade schwierig ist mit den Sachen, die wir plötzlich neu machen und ein Buch schreiben, ist ein neuer Prozess: rausgehen in die Sichtbarkeit, das sind alles Sachen, wenn wir jetzt nicht irgendwie PR als Hauptberuf haben, dann machen wir das zum ersten Mal und zumindest machen wir es wahrscheinlich zum höchsten Mal für uns persönlich, da auch diese Geduld haben mit dem Partner oder der Partnerin, denn neue Sachen brauchen halt Zeit und das darf dann so durchsickern in den Alltag und da

Anja

Ah, sehr gut!

Carolyn

einfach nicht müßig werden zu sagen, ach übrigens ich mache das und man kann das auch so in Alltagsgespräche einfließen lassen, ach schau, das habe ich in Reel gemacht und das hatte so und so viel, also es kann ein neues Gesprächsthema werden und damit holen wir den anderen auch ein bisschen mehr in diese Welt, die ja so neu ist. Und dann nach ein paar Jahren oder vielleicht auch schneller wird man dann auch merken, was sich da verändert und wie sich der Partner dann auch wieder mehr mitschwingen kann in dieses neue Thema.

Ja, also erstmal finde ich den Ausdruck mitschwingen, finde ich ja ganz hervorragend. Vor allem auch dieses, das vergesse ich tatsächlich immer, da muss ich mir mal ein bisschen an die eigene Nase fassen, ich denke dann immer, der sieht doch, was ich den ganzen Tag mache und so folgt mir auch, liest mal ein Newsletter, dann bitte hab doch, also dann sollte das doch in irgendeiner Form klar sein.

Aber nee, das ist es gar nicht, weil man sieht ja nur die Ergebnisse und bei meinen Coaching-ClientInnen bin ich immer sehr verständnisvoll und sage immer, ja, das sieht immer so viel aus, was ich nach außen hin mache und so und so entsteht das alles. Aber bei meinem Mann denke ich immer so, ja, jetzt stelle ich mich nicht so an, mach mal mit hier. Das stimmt, du hast total recht, das vergisst man gerne.

Und vor allem dann auch, wenn es von außen, sag ich mal, Rückmeldungen gibt. Also ich sag mal, Tante Hildegard ist die erste, die sagt, da willst du ein Buch drüber schreiben? Das weiß ich aber nicht. Und ich erlebe das tatsächlich häufig, wenn ich mit Menschen in irgendeiner Form spreche, die dann sagen, ich habe eine Buchidee, und dann kommt der Partner oder die Partnerin. Das interessiert doch keinen. Was ist das für ein Mechanismus? Wie würdest du damit umgehen?

Carolyn

Ja, ich glaube, das kennen wir sicherlich alle, wenn nicht vom Partner dann eben von anderen. Vom Partner ist es eben am schmerzhaftesten, wenn wir uns dann natürlich erstmal was Positives erhoffen. Entweder wir wollen sparing oder im besten Fall wollen wir vielleicht tatsächlich Schulter klopfen und ganz viel Bestärkung.

Wenn jetzt so eine Situation auftritt, dann ist das ja auf der Kommunikationsebene was. Ich teile etwas mit und die Antwort, die da kommt, das ist nicht das, was ich erwartet habe und dann wäre eine Reaktion darüber zu sprechen, was die Antwort jetzt gerade mit mir macht. Oder aber, ich habe andere Situationen in meinem Buch beschrieben, das erfordert so die Reflexion, was möchte ich jetzt eigentlich gerade? Also ich möchte jetzt zu meinem Partner sagen, du, ich habe da diese verrückte Buchidee und dann zu überlegen, was möchte ich eigentlich mit dieser Kommunikation bewirken? Du, ich habe da diese verrückte Buchidee.

