Content Recycling ist das Thema Nummer 1 in meiner Bubble.
Denn, mit Content Recycling kannst Du mehr genialen Content in weniger Zeit erstellen.
Wer will das nicht?
Die Frage ist: Wie geht das?
In dem Du aus einer Idee, Content für verschiedene Plattformen generierst.
Dieser Artikel ist aus einem Newsletter entstanden.
Aus ihm habe ich Posts für Instagram, Facebook und LinkedIn erstellt.
Die Beispiele folgen weiter unten.
Außerdem entstanden daraus ein YouTube Video und wie immer auch ein Podcast.
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Mehr InformationenWir fangen mit dem Newsletter an, denn er war die Basis für mein Content Recycling.
Ungewöhnlich, denn normalerweise starte ich mit einem Blogartikel.
Am Ende ist es aber Jacke wie Hose, von wo aus Du Dein Content Recycling startest.
Wichtig ist, dass Du eine Idee über alle Plattformen ausrollst.
Die Content Recycling Organisationsmatrix
Wie das funktioniert, siehst Du in dieser Matrix:
In diesem Beispiel brauchst Du nur „Newsletter“ und „Blogartikel“ austauschen.
Content Recycling: Die Ausgangsbasis
Dann lass uns in das Beispiel starten.
Ach ja, noch ein Hinweis: Am einfachsten ist es, wenn Deine Ausgangsbasis für Dein Content Recycling Longform Content also ein längeres Content Piece ist.
Hier kommt der Newsletter-Text:
Die Lawerence von Arabien Methode für genialen Content
Moin XY,
Kennst Du den Film „Lawrence von Arabien“ mit Peter O’Toole? Ein ziemlicher Schinken von 1962. Der Film basiert auf der wahren Geschichte des britischen Offiziers Thomas Edward Lawrence. Dieser kämpfte an der Seite der Araber gegen die Osmanen. Obwohl die Araber gewannen, gingen sie am Ende leer aus, weil die Briten und die Franzosen sie über den Tisch zogen.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Es gibt eine Szene im Film, in der O’Toole mit eiserner Entschlossenheit auf einem Kamel eine Kampfszene im Galopp anführt. Kein Standdouble. Er selbst. Sein Gesicht ist sonnengegerbt und überzogen mit Wüstenstaub. Seine stahlblauen Augen durchdringen die Kinoleinwand mit eiserner Entschlossenheit. Eine gigantische Szene für die damalige Zeit.
Vielleicht war es diese Szene, die O’Toole den Oscar sicherte. Hochgelobt dafür verriet O’Toole später, dass er sich vor Angst vor der Szene fast in die Hosen gemacht hätte. Also habe er vorher dem Whiskey ordentlich zugesprochen. Das Ergebnis: Er habe so gut wie keine Erinnerungen mehr an die Szene.
Er war rotze voll …
Was hat das jetzt mit Deinem Content zu tun und was kannst Du daraus lernen. Es hat weniger mit O’Toole als mit dem Regisseur David Lean zu tun, der auch einen Oscar, für die Regie gewann. Lean wusste, dass O’Toole blau war. Trotzdem hat er die Szene gedreht. Aus heutiger Sicht unverantwortlich.
Aber Anfang der 60er hat man das noch anders bewertet. Lean entschied sich, die Szene trotzdem zu drehen. Ein Risiko, das sich am Ende ausgezahlt hat.
Das ist übrigens die Natur des Risikos. Es beinhaltet immer Parameter, die so furchteinflößend sind, dass man Angst vor der Entscheidung hat. Aber was ist jetzt die Lawrence von Arabien Methode für Deinen Content?
Ganz einfach: Wenn Du Schiss hast, etwas umzusetzen: Denk an diese Geschichte. Und dann überleg noch mal, ob das mögliche Ergebnis nicht größer ist als Deine Angst …
Denn mal ehrlich: Die Dinge, vor denen Du im Content Marketing Schiss hast, sind weit weniger bedrohlich, als mit hunderten Komparsen auf Kamelen und Pferden im irrsinnigen Tempo aufeinander zuzureiten …
Achtung: Ich sage nicht, dass Deine Angst nicht berechtigt ist. Angst ist häufig eine gute Beraterin. Denn sie hält uns davon ab, unglaublich dämliche Dinge zu tun. Aber sie ist halt auch oft ne Bitch und hält uns davon ab, unseren Träumen zu folgen und/oder Erfolg zu haben.
Mehr zum Thema findest Du in diesem Artikel:
Die Angst vor der Sichtbarkeit – 5 Strategien, wie Du Deine Angst überwindest
Wie ist das bei Dir? Welche Zweifel und Ängste hast Du rund um Dein Business und rund ums Thema Sichtbarkeit? Schreib mir gern, denn ich plane dazu demnächst wieder einen ausführlichen Artikel. Wäre doch super, wenn ich auf Deine Fragen dabei eingehen könnte. Du bleibst natürlich anonym. Ich freu mich auf Deine Rückmeldung.
Herzliche Grüße aus Hamburgs Süden
Deine Anja
PS: Wenn Dir dieser Newsletter gefällt, dann empfiehl ihn doch weiter. Ich freue mich immer über neue Newsletter-Homies. Einfach diesen Link weiter leiten und mir und hoffentlich den Empfänger:innen eine riesen Freude machen.
Hier der Link: Zum Newsletterabo
Ich weiß nicht, wie es Dir geht, aber ich fand die Idee viel zu gut, um sie nur einmal in einem Newsletter zu verwenden.
