Wie baut man eigentlich Onlinekurse?
Und wir vermarktet, sprich launcht man dann die Onlinekurse?
Warum nicht erst launchen und dann den Kurs bauen?
Verrückte Idee, aber funktioniert hervorragend!
Aber was, wenn ich nicht die richtige Follower:innenzahl habe?
Und was, wenn meine Preise nicht stimmen?
Darüber spreche ich heute im „Erfolgreich schreiben“ Podcast mit Anika und Johanna von den Business Geeks.
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Mehr InformationenAnja: Diesmal geht die wilde Fahrt gemeinsam los mit Anika und Johanna von den Online Business Geeks.
Die beiden bringen Menschen bei, wie man Online Kurse erstellt und verkauft.
Aktuell haben sie gerade eine Challenge am Start: in 9 Tagen Kund:innen für einen Onlinekurs zu gewinnen.
Wir sprechen darüber, wie man Online Kurse erstellt, Erfahrungen, die sie gemacht haben, wie sie überhaupt zusammengefunden haben und was man alles beachten muss, wenn man Online so unterwegs ist.
Spoiler Alarm: hat ziemlich viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun.
Mögt ihr mir mal erzählen, wie ihr dazu gekommen seid?
Also bei Johanna weiß ich das, dass sie vorher eine andere Karriere gemacht hat, bei Anika weiß ich es nicht so genau.
Erzählt mir einfach mal, wie seid ihr zu Onlinekursen gekommen? Wie kam das denn?
Johanna: Ja, das hat letztlich damit angefangen: Ich war früher Illustratorin bis eben 2017 rein, aber 2015 fand bei mir so ein Shift statt.
Da kamen hier nach Deutschland damals die ganzen Livestreams, und ich fand das super spannend und bin da irgendwie so ein bisschen naja rein geschliddert.
Was ich eigentlich ganz schön finde, so im Nachhinein, dass das nicht mit Plan war.
Ich wollte jetzt nicht unbedingt irgendein Online Business starten oder so.
Ich fand es einfach super spannend und hab dann, wie gesagt, viele Streams gemacht, und mir wurden immer wieder die Fragen gestellt:
„Johanna, wie bist du denn Illustratorin geworden?“
„Wie bekomme ich mein Kinderbuch ins Regal, in den Buchläden?“
Und irgendwann mal habe ich dann gedacht: Okay, krass, da werden mir so viele Fragen zu meinem Beruf gestellt.
Da muss ich auch noch mehr draus machen, und mir hat das enorm viel Spaß gemacht.
Ich hab mir dann halt einen Coach geholt, und dann ging es los mit 1:1 Coachings, Gruppencoachings, und dann kam halt eben ungefähr ein Jahr später der erste Onlinekurs.
So war das.
Anja: Okay, und wie bist du damit reingerutscht?
Anika: Johanna hat sich dann Unterstützung gesucht, als es von den Illustratorenhin zu den Kreativen ging und hat damals eine Membership aufgemacht und hat logischerweise gedacht, okay, das kann ich nicht alles alleine händeln, und da bin ich als erste Festangestellte mit reingekommen 2018.
Seitdem wuppen wir das ganze gemeinsam.
Ich habe, wie gesagt, angefangen als Community Managerin, hab dann den Content gemacht macht, und das Schöne war eben, dass Johanna damals als Zusatz „Community Managerin und Assistenz“ mit reingenommen hat.
Das heißt, für mich war das dann ganz schön, weil ich mich echt ausprobieren konnte.
Ich konnte so mein eigenes kreatives Wesen ein bisschen ausleben.
Anja: Ja, krass, manchmal ist es echt krass, wie man zu solchen Dingen kommt.
Johanna, ich spring noch einmal rein in die Geschichte als Illustratorin, in diesen Online Bereich reinzugehen.
Hast du dazu Onlinekurse erstellt? Magst du da nochmal ein bisschen was zu sagen?
Johanna: Genau der erste Onlinekurs hieß tatsächlich „Wie werde ich erfolgreiche:r Illustrator:in?“
Also, es war wirklich so der Weg von: Ich habe den Traum, Illustratorin zu werden, wie funktioniert das? Wie melde ich das ganze Zeug an, und was weiß ich was also wirklich?
Schritt für Schritt für Schritt, was muss ich tun, um eben dahin zu kommen, dass ich mich offiziell Illustratorin nennen darf und dass ich auch Kunden gewinne?
Also, es war nie irgendwie Zeichenkurse, sondern wirklich, es ging damals schon um den Businessaufbau.
Anja: Ja, das finde ich mega spannend, weil genau da wollte ich nämlich auch drauf hinaus, wie ihr das macht …
Ihr bringt den Leuten ja jetzt bei, also auch Illustrator:innen oder keine Ahnung: Yogacoaches, bei bei, wie man Onlinekurse aufsetzt.
Ich habe ja auch Onlinekurse, und ich weiß, was für Arbeit das ist.
Wo fängt man denn überhaupt an, Leuten das beizubringen? Also wo ist der Startpunkt?