Und ich würde mir voll wünschen, dass du mir vielleicht sagst, dass es kein Schmarrn ist und dass du mir sagst, dass ich das auch schaffe oder dass ich da auch Zeit investieren kann. Das würde ich mir wünschen. Oder aber, ich habe diese verrückte Buchidee, kannst du mir mal bitte ganz kritisch und ehrlich deine Gedanken sagen. Das sind ja zwei unterschiedliche Sachen mit unterschiedlichen

Ausgangsmöglichkeiten, je nach Reaktion. Das ist so eine kleine Strategie, wie wir es uns und dem anderen vor allem leichter machen können. Weil der andere weiß ja auch nicht, was wünschen wir uns jetzt eigentlich.

Auch in der Antwort, das ist aber keine gute Idee ein Buch zu schreiben oder ne bitte nicht, da liegt in der Regel liegt eine wohlwollende Absicht dahinter, weil der Partner möchte uns vielleicht schützen, der möchte vielleicht die Familie schützen, weil er Angst hat, dass man dann halt im Buchkosmos verschwindet und dann nicht mehr Zeit für die Familie hat oder weil wir letztes Jahr schon fast im Burnout waren und jetzt vielleicht schon wieder kurz davor sind. Also wir können auch davon ausgehen, das ist auch meine Erfahrung,

Der Partner meint es in der Regel gut mit uns in 99,9 Fällen. Es wirkt halt manchmal nicht so oder der Weg, wie er oder sie es transportiert, ist möglicherweise ungünstig.

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Anja

Ja, da sind wir wieder bei der Kommunikation. Ich stelle das auch wirklich fest. Ich habe es wirklich einmal original so erlebt, dass der Partner daneben stand, also so die Frau mir eine Bucheidee erzählt hat und der Partner, ach, das interessiert auch niemanden, auch ein bisschen abrupt war.

Und als ich dann gesagt habe, ach Mensch, aber überlege ich mal so und so und so. Ach so, ja. Also da stand offensichtlich was ganz anderes hinter dieser Reaktion. Wahrscheinlich erst mal auch selber die Angst vor diesen, was da jetzt auch alles kommt und lieber nicht, also lieber erst mal abblocken. Das kommt ja auch häufig. Und danach, als ich dann gesagt habe, so doch, ich kann mir vorstellen, so und so kann das wirklich auch ein gutes Buch werden.

Carolyn

Manchmal glaube ich, Menschen gehen in Paartherapie oder in eine Beziehungscourtion, damit halt eine dritte Person sowas sagen kann. Also offensichtlich, das was du gesagt hast, das hat dann, das hat irgendwie so mal ein anderes Gewicht gehabt. Bählst du mir das bei dem Partner wie, wenn es die Partnerin sagt, das ist auch witzig.

Anja

Und dann war er auf einmal so, ach so, ja, nee, Mensch, ich glaub, das solltest du machen. Und da war sie aber dann schon… Dann zog sie wieder zurück und sagte so, ja, ich weiß nicht, ob ich so viel Zeit hab. Da kriegte sie dann Angst vor der eigenen Courage. Ist ganz interessant, was da so passiert.

Carolyn

Ja, jetzt so halb ernst gemein, aber ich merke schon, manchmal hat man entweder unbewusst die Erwartung, Paartherapeut Paartherapeutin auf die eigene Seite zu ziehen. Also ja, jetzt sagen Sie ihm mal, dass es eine gute Idee ist, oder dass es eine gute Idee ist. Plus, was auch witzig ist, manchmal

Anja

Das finde ich aber spannend. Da müssen wir mal abbiegen. Dann ist mir jetzt auch egal, ob es um Content-Marketing geht oder nicht. Wie meinst du das? Menschen gehen in Paartherapie, damit jemand anderes mal was dazu sagt. Erzähl da mal, was zu das interessiert. Mich ja brennt. Ja, ja, ja, klar.

Carolyn

Das Gesagte von der dritten Person hat irgendwie einen anderen Wert, wie wenn es jetzt die Partnerin sagt. Also das heißt, du hast da jetzt gesagt, also das ist schon eine gute Buchidee, wenn die Partnerin sich da jetzt in den Diskurs mit dem Partner begleitet, das ist doch eine gute Buchidee, hätte ihr Wort einen anderen Wert erstmal gehabt als deine Aussage. So klang jetzt die Geschichte für mich an.