Also habe ich sofort, nachdem ich den Newsletter geschrieben hatte, Posts für Social Media daraus gemacht.
Den Text für die Posts habe ich abgewandelt, denn der original Newslettertext wäre für Social Media zu lang geworden. Also habe ich einen Twist weg gelassen.
Trotzdem bleiben die Idee und Learning für die Community erhalten.
Hier der Post-Text:
Kennst Du den Film „Lawrence von Arabien“ mit Peter O’Toole? Ein ziemlicher Schinken von 1962. Der Film basiert auf der wahren Geschichte des britischen Offiziers Thomas Edward Lawrence.
Es gibt eine Szene im Film, in der O’Toole mit eiserner Entschlossenheit auf einem Kamel eine Kampfszene im Galopp anführt. Kein Standdouble. Er selbst.
Sein Gesicht ist sonnengegerbt und überzogen mit Wüstenstaub. Seine stahlblauen Augen durchdringen die Kinoleinwand mit eiserner Entschlossenheit.
Eine gigantische Szene für die damalige Zeit. Vielleicht war es diese Szene, die O’Toole den Oscar sicherte.
Hochgelobt dafür verriet O’Toole später, dass er sich vor Angst vor der Szene fast in die Hosen gemacht hätte. Also habe er vorher dem Whiskey ordentlich zugesprochen.
Das Ergebnis: Er habe so gut wie keine Erinnerungen mehr an die Szene. Er war rotze voll …
Was hat das jetzt mit Deinem Content zu tun und was kannst Du daraus lernen. Ganz einfach: Wenn Du Schiss hast, etwas umzusetzen: Denk an diese Geschichte. Und dann überleg noch mal, ob das mögliche Ergebnis nicht größer ist als Deine Angst …
Natürlich sollst Du Dich nicht betrinken, aber mal ehrlich:
Die Dinge, vor denen Du im Content Marketing Schiss hast, sind weit weniger bedrohlich, als mit hunderten Komparsen auf Kamelen und Pferden im irrsinnigen Tempo aufeinander zuzureiten …
Achtung: Ich sage nicht, dass Deine Angst nicht berechtigt ist. Angst ist häufig eine gute Beraterin. Denn sie hält uns davon ab, unglaublich dämliche Dinge zu tun.
Aber sie ist halt auch oft ne B*tch und hält uns davon ab, unseren Träumen zu folgen und/oder Erfolg zu haben.
Wie ist das bei Dir? Welche Zweifel und Ängste hast Du rund um Dein Business und rund ums Thema Sichtbarkeit?
Die Originalposts mit den Texten dazu findest Du hier: LinkedIn • Instagram • Facebook
Du siehst, die Texte und das Bild sind gleich.
Das ist das Charmante an Posts mit nur einem Bild: Sie eignen sich hervorragend fürs Content Recycling, denn Du kannst sie über alle Plattformen hinweg verwenden.
Nein, es ist kein Problem für Deine Follower:innen, wenn Du das Gleiche auf unterschiedlichen Plattformen postest.
Wenn Du Deine Zielgruppenanalyse gründlich gemacht hast weißt Du, dass Du auf unterschiedlichen Plattformen unterschiedliche Personen erreichst.
Hinzu kommt, dass wir Content auf Social Media in der Regel nur sehr unkonzentriert wahrnehmen.
Abgesehen davon bietet Content Recycling Wiederholung und die ist die beste Freundin des Lernens.
Einen hab ich noch: Die meisten Follower:innen freuen sich sogar, wenn sie Doppelungen entdecken.
Übrigens habe ich im Anschluss noch einen Newsletter daraus gemacht.
Nämlich einen, in dem ich diesen Blogartikel bzw. den Podcast aufgegriffen und erklärt habe.
Meine Newsletter-Homies kriegen solche Tipps übrigens täglich für umme.
Ja, Du hast richtig gelesen.
Das hier war nur ein mini kleiner Ausschnitt.
Zum Newsletter gehts hier lang: Hier klicken!
Last but not least:
Setze diesen Tipp um.
Wissen ist nur der Trostpreis.
Umsetzen ist der Jackpot!
Klicke auf das Bild und hol Dir meine täglichen Content Marketing Tipps!
Liebe Anja, was hält denn Google davon, dass du deinen Content ‚über die Plattformen verstreust‘? Ich hab von irgendwo (?) her, dass Google doppelten Content bestraft – stimmt das denn nicht (mehr)?
Wünsch dir noch einen schönen Ostermontag!
Liebe Grüße
Edith
Moin Edith,
Du spielst auf den sogenannten Duplicate Content an, der sich im Google Ranking negativ auswerten kann. Dabei handelt es sich in erster Linie um Blogartikel oder Artikel, die 1:1 übernommen wurden.
Das kann sich negativ auswirken, da Google nicht weiß, welche Quelle die Ursprungsquelle ist. Also welche höher gewertet werden soll. Das ist aber kein Problem, wenn man Social Media Posts daraus macht, denn Google bezieht Social Media nicht in der gleichen Form ins Ranking ein, da Social Media Beiträge zu kurzlebig sind.
Newsletter kann Google nicht einbeziehen.
Daher: Ja, Du kannst Content Recyclen, aber Artikel nicht doppelt im Internet veröffentlichen.
Vielen Dank für die tolle Frage! Da muss ich bei Gelegenheit den Artikel nochmal anpassen.
Herzliche Grüße aus Hamburgs Süden.
Anja