Anika: Also, ich glaube, so das Hauptding ist auch, dass wir überwiegend schon dabei unterstützen, wie man das Ding am Ende auch vermarktet.
Weil klar, die Erstellung, das ist mal so der erste Schritt.
Aber wir merken halt immer wieder, dass da so viele schöne, tolle Onlinekurse irgendwie draußen sind, die halt das Licht der Welt nicht so wirklich erblicken, weil einfach die Kenntnisse im Marketing und im Verkauf fehlen.
Da steigen wir quasi ein.
Aber wir unterstützen auch bei der Erstellung.
Vor allem sind wir, glaube ich, prädestiniert dafür, die Leute schnell in die Umsetzung zu bringen.
Also, wenn da irgendwie so die Idee da ist, und man überlegt hin und her, und man nimmt vielleicht sogar schon die ersten Videos auf und rudert dann immer wieder so ein bisschen zurück, weil man denkt, ach, bucht es dann jemand und bin ich überhaupt schon so weit und ist es gut genug.
Und da haben wir zum Beispiel die Gründungsmitglieder-Challenge, wo es halt wirklich darum geht, in neun Tagen Kunden zu gewinnen.
Also die Kundengewinnung steht bei uns sehr weit oben, weil man da eben die Idee schon mal am Markt testen kann.
Man hat quasi erst den Proof of concept, bevor man dann in die Erstellung und das ganze Gedankenkarussell geht.
Wir lieben challenges, und da unterstützen wir eigentlich immer am liebsten, wenn es dann in die Umsetzung geht.
Johanna: Wie du gerade gesagt hast, das Marketing steht halt echt vorne.
Es ist wirklich so wie mit dem Verkaufen.
Da haben alle immer die meisten Probleme, die Onlinekurse erstellen.
Meistens kriegt man das tatsächlich erst mal auch hin, und so ein Kurs entwickelt sich sowieso immer weiter im Laufe des Lebens.
Aber das Verkaufen, das ist das, wo es meistens hapert, und dann wird ganz schell wieder aufgegeben, obwohl da so viel Potenzial vielleicht gewesen wäre, weil wir einfach alle nicht verkaufen lernen.
Anja: Wo habt ihr das gelernt? Also frage ich doch mal so.
Johanna: Indem wir es gemacht haben! Das ist ja echt so dieses Ding.
Ich kann mich halt in die Schule setzen, und ich kann mir irgendwie ein Zertifikat an die Wand hängen, weil ich das theoretisch gelernt habe.
Ich mache das jetzt, seit acht Jahren.
Seitdem mache ich nichts anderes als Online Kurse zu verkaufen, und das ist so der Proof of concept, dass das tatsächlich funktionieren kann.
Und so haben wir es uns wirklich beigebracht durch unfassbar viel ausprobieren.
Wie gesagt, bei mir am Anfang war es halt so, dass ich ich meinen ersten Coach mit reingeholt habe, weil ich eben auch keinen Plan hatte davon, wie man sowas macht.
Das war für mich so der Startschuss.
Wie mache ich das überhaupt? Was brauche ich dafür alles?
Und dann ging es halt wirklich los.
Ich habe es gemacht, hab der gemacht, habe wieder gemacht, und immer wieder, immer wieder.
Anja: Ja, ich finde, das ist ein super gutes Stichwort.
Ich mache ja auch sehr viel Marketing und weiß halt auch ganz genau: die Leute hören dann auf nach zwei Wochen und sagen ja, es bringt nichts.
Und ich guck da drauf und weiß auch, das muss noch gemacht werden, das muss noch macht werden, oder das muss angepasst werden.
Was sind so die Punkte aus eurer Erfahrung, die am ehesten, sag ich mal, den Erfolg behindern, gerade wenn, wenn du n Kurs launcht?
Johanna: Wir sagen: es sind immer wir selbst, die wirklich die große Stellschraube sind.
Das ist auch so bei uns im großen Programm, wo wir halt wirklich komplettes Launchen beibringen.
Früher haben wir immer nur so die Strategie beigebracht.
Dieses: hier ist die Strategie, weil alle wollen immer die Strategie.
Welche Technik brauche ich, und so weiter und so fort.
Aber am Ende sind, ich würde sogar sagen, ein größerer Teil des ganzen Problems, wenn es nicht funktioniert, wir selbst.
Deswegen haben wir bei uns jetzt halt auch super viel Persönlichkeitsentwicklung inklusive Coaching und so damit reingenommen.
Denn solange ich nicht hinter der Strategie stehe, solange ich nicht meinen Wert kenne, solange ich mich nicht zeige, und das sind alles Themen, die mit mir zu tun haben und nicht mit irgendeiner Strategie, solange kann ich die tollste Strategie haben, aber die bringt mir rein gar nichts!
Und das ist, glaube ich, echt so das Thema, was uns alle am allermeisten behindert.
Anja: Ja, ja, ja, das stimmt, das stimmt, ich sehe das bei mir auch immer wieder.
Für mich selbst ist es überhaupt kein Problem.
Ich pack Sachen raus und: Ach, so funktioniert nicht!
Dann mach ich das anders.