Was ich aus deiner Geschichte eben gerade rausgehört habe ist, wenn jetzt die Partnerin in den Diskurs gegangen wäre mit ihrem Partner und halt dafür plädiert hätte, das ist eine gute Buchidee, dann hätte das, dann hat diese Aussage eine andere Wertigkeit oder es kommt in irgendeinem anderen Ohr an, wie wenn du genau dasselbe sagst, das ist doch eine gute Buchidee.

Anja

Ja, also du bist jetzt gerade nicht ganz durchgekommen. Also wir sind, glaube ich, hängengeblieben, als die Partnerin gesagt hat, es wäre doch eine gute Buchidee. Magst du da nochmal ansetzen, also sodass ihr Wort dann einen anderen Wert hat?

Carolyn

So klang das jetzt aus der Geschichte und den Effekten gibt es eben öfter, dass man es einfach nochmal von der dritten Person hören muss und dann führt es vielleicht manchmal zu diesem Schnaxelmoment, so jetzt hat es der Groschen gefallen.

Anja

Ja. Ja, ja, ja. Ja, also das stelle ich auch fest. Also auch als ich zum Beispiel meine gesamte Coaching-Ausbildung gemacht habe. Ich habe ja auch zwei Jahre lang Coaching-Ausbildung gemacht mit allem Zip und Zapp und was weiß ich nicht alles. Auch mit Führungskräfte, Psychogrammen und ach, was weiß ich.

Carolyn

Genau, genau, das ist der Effekt.

Anja

Und ich habe dann tatsächlich meinen Mann auch immer zu diesen Key-Coachings, also zu diesen Key-Ausbildungsschritten, habe ich ihn auch immer hingeschickt, weil es hat keinen Sinn gemacht, wenn ich ihm das erzählt hätte. Und so hat er das auch einzeln gelernt und dann hatten wir wieder eine gemeinsame Basis. Das war viel einfacher. Aber hätte ich ihm das gesagt, hätte das nicht den gleichen Wert gehabt, als der Coach ihm das gesagt hat.

Das ist echt, das ist ganz lustig. Aber so, wie kriege ich jetzt von da aus wieder die Kurve zum Content-Marketing? Gar nicht. Machen wir einfach einen harten Cut und gehen einfach wieder in diesen Marketing-Prozess rein. Es ist ja schon auch so, dass man selber oder viele ja auch selbst, sei mal, ein bisschen Zweifel haben, auch so in die Öffentlichkeit zu gehen. Und dann sieht man, da kriegt jemand vielleicht auch eine schlechte Kritik oder, oder, oder. Wie ist denn das für Schatzi, also so für den Partner, die Partnerin?

Am Ende des Tages sind die ja auch irgendwie mit in der Öffentlichkeit, weil ich sage mal, im Umfeld wissen ja alle, was du machst. Bei mir ist es auch so, im Umfeld wissen das alle. Und Gott sei Dank gucken sich die meisten das gar nicht an. Erstaunlicherweise interessiert das gar nicht, was ich mache. Aber man hat ja immer so das Gefühl. Und dadurch ist der Partner, die Partnerin ja auch so ein Stück weit mit in die Öffentlichkeit gezogen. Wie kann man da oder wie geht man da am besten mit um?

Carolyn

Da würde ich sagen, bei mir ist es ja nochmal eine Sondersituation, weil ich über das Thema Beziehungen spreche und dann eben auch meine Beziehung thematisier.

und dann eben auch eigene Missverständnisse und eigene Erlebnisse. Da bin ich jetzt in der Kommunikation, aber erst mal so, dass ich eben komplett einfach meine Perspektive reinbringe und vor allem, also am liebsten so meine Versäumnisse oder meine, also die Momente, wo ich mir selbst einfach an die Nase packe und denke, hey Caro, was hab ich da jetzt wieder, was hatte ich da für ein Film? Darüber berichte ich tatsächlich sehr gerne, weil ich eben auch zeigen möchte, hey, also es hört nie auf, dass wir an uns arbeiten und an unserer Beziehung

Anja

Stimmt. Ja, stimmt. Ja. Mhm.

Carolyn

und dass wir uns immer reflektieren. Und wie man damit umgeht, also was ich jetzt zum Beispiel mache ist, also mein Partner ist jetzt nicht sichtbar auf Instagram oder in meinen Stories. Ich schaue dann immer, dass man ihn nicht sieht oder wenn ich mal ein paar Momente festhalte, um darüber zu berichten, weil es halt gerade sehr gut passt, dann halt immer verfremdet mit Emoji über dem Gesicht oder wie abgeschnitten. Das ist erstmal so das, was ich von mir aus möchte.

Ehrlich gesagt, wenn ich meinen Partner bitten würde, ja, darf ich dich diesmal mit Gesicht zeigen? Wahrscheinlich würde er sogar Ja sagen. Aber gleichzeitig möchte ich ihn da einfach auch ein bisschen, möchte ich ihn da noch in der letzten Privatsphäre schützen. Also das ist so das eine, dass wir uns da erst mal bewusst machen dürfen. Bildrechte und so weiter. Und da wäre ich echt erst mal konservativ unterwegs. Und was mir halt allgemein hilft ist, also ich

einfach so mein eigener Filter, ich spreche über Beziehungen, dann spreche ich eben auch über das, was sich in Beziehungen so tut. Und was fällt mir sonst noch ein damit? Ich habe jetzt bei mir persönlich nicht den Eindruck, dass mein Partner das stört. Es gab mal eine Phase, gerade am Anfang, als ich das Instagram Game neu gelernt habe, da habe ich dann glaube ich ein bisschen zu oft dokumentiert in meinem Alltag und dann hat der schon gesagt, hey, also

warum jetzt das Video machen oder warum da jetzt das Foto machen. Und da habe ich mich so ein bisschen ertappt gefühlt und jetzt ist es mittlerweile so, jetzt gibt es mal ein ganzes Wochenende, wo ich keine Story mache, wo ich halt dann einfach nichts berichte, wo ich nicht dann dauernd mit der Kamera rumrenne, weil ich da gemerkt habe, dass es dann schon nervt im Alltag und ich glaube, da ist es aber super, wenn wir einen Partner haben, der da auch mal kritisch unterwegs ist,

Weil dieses Instagram-Game ist natürlich auch irgendwie süchtig machend und natürlich haben wir Dopamin, wenn hunderte Leute die Story angucken oder wenn wir so und so viele Likes kriegen und dann, glaube ich, war ich schon auch mal so ansatzweise kurz drin und da, dass wir einen Partner haben und ein Korrektiv, der dann mal sagt, du, jetzt nicht das Essen fotografieren oder was auch immer, jetzt lass doch mal dein Handy in der Tasche, dann ist das sogar eher förderlich. Von dem her dürfen wir hier jede Kritik unseres Partners auch immer so als erstmal dankbar annehmen und zu eigenen Überprüfungen nehmen, damit wir nicht versacken im Instagram-Kosmos.

Anja

Ja, da sagst du was. Ich finde, das ist ein sehr guter Hinweis, dass man das als korrektiv nimmt. Da würde ich gerne noch mal tiefer reingehen, weil das ist, ich glaube, das ist ein Thema. Ich glaube, wir beide sind in einer Partnerschaft sehr gut gesettelt und so kennen unsere Partner jetzt auch so gut und wissen, wie wir damit umgehen. Wir sind ja nun auch selber schon mal komplett durchtherapiert worden in unseren Coaching-Ausbildung. Aber wie mache ich das denn, wenn ich das nicht habe und der Partner sagt so oder die Partnerin, ey, lass das mal, das ist doch unangenehm. Was wäre deine Vorgehensweise, da auch selber bei sich hinzugucken?