Mich stört das so gar nicht, und ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr Menschen das dann doch wieder abhält, die dann sagen, so, dann mache ich es doch nicht.
Habt ihr da einen Tipp, wie man gerade so dieses erste Unwohlsein überwinden kann?
Johanna: Ani, willst du?
Anika: Ich glaube, der Weg geht immer nur genau dadurch, man kommt nicht drum herum.
Eine Kundin von uns hat mal so schön gesagt: „Man hat meistens nur VOR etwas Angst und selten während dessen!“
Das ist ein Spruch, den bringen wir inzwischen sehr häufig, weil er so wahr ist.
Wenn man dann mal drin steckt in dem Prozess und merkt, was man daraus auch mitnimmt, was man lernt, wie sehr man selbst an den ganzen Prozess wächst, ist man auch bereit, sich da immer wieder so rein zu schmeißen und zu sagen, okay, ich gehe da jetzt nochmal durch.
Aber den ersten Schritt zu machen und das erste mal rauszugehen und zu sagen, ich hab da was, das kann einem niemand, niemand abnehmen.
Ich glaube, was da das Wichtigste ist, es, immer so im Hinterkopf zu behalten, wofür man das eigentlich macht.
Also wenn man quasi merkt: Okay, es wird jetzt ernst, und ich weiß gar nicht: Warum mache ich das überhaupt.
Erstens ist es ein guter Indikator dafür, dass man gerade was wichtiges angeht, so wenn, wenn man da so ein bisschen Bammel davor kriegt, aber auf der anderen Seite auch zu wissen, hey, ich will irgendwas verändern auf der Welt bei meinen Kunden.
Ich will, dass die in die Umsetzung kommen, und das im Hinterkopf zu behalten, ist natürlich so wertvoll, weil das auch wie so ein Anker fungiert.
Anja: Mhm, ja spannend, ich finde auch dieses „Man hat VOR etwas Angst“, also wirklich davor, währenddessen nicht.
Das stimmt! Sehr, sehr schöner Spruch.
Ich glaube, den klau ich mir schon mal.
Was sind denn so die ersten Schritte, wo ihr sagt, okay, das wäre der erste Schritt, wenn ihr rausgeht, wenn ihr anfangt mit Marketing, wenn ihr anfangt mit Verkaufen.
Was wäre denn so die Basis, was wäre die Grundlage?
Johanna: Ja, die Grundlage ist letztlich immer, für wen mache ich das überhaupt?
Das ist was, wo ich früher, wo ich damals einen totalen wow Effekt hatte, weil ich glaube, meistens fangen wir so an, hey, ich hab da eine coole Idee, dann bringe ich die raus, und dann gucke ich mal, wer das kauft.
Und dann meinte mein Coach damals so, nee, nee, nee, nee, nee, nee, nee, das funktioniert andersrum.
Du definierst, für wen du das da gerade machst, und dann kaufen genau diejenigen nachher deinen Kurs.
Mein Gott, ich kann bestimmen, mit wem ich zusammenarbeiten will? Das ist ja total verrückt, und das ist was, was wir auch immer, immer, immer, immer immer mitgeben.
Dieses: solange ich nicht weiß, für wen genau ich das wirklich mache, und ich rede nicht von einer Gruppe, sondern einer Person, solange brauch ich gar nicht loslegen.
Wir merken das immer wieder.
Wir hatten gestern den ersten Strategie Workshop bei uns im Programm, wo es auch darum ging, nachher einmal überhaupt diese Lösung zu definieren, die wir verkaufen.
Bei uns ist es so: wir verkaufen Live Launches.
Wir zeigen dir, wie du einen Live Launch machen kannst.
Das überhaupt wirklich in einem Satz hinzukriegen das kriegen schon die Wenigsten hin.
Das ist meistens schon das, wo man merkt, okay, da ist alles noch gar nicht so richtig stimmig.
Ich weiß gar nicht so richtig, womit ich eigentlich rausgehen will, was eigentlich meine Lösung ist.
Und solange das alles, diese ganze Basis, wir nennen das immer so schön die Kellerarbeit, solange der Keller nicht komplett feststeht, für wen mache ich das, bei welchem Problem hole ich sie ab?
Wo wollen diejenigen hin?
Was ist das Traumergebnis, wie fühlen die sich dann?
Solange das alles nicht steht, kann der ganze Rest nicht funktionieren.
Und es ist aber genau der Teil, den alle am allerliebsten überspringen, weil das ist so langweilig.
Da kann man noch nichts machen, da ich noch keine Videos drehen, da kann ich noch keine Skripte schreiben, da kann ich noch keine irgendwas aufnehmen.
Alle wollen sich gleich in die Technik stürzen.
Sie meinen, die Zielgruppe weiß ich doch!
Aber wenn dann nochmal nachhakt wird, so nee, weißt du nicht, und wir merken es auch immer wieder bei uns.
Wenn ich E-Mails schreibe, gerade so Verkaufs E-Mails oder sowas, ja, wenn ich das als Mail schreibe, und ich merke, ich bin nicht so richtig in Flow, ich kann nicht so richtig schreiben, dann weiß ich, Schnitt, irgendwas stimmt da noch nicht so richtig.