Carolyn

Der Partner meint es gut mit uns, möchte uns jetzt schützen, weiß er, dass wenn wir einmal eine negative Kritik kriegen, dass wir dann eigentlich am liebsten irgendwo runterspringen wollen. Also Partner kennt uns ja meistens erst mal ziemlich gut. Also da, da mal so diese Frage, was ist der gute Grund, dass du das so sagst oder was sind so deine Gedanken dazu?

Damit können wir den anderen einladen, uns mehr zu schildern, was er da jetzt sagt, weil wenn er jetzt sagt, lasst das, das ist doch Quatsch, er oder sie, das ist ja wieder schon eine sehr kurz gehaltene Kommunikation, wo aber ganz viel dahinter steht. Das wäre so das erste, also bei sich die innere Haltung, ich nehme einfach mal an, mein Partner meint es gut mit mir, zu versuchen zu ergründen, worum es ihm geht und dann natürlich, wenn wir so eine Idee haben, dann sich gut aufstellen und eben auch zu begründen, worum geht’s mir jetzt. Also, ah, ich möchte da dieses Real machen. Was hältst du denn da davon? Das ist eine blöde Idee. Aber was sind denn deine Gedanken dazu? Ja, da könnte das und das passieren. Okay.

Und meine Gedanken sind dazu. Und dann ist es, wenn man sich eben gut mit Content-Marketing schon beschäftigt hat, dann weiß man ja, man macht ein Reel nicht einfach so, sondern es ist halt eine Strategie dahinter. Und wenn man es einfach so macht, dann hat es trotzdem so diese Idee, dass ich mich da ausprobiere, dass ich das mal testen möchte, weil ich habe im Kurs von Anja gelernt, das ist das beste Format auf Instagram. Das heißt, sowas dann eben offen zu legen und zu kommunizieren, da möchte ich das ausprobieren, ich möchte da einen Schritt weiter kommen. Das hilft dann auch wieder, weil da können wir dann wieder zeigen, worum es uns geht und unserem Partner dann auch wieder unsere innere Welt aufzeigen. Weil der hört nur, du willst jetzt rumhampeln auf einem 10-Sekunden-Video und Lipsync machen? Den Rest versteht er ja gar nicht, den Rest kann er ja gar nicht wissen, auch wenn wir es erwarten.

Anja

Erstmal die Erwartungshaltung des Partners oder der Partnerin abklopfen, finde ich ein sehr guter Tipp. Was denkst du denn, was ich hier mache? Nicht in dem Ton, sondern was glaubst du denn, was das wird, was ich hier mache oder was das sein soll? Das hat schon Strategie. Das finde ich einen wahnsinnig guten Hinweis, weil das ist auch was, auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, sozusagen ach so, nee, hier, pass mal auf, das hat Strategie und so und so habe ich das, also so und so will ich das einbetten und es geht ja darum, bekannt zu werden und auch mein Business erfolgreich zu machen.

Und dann sich auf dieser Diskussion, also auf der Diskussionsebene zu befinden. Das finde ich einen wahnsinnig guten Hinweis. So, jetzt hattest du eben was gesagt, wo ich gedacht habe, da würde ich gerne nochmal draufgehen. Ach so, ja genau, dass du gesagt hast, der Partner oder die Partnerin kann das, kann ja gar nicht wissen, also worum es wirklich geht.

Wenn diese, also am Anfang dieser Kommunikation hast du einen Tipp oder einen Trick, mit welcher Frage man dann also dagegen steuern kann oder gibt es ein Kommunikationsmuster, in das ich dann reingehen kann? Weil oft ist es ja dann so,

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Carolyn

Da gibt es schon einiges. In meinem Buch habe ich übrigens auch so einen Bonusteil, wo ich ganz viele Beispielsätze und Satzbausteine habe für unterschiedliche Situationen. Ich gucke mal, wenn meine erste Idee war. Also ich gucke mal durch.