Wir müssen da noch mal rein: Für wen schreibe ich hier?
Warum machen wir das nochmal?
Und wir merken es wirklich bei uns selbst, genauso wie unsere Kunden halt auch so dieses, immer, wenn es irgendwo dann mal hat, mal abgesehen von uns selbst, ist dann das nächste dieses, diese ganze Kellerarbeit.
Die steht einfach noch nicht.
Und so langweilig das vielleicht für den einen oder anderen klingen mag, aber ohne funktioniert es nicht.
Manchmal denkt man schon an Facebookanzeigen.
Aber wenn ich die Kellerarbeit nicht gemacht habe, und nicht weiß, für wen ich das ganze mache und was das Ergebnis sein soll, dann werden die Facebookanzeigen nachher nicht konvertieren!
Und dann heißt es „Facebookanzeigen funktionieren nicht“!
Aber das stimmt so nicht.
Anja: Das kann ich zu 100 Prozent unterschreiben, denn ich habe so vor drei Wochen ungefähr mal so einen ganz ausführlichen Blockartikel über Zielgruppenanalyse, Wunschkund:innen finden geschrieben.
Was die meisten Leute wirklich total unterschätzen, ist, in einem Satz das Problem, der Kund:innen in irgendeiner Form zu erfassen.
Beziehungsweise mit welcher Frage kommen deine Wunschkund:innen zu dir? Das ist wirklich das aller allerschwerste, und ich merk das auch, denn ich komme ja ursprünglich auch vom Buchschreiben, vom Sachbuch schreiben, das ist da genau das gleiche.
Wenn wir ein Sachbuch kaufen, gehen wir ja mit ner Frage in die Buchhandlung, und wenn du die Frage nicht weißt, brauchst du nicht los schreiben.
Johanna: Ja, genau so.
Wir sagen auch immer: wonach googeln deine Kunden abends, wenn sie im Bett mit dem Handy liegen?
Anja: Ja, ja, ja, genau das ist das nämlich.
Ich finde das ganz spannend, dass die Basis, bei allem, was wir, oder bei vielen Dingen, die wir so tun, ja ähnlich ist.
Wenn ihr sagt, das war der Keller, die Frage der Wunschkunden, die Zielgruppenanalyse …
Was wäre denn das Erdgeschoss?
Anika: Dann geht der Reichweiten Aufbau los.
Wenn ich weiß, was die Fragen sind, dann kann ich auch Content darauf erstellen.
Das ist das, wo die meisten dann auch hängen.
Ich weiß nicht, was ich was ich posten soll, was ich in meinem Block schreiben soll.
Aber wenn man die Fragen ganz konkret weiß, dann kann man nicht mehr aufhören zu tippen, dann fließen die Ideen.
Aber irgendwo her müssen die Kunden kommen, und deswegen ist eben dann der zweite Schritt der Reichweitenaufbau.
Unsere Empfehlung ist immer, immer, immer, immer die E-Mailliste gleich mit aufzubauen.
Anja: Auf jeden Fall, ein Newsletter ist das Tool überhaupt!
Das ist bei mir auch so. Ich kann das nur bestätigen.
Das meiste verkaufe ich über meine Newsletter Liste, und ich weiß auch immer genau, wie viel Prozent kaufen werden.
Das macht das ganze Jahr so richtig gut berechenbar.
Johanna: Der Riesengroße Vorteil gegenüber Social Media: erst, es gibt Berechenbarkeit.
Anja: Genau. Wie geht ihr denn mit Social Media insgesamt um, oder wie ist denn so euer Weg in den Newsletter?
Man muss ja auch Newsletter_Abonnent:innen finden.
Wie macht ihr das, oder was empfehlt ihr?
Johanna: Da kann Ani viel drüber erzählen. Anika macht bei uns den ganzen Content auf Social Media!
Anika: Daas wichtigste ist ja im Prinzip bei allem, was wir tun, dass wir ein Ziel verfolgen.
Und ich glaube, das fehlt vielen Social Media Posts ganz häufig.
Aber wenn ich weiß, zum Beispiel, ich habe meinen Leadmagneten mit einem bestimmten Thema, dann kann ich da halt wunderbar rückwärts planen.
Also ich überleg mir dann, in welchen Content erstelle ich, der darauf hin leitet.
Wo am Ende die Frage offen steht, wie mache ich jetzt weiter?
Das mündet dann in den Call to Action zum Beispiel: Kommentiere mit einem bestimmten Stichwort und ich sende dir den Link zur Anmeldung.
Oder klicke auf den Link in meiner Bio … wie auch immer, aber dass man eben da einen ganz klaren Handlungsaufruf hat, der dann auch logisch zu verfolgen ist.
Wenn der Content so erstellt ist, dass er eben auch auf den Lead Magnet hin leitet, und das ist eben das, was häufig nicht passiert.
Entweder wird der Lead Magnet gar nicht beworben oder nur am Anfang ein bisschen.
Man will ja nicht nerven, und wer liest denn überhaupt Newsletter …
Es gilt halt ganz klar zu gucken: Zweimal die Woche geht ein Post raus, der auf meinen Newsletter leitet, und dann wird das ganze auch einfacher, und so füllt sich dann die E-Mail-Liste.