Anja

Man selber ist angefasst und denkt, du blöd Mann oder du blöde Kuh und du hast, du liebst mich nicht und ach was, was da nicht alles für Muster kommen. Gibt es so ein Trick, wo du sagst, okay, so überleg dir dieses Kommunikationsmuster, was du dann abfahren kannst und guck mal erst mal, was dann passiert. Gibt’s da irgendwie sowas? Bestimmt, oder?

Carolyn

Also da hätte ich jetzt zum Beispiel die Passage Landkarten abgleichen, eigene Sichtschildern, Verbindungen schaffen und Missverständnisse verhindern. Das wäre jetzt nämlich so meine erste Idee, weil ich höre ja da was. Offensichtlich versteht er jetzt gerade nicht, worum es mir geht mit dem Reel oder dass ich da dieses Video möchte. Dann möchte ich mal meine eigene Sicht schildern. Erstmal also worum es mir geht mit dem Reel und vielleicht auch was die Reaktion mit mir macht.

Anja

Oh ja, gib uns ein paar Beispiele bitte.

Carolyn

Und da habe ich so ein paar Sätze wie, okay, was bedeutet bestimmtes Thema für dich? Was ist der Grund, dass dir klammerauf bestimmtes Thema wichtig ist? Was denkst du darüber? Das heißt, hier könnten wir das so umformulieren. Was ist denn, was denkst du denn darüber, wenn du von mir hörst, dass ich das und das machen möchte? Was könnte das für dich bedeuten, jetzt von mir ein Video zu machen für mein Reel? Oder was wir dann auch sagen können ist, wenn wir

jetzt von der Reaktion irritiert sind, dann können wir schildern, wie es uns da geht. Also wenn ich sehe, dass du, das ist jetzt ein anderes Beispiel, wenn ich sehe, dass du mit den Augen zum TV wanderst, wenn ich dir etwas erzähle, dann denke ich, was ich sage ist für dich langweilig und das würde ich zum Beispiel umformulieren.

Du, wenn ich von dir höre, das ist ein Schmarrn, dass du ein Video machst, oder wenn du mit den Augen rollst, wenn du schon wieder ein Video von mir machen möchtest, dann hab ich das Gefühl, das, was mir wichtig ist, ist für dich nicht wichtig, oder dir ist nicht klar, dass das für mich wichtig ist. Also so nochmal, es werden dann immer längere Sätze, deshalb muss man das auch so ein bisschen üben und natürlich auch gerne anpassen, aber sozusagen, wenn ich sehe das, dann geht’s mir so, das. Oder auch eine ganz tolle Satzstruktur ist,

Ich habe den Gedanken, dass, also da könnte man jetzt sagen, wenn ich das jetzt höre, dann habe ich den Gedanken, dass alles was ich mache für dich irgendwie unverständlich ist oder du auf kein Verständnis stößt. Ich habe den Gedanken, dass, wie findest du das? Damit können wir es so relativieren. Ich habe den Gedanken, dass, das ist auch so eine Strategie aus der, ich glaube aus der kognitiven Verhaltenstherapie. Damit können wir eigene Gedanken nämlich aussprechen. Ich habe den Gedanken, dass… Mein Partner meint es gerade richtig böse mit mir. Ich habe den Gedanken, dass… Heute sind alle wieder gegen mich. Und das können wir in der kommunalen Katze nämlich auch nutzen. Denn einerseits merken wir beim Aussprechen irgendwie, das kann doch nicht sein. Ich habe jetzt den Gedanken, dass… Du willst nicht, dass ich auch Volk habe. So, Moment, das ist ja schon ein bisschen Quatsch. Und dann haben wir aber plötzlich eine ganz andere Gesprächssituation.