Dann gilt es zu verstehen, nicht einfach irgendwelche nervigen E-Mails zu schreiben, sondern es ist ein weiterer Kanal, mit dem man gut weiterhelfen kann, Vertrauen aufbaut, Mehrwert schaft.
Aber dafür muss man auch verstehen, wofür der Newsletter eigentlich da ist.
Anja: Ja, das stimmt. Wie oft schreibt ihr Newsletter?
Johanna: Also, regulär ist das bei uns aktuell einmal die Woche.
Wir hatten das auch tatsächlich schon mal, dass wir eine Auswahl angeboten haben.
Wer möchte denn mal einen täglichen Newsletter?
Das haben wir dann auch mal für ich weiß nicht ein paar Monate gemacht.
Das war erstaunlich, wie viele gesagt haben, ja, komm, nehme ich täglich!
Wir waren echt überrascht.
Anja: Ja, es ist ganz erstaunlich, wie sehr wir das unterschätzen, und ich meine, ich habe das tatsächlich auch unterschätzt am Anfang.
Ich habe auch gedacht, so, ah, da gehe ich den Leuten auf den Geist und fangen mal erst mal mit dreimal die Woche Newsletter schicken an.
Und der Witz an der ganzen Sache ist, seit ich dreimal wöchentlich Newsletter schreibe, bekomme ich viel mehr Rückmeldung, und meine Öffnungsraten sind nicht zurückgegangen, ich habe nicht mehr Abmeldungen. Das ist ganz erstaunlich! Wie sind eure Erfahrungen damit?
Johanna: Wir haben zum Beispiel auch, ganz am Anfang eine Willkommens-Sequenz, da geht auch jeden Tag eine E Mail raus, über fünf Tage lang.
Wo innerhalb der ersten fünf Tage wirklich auch Abonnenten, direkt zum Kunden werden, was echt ganz cool funktioniert.
Und da sind wir jetzt neulich erst mal in die ganzen Automationsberichte rein.
Anika: Ja, das ist so spannend, da immer mal wieder reinzugehen, weil wir haben dann verschiedene Automation mal angeguckt.
Da kann man eben anschauen, wie hoch die Abschlussrate ist von den Automationen, also wie viele von denen, die sich das Freebie zum Beispiel holen, dann auch wirklich die ganze Automation durchlaufen und nicht vorher sich irgendwie abmelden.
Anja: Ja, das ist zum Beispiel auch, was, was die meisten meiner Erfahrung nach wirklich auch unterschätzen: die Analyse.
Das Problem ist: Viele Analysieren am Anfang so viel und kommen überhaupt nicht ins Tun, und am Schluss wird nicht mehr analysiert …
Wie bringt ihr die Leute dazu, das zu ändern, oder macht ihr die Erfahrung gar nicht?
Johanna: Doch die haben wir auch gemacht, gerade bei Onlinekursen.
Oft gucken die Leute aber einfach gar nicht in die Zahlen rein, und dann haben wir es jetzt so gemacht, dass wir das Programm in einzelne Phasen aufgeteilt haben.
Nach dem ersten Launch gehen wir mit den Leuten in die lange Analyse rein, und sie müssen uns, um das nächste Coaching zu buchen, ihre Analyse per Exel hochladen und zuschicken.
Sonst können sie nicht weiter im Kurs machen.
Das ist einfach so das Ding, weil wir wissen, wenn die das Ding nicht analysieren, dann verstehen sie überhaupt gar nicht, wie sie weitermachen müssen.
Oft hören wir: Ich weiß gar nicht so richtig, was ich jetzt verändern soll, weil so richtig hat es gar nicht funktioniert …
Und wir haben es so oft, dass wir dann in den 1:1 Coachings feststellen, alles hat super gut konvertiert, man muss nur vorne mehr reinkriegen.
Aber es ist halt genau das Thema, wenn ich mir die Zahlen nicht angucke, ja, dann ist halt blöd!
Anika: Es hängt halt auch häufig an der subjektiven Wahrnehmung.
Man hängt ja auch emotional dran, was man da aufgebaut hat.
Und dann ist es halt echt so oft so: es läuft nicht, warum muss ich mir das jetzt auch noch schwarz auf weiß angucken?
Anja: Mhm, ja, klar, und vor allen Dingen meiner Erfahrung nach ist es so, dass die Leute auch am Anfang echt frustriert sind, wenn sie so die Zahlen sehen, und wenn man dann sagt, das sind super Zahlen, dann erst mal überhaupt ein Verhältnis zu den richtigen Zahlen geschaffen wird.
Das seht ihr wahrscheinlich auch.
Johanna: Ja, weil ich glaube, das Ding ist ja die einzige Zahl, die wir da draußen sehen sind: einmal die Follower zahlen, und dann sind die Zahlen, die uns da ich weiß nicht, was für Experten um die Ohren hauen, wie viele Hunderte Kunden, die da gewonnen haben und was weiß ich was …
Und obwohl wir ja auch in der Theorie wissen, vom Kopf her, dass sie alle viel weiter sind, haben wir trotzdem einfach diese Zahlen im Kopf und sind dann sofort deprimiert, wenn der erste Launch halt nicht gleich irgendwie fünfstellig ist.
Und das sind die einzigen Zahlen, an denen wir irgendwas messen, und das sind eigentlich komplett falsche Zahlen, wenn ich anfange.
Anja: Ja, total! Also, dass man fünfstellig nicht anfängt. Wer fünfstellig anfängt, ja, feiern, aber mein erster Launch war auch nicht fünfstellig.
Das hat eine Weile gedauert, bis ich das verstanden habe, und dann ging es natürlich viel besser.
Was sind so Erfahrungen gemäß? Zahlen, sag ich mal, die ihr so?
Johanna: Mhm, das variiert so hart, es ist so krass, wie das variieren kann.
Wirklich, weil da hängen ja so viele Faktoren von ab.
Das geht’s ja schon los mit dem Preis.
Ein 40 € Kurs konvertiert besser als ein 4.000 € Programm.
Wir sehen Bandbreiten von 3 Prozent im Durchschnitt.
Wir haben aber auch schon 20 prozentige Conversions gesehen.
Wir haben bei Kunden 13 Prozent gesehen, wir haben 6 Prozent gesehen.
Es kommt stark darauf an: mache ich das zum ersten Mal. Wie sehr war meine Community zum Beispiel vorher aufgewärmt?
Also bei mir war es zum Beispiel damals gleich fünfstellig, das waren 18.000 €.
Aber das lag einzig und allein daran, dass ich vorher ein Jahr lang Community Aufbau gemacht habe.
Ich habe nur gegeben, gegeben, gegeben gegeben.
Ich habe immer gesagt, die Leute stehen mit einem offenen Portmonee da, aber ich habe nichts, was ich ihnen verkaufen kann.
Das ist natürlich in dem Moment viel, viel einfacher. Alle sind hot, hot, hot! Endlich können sie was kaufen, und da war das relativ leichter.
Aber wenn du gerade anfängst, und du hast vielleicht eben noch Probleme damit, dich zu zeigen, und die Community ist noch nicht so warm und noch nicht so aktiv und es ist alles fresh, dann wird die Konvertierung dann nicht so krass hoch sein.
Anja: Ja, das stimmt. Ich finde das ganz gut, dass du das sagst, dass da so viele Faktoren dran hängen, vor allen Dingen auch der Preis.
Natürlich kannst du ein 40 € Produkt besser verkaufen als 4.000 oder 6.000 € Produkt.
Witzigerweise hört man immer wieder: 3 Prozent ist ein ganz guter Wert.
Natürlich, wenn du ein 40 € Produkt verkaufst, dann weißt du, wie viel du vorher in den Trichter rein schmeißen musst, damit sich das natürlich auch lohnt.
Ich habe vor kurzem mal so ne Zahl mal gehört, ich weiß es gar nicht mehr genau, von wem.
Das war die Zahl, dass ein Onlinekurs oder dass ein Produkt, sich erst ab 1.500 € rechnet.
Johanna: Anika, willst du? Ich habe gerade schon Hals, aber kannst du machen …
Anika: Ja, ganz schwierige Aussage, also gerade für diejenigen, die anfangen.
Du hast ja noch gar keinen Proof of Concept.
Die Community ist noch gar nicht so bereit, dann auch zu bezahlen.
Und natürlich klar, man sagt immer, du bestimmst den Preis, sagen wir auch.
Aber es ist trotz allem schwieriger zu verkaufen, und es ist einfacher, erst mal auch mit einem Preissegment loszugehen, indem man sich selber auch wohl fühlt.
Weil am Ende muss jede Einzelperson da stehen können und sagen, dass ist auch 500 € wert.
Aber da muss man halt auch erst mal hinkommen, und wenn man das aufs ganze Business bezieht, ist es natürlich irgendwann sinnvoller, den Onlinekurs höher zu bepreisen, weil du dann auch nicht so krass auf Masse gehen musst.
Es ist, es ist ein Prozess, und es ist eine Reise, und das bezieht sich sowohl auf den Preis als auch die eigene Persönlichkeit, mit dem Preis zu wachsen.
Johanna: Ich glaube allgemein, diese ganzen Zahlen, die da draußen irgendwie kursieren, Bullshit sind!
Da kriege ich so einen Hals, wenn ich sowas höre, weil das einfach so viele Menschen bremst, loszugehen.
Es bremst, so viele loszugehen, die hören dann solche Aussagen, und denken okay, dann mache ich das vielleicht lieber nicht …
Diese ganzen Zahlen, das macht mich immer völlig kirre, weil jedes Business ist anders, und jeder soll das Business so machen, wie es für einen selbst gerade passt.
Mein erster Kurs waren auch keine 1500 €. Ich glaub, da kam irgendwie 600 oder sowas, und damit bin ich rausgegangen.
Jetzt haben wir Programme, die sind viel, viel, viel teurer, aber auch das ist halt unser Weg gewesen.