Anja

Ja, das sind so Sachen, die kenne ich auch. Wie gesagt, auch aus der kognitiven Gesprächstherapie bzw. auch aus ganz normalen Coaching-Situationen zu sagen, bei mir kommt es jetzt so an als ob und so fühlt sich das für mich an. Und dann meistens ist es wirklich so, wenn man diese Formulierung wählt, dass der nächste Satz ist,

Aber ich weiß, es ist nicht so. Aber so fühlt sich das für mich gerade an. Aber ich merke, da stimmt irgendwie was nicht. Können wir darüber reden? Können wir diese Situation mal auflösen? Das stimmt. Also das ist das, was ich ganz häufig mache. Ich sage auch ganz häufig, egal in welchen Situationen, nicht nur mit meinem Partner, sondern ich sage dann halt, also für mich klingt das jetzt gerade so und so. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich so ist.

Carolyn

Ja, sehr gut.

Anja

Also das ist auf jeden Fall, dass da hinten, ich wusste das ja, ich wusste ja, dass hinten bei dir auch diese Formulierungsvorschläge drin sind. Und deswegen, das ist zum Beispiel was, was ich an diesem Buch auch sehr, sehr gut finde, dass du praktische Beispiele mitgibst. Wie bist du dazu gekommen? Weil am Anfang, du schreibst ja, am Anfang gibt es ja insgesamt eine Kommunikation, Paare, also Geschichten auch, wie sich das alles verhält und und und. Wie bist du da drauf gekommen zu sagen, ach okay, pass mal auf, ich gebe jetzt hier auch mal ganz konkrete Formulierungsbeispiele mit? Wie ist diese Idee entstanden? Weil ich finde, auch im Content-Marketing könnten das ganz viele ExpertInnen viel öfter machen, so konkrete Beispiele mitgeben. Wie ist die Idee entstanden? Und ich sag mal auch so, wie kommt das jetzt schon an? Also das Buch ist ja gerade erst draußen, aber welch Erfahrung machst du da gerade mit?

Carolyn

Die Idee ist mir vor allem gekommen, weil ich natürlich meine Zielgruppe auch, ich bilde mir ein, ich kenne meine Zielgruppe und ich kenne diesen typischen Moment, wenn ich jetzt mal ausschließlich das Thema Kommunikation hatte in Coachings oder in Workshops, immer diese Frage, aber wie sage ich das denn jetzt?

Da ist dann voll oft ein Output in einer Coaching-Session oder in einem Kurs, dass wir gemeinsam eben einen Satz erarbeiten, wo ich dann halt was reingebe, so aus Kommunikation, theoretisch als ich, da mache ich Vorschläge, dann arbeiten wir dran und dann kommt am Ende eben etwas ganz Authentisches dabei rüber, womit die andere Person dann gleich losziehen kann und das in der nächsten Situation halt dann auch ansprechen kann.

Dann kriege ich tolle Rückmeldungen. Übrigens auch meine Lektorin hat nach dem Buch, hat sie mal eine Sache angewendet und hat mir dann mal geschrieben nach dem Lektorat. Ach übrigens, das und das habe ich direkt so gemacht und es hat gleich einen Unterschied gemacht. Das fand ich super. So gar beim Lektorieren, genial.

Genau und von dem habe ich mir gedacht, also jetzt kann ich zwar nicht dieses Abbilden im Coaching oder im Kurs, weil wir da natürlich schon das haben, aber ich kann so die erste Basis, also was ich im Coaching eben sowieso anbieten würde, das kann ich mal geben und ich habe im Bonusteil auch den Vermerk.

Also bitte nicht eins zu eins nachsprechen, weil dann das merkt der Partner oder die Partnerin halt schon, sondern da schauen, wie kann ich das für mich noch in meiner Sprache anpassen, aber halt die Grundstruktur behalten. Also die Idee war, wie kann es denn leicht sein für die Leser und Leserinnen, was ist so ein Bedürfnis auch von der Zielgruppe und wir alle wollen ja so ein bisschen auch in die Hand genommen werden und

Anja

Ach krass. Ja, sehr gut.