In den USA gibt es Leute, die machen irgendwas mit Töpfern.
Das sind Memberships, und die kosten dann halt die 49 € Monat, und die sind steinreich.
Ist nicht mein Modell. Aber wenn jemand so ein Modell aufbauen will, viel Free, funktioniert auch.
Aber man muss sich halt für sich immer wieder fragen, okay, was will ich denn eigentlich?
Und in dem Moment, wo ich halt solche Zahlen höre, die von außen auf mich rein preschen, besteht das Risiko, das ich lieber gar nichts mache, weil das ist nicht meins.
Oder noch schlimmer – dass ist mir selbst auch mal passiert – ich fange an, weil ich draußen irgendwie irgendjemanden höre, der etwas sagt, dass das ganz toll ist.
Dann fange ich an, mir auch in Business aufzubauen, in diese Richtung mit so einem Kurs und merke dann auf einmal, ach Mist, das passt ja gar nicht zu mir!
Anja: Ah, ich finde das so gut, also, ich feier das hier gerade so innerlich und denke die ganze Zeit so, ach, wie geil ist das denn!
Also, mein erster Kurs, den ich rausgebracht habe, der hat 199 € gekostet.
Damit habe ich angefangen.
Klar, jetzt sind meine Kurse wesentlich teurere, aber ich habe auch so angefangen, und ich habe damit halt auch wahnsinnig viel gelernt.
Es ist wirklich wirklich gut, da auch realistisch ranzugehen.
Johanna: Mhm, ja, ja, und vor allem, wenn ich starte, und dann hab ich was Niedrigpreisigeres zu anfang.
Gerade am Anfang möchte ich dann vielleicht fünf oder zehn Kunden gewinnen.
Die die kleinere Summe bezahlen als irgendwie nur einen Kunden, der die große Summe bezahlt.
Anja: Das stimmt. Ich würde gerne noch mal auch auf den Anfang zurückkommen, weil am Anfang da ging es auch darum, erst mal erst mal loszulegen, auch erst mal so Testkundinnen zu kriegen …
Wie wichtig ist es, am Anfang zu sagen, aus eurer Erfahrung heraus komme ich, teste das jetzt erst mal kostenlos ab. Was, was ist euer Erfahrungswert?
Anika: Gleich loslegen mit! Wir sind keine Fans davon! Kostenlos!
Anja: Ja, sehr gut, sehr gut, sehr gut.
Anika: Ja, die Schwelle ist zwar viel kleiner, das Ding ist nur, du kannst es nicht wirklich am Markt testen, weil natürlich nimmt jeder was Kostenloses mit.
Johanna: Du hast aber keinen Beweis, dass der Kurs sich tatsächlich verkauft!
Zum Beispiel, wenn ich, wenn ich jetzt eine Idee habe, dann gehe ich jetzt so rum im Freundeskreis und mach vielleicht ne Umfrage auf Social Media.
Wie findet ihr das denn mit dem hier mit der Idee für den Kurs?
Da schreien immer alle erst mal, ja, das ist total toll!
Und ich denke mir so, mein Gott, das geht ja weg wie Schmitz Katze!
Wenn ich das raus bringe läuft das.
Dann fange ich an, das Teil zu erstellen und dann bringe ich es raus, freue mich darauf, dass die Kasse klingelt und schreien die Welt hinaus.
Der Kurs ist da und keine Sau bucht, und das ist eigentlich so das schlimmste, was überhaupt passieren kann.
Anja: Also euer Tipp wäre oder eure Empfehlung, dass ihr sagt: Okay, dann geh erst mal Niedrigpreisig ran und teste das erst mal, vielleicht auch an einem kleineren Produkt.
Johanna: Also bei uns ist letztlich die Idee eigentlich eher dieses, du hast eine Idee für den Kurs, dann gibt es so paar Abläufe halt wie du damit wirklich rausgehst.
Hat da jemand Interesse dran und so weiter.
Dann schickst du denjenigen, die gesagt haben, ja, hab Interesse, Umfrage ausgefüllt, dann tatsächlich den Kaufbutton.
Du kommunizierst aber die ganze Zeit komplett transparent, dass der Kurs noch gar nicht erstellt ist, sondern dass du die Idee für diesen Kurs hast.
Der wird richtig cool, du erzählst das Ergebnis, was sie haben werden, wie das ganze ablaufen wird, und dann erstellst du mit diesen Gründungsmitgliedern nachher letztlich diesen Kurs.
Erst dadurch wird es der beste Kurs überhaupt, weil du mit denjenigen auch zum Beispiel in so Feedback schleifen gehst und hast am Ende deinen Kurs fertig hast, Testimonials, und dann kannst du rausgehen, und vor allem würdest du gerade für die Erstellung des Kurses bezahlt.
Anja: Ah, ja, okay, das heißt, ihr macht es dann vermutlich so, dass ihr dann auch die Sessions live aufnehmt und dass das dann, sag ich mal, die, die Kursinhalte dann auch später werden.
Anika: Kann kann sein! Du kannst aber auch von Woche zu Woche die Kursinhalte für die jeweils nächste Woche erstellen.
Anja: Ja, mega!
Hätte ich das am Anfang gewusst, dann, ich hätte das auf jeden Fall auch so gemacht.
Ja, Mensch, also, wir sind schon bei 45 Minuten. Das geht ja immer schneller, als man denkt, wenn man über seine Leidenschaften quatscht.
Was wären eure drei Tipps, wo ihr sagt, hätten wir das am Anfang gewusst, dann wäre es uns leichter gefallen.
Johanna: Äh, ich sag mal so eine Sache, die ich komplett gar nicht habe kommen sehen.
Am Anfang war tatsächlich das Thema Persönlichkeitsentwicklung.
Das habe ich gar nicht auf dem Schirm gehabt.
Null, null! Also, ich meine, ich war vorher schon zehn Jahre selbstständig, aber ich hatte mit Persönlichkeitsentwicklung nichts am Hut.
Heute macht, das eigentlich den Großteil unserer Arbeit aus.
Also, es ist wirklich so, immer wenn du wieder irgendein Plateau kommst, merkst du wieder, irgendwas ist gerade wieder, was der aufarbeiten musst oder sonst irgendwas.
Also, das ist so, wenn ich gewusst hätte, das das das so viel Arbeit ist, an mir selbst. Ich weiß nicht, ob ich angefangen hätte.
Von da war ich froh, dass ich es vorher nicht wusste, aber ich würde es nie wieder missen wollen.
Es ist eigentlich so das Schönste an dem, ganz fast, wie man selber an der ganzen Kiste wächst.
Ja, das ist Nummer eins.
Dann, ich weiß noch eine eine Sache, die mir, wo ich früher immer war, so: Hä! Ich hab immer früher gesehen, wie alle so krass erzählen, ich hab so viel im Webinar verkauft.
Bei mir war das nicht so. Ich hab nix im Webinar verkauft.
Erst im Nachgang über die E-Mails.
Zum Glück hatte ich einen Coach, der mir gesagt hat: Das läuft im Anschluss über E-Mails.
Hätte mir das vorher jemand gesagt, dann wäre ich nicht nach meinem ersten Webinaren nicht so Hardcore gefrustet gewesen, weil man immer nur hört, das Webinar, du musst ein Verkaufs Webinar machen, und darüber kommen die Leute …
Nee. E-Mail geht auch.
Anika: Bei mir ist es, dass sich die Dinge entwickeln dürfen.
Gib den Dingen Ruhe und die Zeit. Und dir selbst, da reinzuwachsen.
Johanna: Ich hab auch noch einen.
Nach dem Launchen hast du immer erst mal, also am Anfang zumindest, du hast immer erst mal so eine Downphase.
Du bist in so einem Adrenalin-Kick in dieser ganzen Verkaufsphase.
Und danach fühlt man sich schlecht und müsste eigentlich ins Bett irgendwie, und das ist so seltsam.
Ich hab mich am Anfang selbst nicht verstanden, bis ich dann halt mal gecheckt habe, dass das nach so einer Rushphase normal ist.
Das geben wir immer unseren Leuten mit, so dieses, wenn du dich nach dem Launch down fühlst ist das ganz normal.
Das war, das fand ich am Anfang ganz, ganz seltsam.
Das hätte ich schön gefunden, wenn mir das vorher jemand gesagt hätte.
Anja: Oh, da sagst du was!
Ich finde das so gut, dass du das gerade sagst!
Mein vorletzter Newsletter ging original genau darum, weil ich habe gerade den Launch von meinem Jahres Mentoring hinter mir.
Das ist Jahresprogramm, was natürlich auch hochpreisig ist, und es hat sich auch richtig gut verkauft.
Das war ein toller Launch, und danach bin ich original in dieses Loch gefallen.
Eine Woche später habe ich gedacht, das Leben ist scheiße.
Ja, ich habe wirklich gedacht, das ist alles schlecht.
Mein Mann ist doof, mein Kind ist blöd und meine Hunde stinken.
Dann habe ich gedacht, komm warte, das hast du nach jedem Launch.
Beim Jahresprogramm ist es immer ganz extrem.
Man muss sich wirklich selber beobachten und sich das mal angucken und dann sagen, ach, so kommt, nächste Woche ist wieder gut.
Das ist normal.
Das ist, glaube ich, für die Leute da draußen auch echt gut, zu wissen, dass, dass man das hat, oder auch ähnlich ist es ja auch nur in Anführungszeichen. Wenn man mal einen viralen Post hatte, dann ist man ja genauso gehypt, und danach ist die Welt auch erst mal schlecht, und alles andere kann dagegen ja auch nicht mehr anstecken.
Johanna: Ja, ja, und das ist halt irgendwie so.
Man selber ist in so einem krassen Tunnel, und in dem Moment, wenn es vorbei ist, merkt man so krass.
Okay, also, selbst wenn es übelst gut gelaufen ist, die Welt hat sich gar nicht verändert, die dreht sich ja immer noch …
Anja: Ja, das stimmt.
Herzlichen Dank für dieses tolle Gespräch ihr zwei!
Anika: Ja, Danke Dir!
Johanna: Tschüß und auf bald.
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