Carolyn

Das war dann eben meine Idee, dass man das Buch liest und das führt dann so schön hin und im Buch sind auch schon immer wieder Beispiele. Also jedes Kapitel hat so eine Passage, also fast jedes Kapitel, bei ein oder zwei passt es inhaltlich nicht. Da ende ich dann halt das Kapitel mit. In der Kommunikation sieht das dann so aus. Doppelpunkt.

Und dann ist anstatt einer Zusammenfassung sind halt nochmal drei, vier, fünf, manchmal sechs Sätze, die dann für dieses Kapitel und für das Thema in dem Kapitel stehen.

Anja

Ja, es ist echt, also die Struktur ist hier richtig, richtig gut gelungen. Man merkt auch, dass es das zweite Buch ist. Also ich finde, das ist echt schon nochmal eine ganze Ecke besser geworden als das erste. Das erste ist auch gut, ist ja gar keine Frage. Aber das ist schon, es ist echt, es ist ein richtig, richtig gutes Buch geworden. Also ich kann das allen nur heiß ans Herz legen und auch

Also nicht nur zwingend für, wenn du als Paar kommunizieren willst, sondern auch so, weil das ist einfach, es ist ein Kommunikationsbuch. Gut klar für Paare, aber letztendlich in jeder 1 zu 1 Beziehung funktioniert das super gut. Und eins würde ich, auf einem würde ich gerne noch mal rumreiten.

Weil da sind wir nämlich in dieser Zielgruppengeschichte, was du halt auch sehr brillant in deinem Buch oder insgesamt eben da auch gemacht hast. Du hast deinen Coaching-Clientinnen zugehört und das, was die immer wieder fragen und das, was du immer wieder erarbeitest, daraus ein Buch gemacht. Wenn man Dein Buch lesen will, wo findet man es?

Carolyn

Also es ist natürlich beim großen Anbieter mit A erhältlich. Ich kann aber auch einfach empfehlen, schaut auf meiner Webseite, da ist auch das Buch mit der ISBN Nummer. Also da kann man auch den Lieblingsbuchhandel unterstützen und wer eben das Printbuch möchte, das ist im Buchhandel erhältlich. Dann einfach mit der ISBN losgehen und E-Book. Ansonsten beim großen Anbieter mit A.

Anja

Also es ist natürlich überhaupt keine Frage. Ich verlinke das natürlich auch alles in den Show Notes. Wenn du sagst, also wenn wir nochmal in diese Beziehungsgeschichte reingehen, was wäre so der Tipp, wo du sagst, oh, hätte ich das auch vor meiner Coaching-Ausbildung gewusst, dann wäre es vielleicht ein bisschen leichter gewesen, bis hierhin in meine erfolgreichen Beziehungen zu kommen. Was wäre so der eine Tipp, den du für die Beziehung mitgeben könntest?

Carolyn

Ich glaube, also vor allem diese Haltung, mein Partner meint es immer gut mit mir und alles was mir jetzt aufstößt in der Interaktion mit dem Partner, das ist für irgendwas gut und das kann ich auf irgendeine Art und Weise nutzen und sei es nur, damit ich mich ein bisschen mehr mit meinen Bedürfnissen auseinandersetze.

Anja

Ah, sehr schön. I like, das mag ich sehr. Caroline, vielen Dank für deine Zeit und wie gesagt, ich verlinke dein Buch, ich verlinke dich natürlich auch, also deine Webseite und deine Instagram-Seite. Deine Instagram-Seite verlinken wir auch. Machen wir alles in die Show Notes. Vielen Dank für deine Zeit.

Carolyn

Vielen Dank, Anja, war wieder ein tolles Gespräch. Danke, dass ich hier sein durfte.

Hier gehts zu Carolyns Webseite: https://litzbarski-coaching.de/

Hier gehts zum Buch „Halt die Klappe! Ich liebe Dich!“*

Download In 5 Schritten zum Sachbuch

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